Vorstellung einer Bahnstrecke

Bundesbahn, Reichsbahn und Co
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halud62
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Vorstellung einer Bahnstrecke

#1 Beitrag von halud62 »

Hallo Leute,

ich möchte euch heute mal eine Nebenbahn vorstellen, die zwar kaum jemand kennt, die aber dennoch keineswegs uninteressant ist. Es handelt sich dabei um die ehemalige (DR-)KBS 691 Köthen / Anhalt - Aken / Elbe.
Bis zur "Wende" gab es hier jede Menge Verkehr. Geblieben ist davon leider fast nichts mehr. Personenzüge gibt es seit 2007 schon keine mehr (abgesehen mal von den paar Sonderzügen der Eisenbahnfreunde Aken e.V.)

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Die ca. 12 km lange Nebenbahn Köthen (Anhalt) – Aken / Elbe wurde als letzte Eisenbahnstrecke im damaligen Herzogtum Anhalt gebaut und 1890 eröffnet. Ein Jahr später wurde er einzigste Zwischenbahnhof der Strecke Trebbichau übergeben. Ausschlaggeber für den Bahnbau war der Elbhafen in Aken, der dringend nach einem Eisenbahnanschluss verlangte. Zuvor mussten die umgeschlagenen Güter mit Pferde-Fuhrwerken über holprige Landstraßen weitertransportiert werden. Der Umschlag im Akener Hafen war jedoch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts dermaßen angestiegen, dass sich um 1865 in der Elbestadt ein Eisenbahn-Komitee unter Vorsitz des damaligen Akener Bürgermeisters konstituierte. Die Stadt Aken gehörte damals zum Königreich Preußen.
Mehrere Anschlussmöglichkeiten wurden diskutiert. Da man zunächst die „Auslandsberührung“ scheute, wurde ein Anschluss Akens an die damalige Magdeburg-Leipziger Eisenbahn (MLE) bei Maxdorf, einem winzigen Dorf zwischen Köthen und Calbe / Saale vorgeschlagen. Dies hätte jedoch den Neubau eines kompletten Bahnhofs bedeutet, denn Maxdorf hatte nicht einmal einen Haltepunkt aufzuweisen.
Eine weitere Anschlussmöglichkeit sah man im Bahnhof Elsnigk zwischen Köthen und Dessau an der ehemaligen Berlin-Anhältischen Eisenbahn (BAE).
Verkehrsfachleute empfahlen jedoch den Anschluss der Akener Strecke an den ersten deutschen Eisenbahnknoten in Köthen, was dann schließlich auch verwirklicht worden ist.

Inzwischen schritt insbesondere in Preußen die Verstaatlichung der einstigen großen Eisenbahn-Gesellschaften immer mehr voran. Neuere Wirtschaftlichkeitsberechnungen ließen zudem bereits erkennen, dass der vor allem von Akener Seite her erwünschte Bahnbau einen starken wirtschaftlichen Faktor ausmachte. Da weder Köthen noch Aken die Kosten für den Bahnbau aufbringen konnten, sich andererseits aber auch kein privates Bahnunternehmen bereit fand, die Bahn zu bauen, wandte sich im Juni 1880 der Akener Bürgermeister an die preußische Staatsregierung mit der Bitte, die Bahn zu bauen. Der Bitte wurde letztlich stattgegeben und so ließ die KED Magdeburg endlich die ersehnte Strecke bauen, zumal das relative flache und teils sandige Gelände keine großen Schwierigkeiten beim Bau erwarten ließ. Der notwendige Staatsvertrag zwischen Preußen und Anhalt wurde am 24. September 1887 unterzeichnet, genau ein Jahr später fand die landespolizeiliche Abnahme statt. Bald daruf begannen dann die Bauarbeiten.
Allerdings ließ die KED Magdeburg die Strecke nicht direkt nach Köthen einlaufen, sondern führte sie zunächst bei Elsdorf (einem Vorort etwa 2,5 km nördlich von Köthen) an die Dessauer Strecke heranführen. Von hier aus benutzten beide Strecken zunächst ein gemeinsames Gleis bis zum ehemaligen Berlin-Halberstädter Bahnhof in Köthen. Dabei mussten beide Strecken die MLE am sog. „Berliner Loch“ (am ehemaligen VEB Kranbau Köthen) unterqueren.
Im April 1890 waren die Arbeiten soweit voran geschritten, dass die Eröffnung der Strecke auf den 1. Mai desselben jahres festgesetzt werden konnte und so fuhr am 1. mai 1890 um 13.00 Uhr der Eröffnungszug von Köthen nach Aken.

Anfangs standen zwei kleine Tenderloks – die Erfurt 1407 und Erfurt 1408 der KPEV zur Verfügung. Für ganze 30 Pfennige konnte man damals in der IV. Klasse nach Aken bzw. nach Köthen fahren. Es verkehrten zunächst 5 Zugpaare, davon eines als Gmp, die anderen vier waren Pmg.
Die Bahn entwickelte sich von Anfang an recht gut. Das Verkehrsaufkommen stieg beständig (zumindest bis zur „Wende“). Schon bald siedelten sich in Aken und Trebbichau Betriebe an, die auch Anschlussgleise bekamen. In Aken waren dies neben dem ohnehin von Anfang an bestandenen Hafenanschluss, der Anschluss zum Magnesitwerk und zum Flachglaswerk. Direkt am Bahnhof wurde ein Getreidespeicher errichtet sowie Anschlüsse zur ehemaligen Ölmühle (zu DDR-Zeiten dann VEB Einspritzgerätewerk, jetzt Fa. Woodward) , zur Fa. Busse (Stahlbau; jetzt Stahlbau Heenemann), zur ehemaligen Graupenmühle (nicht mehr existent) am Hafen sowie drei Kohlenhändler. Später kamen noch das OLEX-Tanklager an der Fähre und das Aluminiumwerk des IG Farben Konzerns (nach dem II.Weltkrieg als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgebaut) hinzu.
Die beiden ersten Tenderloks mussten somit alsbald gegen stärkere Loks ausgetauscht werden.

Bild

1908 bemühten sich die Akener Stadtväter um eine Weiterführung der Strecke über die Elbe nach Zerbst und Loburg. Dies wurde jedoch von den preußischen Behörden ablehnend beschieden. Durch den bald darauf ausbrechenden I. Weltkrieg wurden die Erweiterungspläne endgültig ad acta gelegt.

Im Jahre 1911 wurden die Köthener Bahnanlagen umgestaltet. Die Stadt erhielt einen neuen „Centralbahnhof“. Die Strecken von Norden her (als aus Magdeburg, Dessau und Aken) kamen auf einem Bahndamm. In der anderen Richtung steigt das Gelände ohnehin an. Die alten Köthener Bahnhöfe wurden anderen Verwendungszwecken zugeführt. So wurde aus dem ehemaligen MLE-Bahnhof das Bahnhpostamt, der Berlin-Halberstädter Bahnhof wird seitdem zu Wohnzwecken genutzt. Wie schon im Berlin-Halberstädter Bahnhof begannen und endeten die Akener Züge auch im neuen Bahnhof am Hausbahnsteig. Dieser Bahnhof ist auch heute noch in Betrieb.

Im zweiten Teil werde ich euch von der Zeit nach dem II. Weltkrieg berichten und euch den Bahnhof Trebbichau samt Gleisplan vorstellen. (Von Köthen und Aken besitze ich leider keine entsprechenden Unterlagen.)
Außerdem nenne ich euch noch ein paar Links, wo ihr die Strecke auch bildlich kennenlernen könnt.

Gruss Hannes


P.S.: Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich hier "Nachahmer" finden würden, die Ihrerseits Eisenbahnstrecken vorstellen.

P.P.S.: Die beiden Skizzen habe ich angefertigt, so dass keine rechtlichen Probleme dadurch auftauchen sollten.
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halud62
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#2 Beitrag von halud62 »

Auch wenn trotz über 100 Zugriffe (noch) kein einziger Kommentar nun wie versprochen Teil 2 der Nebenbahn-Vorstellung:

Der relativ umfangreiche Güterverkehr transportierte hauptsächlich Kohle, Getreide, Tabak, Salz sowie landwirtschaftliche Güter. Außerdem kam die Post für Aken und Trebbichau mit der Bahn an bzw. wurde mit ihr versendet. Später kamen dann die Rohstoffe und die Erzeugnisse der sich ansiedelnden Betriebe hinzu. Besonders das Magnesitwerk mit seinen umfangreichen Gleisanlagen sorgte neben dem Hafen für ein hohes Frachtaufkommen. Angeliefert wurden Kohle, Sinter, Magnesit und weitere Zuschlagstoffe. Versendet wurden vom Magnesitwerk feuerfeste Steine (vorwiegend für Hochöfen der Stahlhütten) und verschiedene Gemenge. Der IG Farben-Konzern baute gegenüber dem Magnesitwerk in den 30er Jahren ein Alu-Werk auf, das über das Magnesit-Anschlussgleis mit Bauxit, Kohle und anderen Rohstoffen versorgt wurde. Ebenfalls um diese Zeit entstand in der Nähe der Elbfähre ein Tanklager der OLEX, die dort hauptsächlich Benzin zwischenlagerte.
Nach dem II. Weltkrieg blieben die Akener Betriebe weitgehend erhalten. Lediglich das IG-Alu-Werk wurde als ehemals kriegswichtiger Betrieb im Zuge der Reparationsleistungen an die Sowjetunion komplett abgebaut. Das Güteraufkommen stieg während der DDR-Zeit beständig an. So schon bald die zulässige Achslast der Strecke, der Hafenbahn sowie des Magnesit-Gleises erhöht werden. 500 m lange Güterzüge waren in den 60er Jahren keine Seltenheit auf dieser Strecke. Es verkehrten in den 60er bis 80er Jahren teilweise bis zu 5 lange Güterzugpaare täglich! Der Bahnhof Aken beschäftigte bis zu 37 Mitarbeiter.
Interessant war auch die Verteilung / Zustellung der ankommenden / abgehenden Güterwagen zu bzw. von den jeweiligen Ladepunkten in Aken. Da die Hafenbahn, das Magnesit-Gleis und das Anschlussgleis der Glashütte nicht für DR-Loks zugelassen waren, holten die Werkloks des Hafens (DR-BR 101, 102, 106, CSD-Lok BN 150!) die für Hafen, Magnesit, Tanklager, Glashütte, Graupenmühle sowie für die Kohlenhändler Schwalenberg und Teichert bestimmten Wagen vom Bahnhof ab bzw. brachten sie dorthin. Das Magnesitwerk besaß zwar eigene Werkloks (BR101, 102), diese jedoch wiederum waren nicht auf DR-Gleisen zugelassen.
Die sonstigen Rangieraufgaben im Bahnhof Aken wurden entweder von den Hafenloks oder den Zugloks der DR-Züge erledigt.
Es gab in Aken noch zwei Werften (eine existiert heute noch), wovon sich die eine im Hafengelände, die andere in der Nähe der Fähre befand. Ob und inwiefern diese Eisenbahnanschluss besaßen konnte ich bislang nicht herausfinden.

Bild
Gleisplan Trebbichau

Nicht minder interessant war das Geschehen im Trebbichauer Bahnhof. In näherer Umgebug gab es zwei Schächte zur Braunkohleförderung. Der eine befand sich am nördlichen Dorfrand von Osternienburg, der andere etwa 2 km nordwestlich von Trebbichau bei dem Dorf Mennewitz. Von diesem Schacht führte eine Loren-Seilbahn zur Trebbichauer Brikettfabrik. Als der Bahnhof Trebbichau errichtet wurde, baute man auch je ein Anschlussgleis nach Osternienburg zum dortigen Schacht bzw. zur Brikettfabrik in Trebbichau.
Von der Brikettfabrik wurde gleichzeitig eine Kohlebahn zum Mennewitzer Schacht gebaut, da die Loren-Seilbahn längst an ihre Kapazitätsgrenze angelangt war. Da die Mennewitzer Kohle fast ausschließlich in der hiesigen Brikettfabrik verarbeitet wurde, baute man diese Kohlebahn als reine Pendelstrecke, d.h. falls doch mal Wagen vom Mennewitzer Schacht auf die Reichsbahn übergehen sollten, mussten diese im Gelände der Brikettfabrik Kopf machen. Möglicherweise verkehrten auf dieser Kohlebahn daher nur Werkswagen. Dafür spricht auch, dass zur Brikettfabrik u.a. ein recht großer Lokschuppen (2 Gleise, 4 Stände) gehörte.
Etwa zur gleichen Zeit siedelten sich am Trebbichauer Bahnhof eine Chemische Fabrik, der Landhandel und eine weitere Fabrik an. Auch diese drei Betriebe erhielten nach und nach Gleisanschluss. Die Chemische Fabrik existierte nicht allzu lange, in deren Gemäuern siedelte sich zunächst ein anderer Betrieb an und schließlich entstand auf diesem Gelände ein großer Getreidespeicher (inzwischen nicht mehr existent). Nach dem II. Weltkrieg entstand aus dem ehemaligen Landhandel die BHG (Bäuerliche Handelsgenossenschaft) und aus der Fabrik am nördlichen Bahnhofsende der VEB Eloplast (später Werk II des VEB Orbitaplast Gölzau).
Anfang der 60er Jahre wurde die Braunkohleförderung um Trebbichau endgültig aufgegeben. Als letzter wurde der Mennewitzer Schacht geschlossen. Die Brikettfabrik erhielt zunächst noch einige Zeit Rohbraunkohle aus den mitteldeutschen Tagebauen, doch selbst der DDR wurde das schon bald zu kostspielig. Die Brikettfabrik gehörte inzwischen zu dem späteren VEB Orbitaplast. Nach der Aufgabe der Brikettfabrikation wurde in den bestehenden Gebäuden eine Schaumpolystyrol-Produktion (heute besser bekannt als Styropur) aufgebaut, die heute noch – als einzigster überlebter Betrieb in Trebbichau - existiert (jetzt Fa. ISO-Bow). Fortan firmierte das Werk bis zur „Wende“ als VEB Orbitaplast, Werk III. Die Gleisanlagen der ehemaligen Briketfabrik wurden nach und nach bis auf zwei parallele Ladegleise zurückgebaut. Der Lokschuppen wurde anfangs noch genutzt (Ich kann mich noch erinnern, dass bis Ende der 70er Jahre dort noch eine alte Tenderlok herumstand), irgendwann Anfang der 80er fiel er jedoch einem Brand zum Opfer. Die Ruine stand noch eine zeitlang, wurde dann aber abgetragen. Spätestens von da an gab es in der ehemaligen Brikettfabrik nur noch die beide erwähnten Ladegleise.
Anfang des 20.Jahrhunderts begann die Deutsche Solvay AG in Osternienburg eines ihrer Werke zu errichteten. Das bestehende Anschlussgleis zum Osternienburger Schacht lag z.T. nunmehr direkt auf dem Gelände des Solyay-Werkes. Die Solvay-AG ließ daher vom Stammgleis ausgehend ein recht umfangreiches Werkbahnnetz erbauen und übernahm fortan die Transportaufgaben auf diesem Anschlussgleis bis zum Bahnhof Trebbichau.
kurz vor den Bahnübergang der heutigen B 187a in Osternienburg zweigte ein weiteres Anschlussgleis zu einer Ziegelei ab. Aus dieser entstand später der VEB Technische Gase Osternienburg (TeGa).
Mit der Errichtung der Deutschen Solvay-Werke (DSW) in Osternienburg stieg das Güteraufkommen auf der Strecke Köthen – Aken abermals beträchtlich an. Die DSW bekamen vor allem Kohle, Kali, Soda und weitere Rohstoffe. Im Versand fanden sich dann hauptsächlich Salzsäure und Chlor.
Nach dem II. Weltkrieg blieben alle Trebbichauer Anschließer bis zum Ende der DDR erhalten. Die DSW konnten als belgisches Unternehmen jedoch nicht enteignet werden. Die DDR-Regierung schloss daher entsprechende Verträge mit der Solvay-AG ab.In den 70er Jahren erfolgte die Umbenennung in VEB Orbitaplast, Werk I.
Aus der ehemaligen Ziegelei wurde der VEB Technische Gase (heute stillgelegt und verwahrlost). Im ehemaligen Osternienburger Schacht ließ sich nach Aufgabe der Braunkohle-Förderung die Fa. Fromm Korrossions- und Säureschutz nieder. Auch davon ist nach der Wende nichts mehr übriggeblieben.

Wie nahezu überall auf den ostdeutschen Eisenbahnstrecken ging nach der „Wende“ auch auf der (DR-)KBS 691 Köthen – Aken das Vertkehrsaufkommen stark zurück. Der Reiseverkehr sank auf ein Minimalaufkommen. Im Güterverkehr sah es nicht viel besser aus. Während von den Akener Anschließern (zunächst) „nur“ die kleineren wegfielen – Hafen, Magnesitwerk und Flachglaswerk blieben, fielen in Trebbichau sämtliche Anschließer weg.
Heute bietet die ehemalige KBS 691 einen traurigen, trostlosen Anblick. Von einsigen doch recht umfangreichen Gleisanlagen in Aken und Trebbichau ist fast nichts mehr geblieben. Trebbichau besitzt nur noch das ehemalige Gleis 1 (Bahnsteiggleis) , Aken wurde auf zwei einsame Gleise zurückgebaut. Obwohl im Winter 1993 / 94 eine Totalerneuerung des Oberbaus erfolgte, konnte der Niedergang der Strecke nicht aufgehalten werden. Die Bahnhöfe Trebbichau und Aken sind seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr besetzt. Im jahr 2000 stellte die DBAG den Güterverkehr zwischen Köthen und Aken ein. Da der Hafen jedoch nicht auf den Bahnanschluss verzichten kann, musste er sich um einen neuen Transportpartner bemühen. Dies wurde zunächst die private Mitteldeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (MEG). Der Güterverkehr stieg von da an allmählich wieder an. Der Personenverkehr jedoch wurde nach dem Intermezzo der Elbe-Saale-Bahn gänzlich aufgegeben.

Nun noch einige Worte zum Fahrzeug-Einsatz auf der Strecke:
In den 50er und 60er Jahren waren vor den Personenzügen hauptsächlich die BR 38 (ex pr. P8) zu sehen. Die Güterzüge fuhren mit den Baureihen 41, 50, 52, 55 oder 56. In den 70er Jahren beherrschten die 50er das Bild sowohl vor den Personen- als auch vor den Güterzügen. Da Aken keine Drehscheibe besaß, fuhren die Loks in Richtung Köthen stets Tender voraus.
Ab Mitte der 70er Jahre setzte die Verdieselung ein. Zunächst fuhren BR 118 die Güterzüge, etwas später übernahmen die 110er immer mehr Personenzug-Leistungen, die erst in den 80er durch die leistungsgesteigerte BR 112 abgelöst wurden. Die BR 118 hielt sich nicht sehr lange auf der Strecke. Bald schon übernahmen die „Taigatrommeln“ /BR 120) ihre Dienste, die dann von den „Ludmilas“ (BR 130, 131, 132) abgelöst wurden.
Der VEB Orbitaplast besaß bis in die 70er Jahre C-gekuppelte Tenderloks. Nach und nach wurden diese durch die wesentlich schwächeren BR 101 / 102 ersetzt. Da manchmal recht beträchtliche Lasten nach Osternienburg zu schleppen waren, sah man desöfteren diese in Doppel- oder gar Dreifachtraktion vor den Werksgüterzügen.
Mitte der 80er Jahre kehrte die Dampftraktion auf die KBS 691 zurück. Ein besonderes Highlight dabei war der Einsatz der BR 03 002 vor den Personenzügen. Die Güterzüge wurden jedoch weiterhin mit Dieselloks befahren. Nur aushilfsweise sah man mal eine 41er oder 50er vor Güterzügen wieder in Trebbichau und Aken.
Aber auch Orbita setzte wieder auf Dampf. Der Betrieb hatte zwei nagelneue Dampfspeicherlok erhalten. Damit entfielen endlich die dieselfressenden Mehrfachtraktionen mit den 101er / 102ern. Dampf war im Werk I ja ohnehin reichlich vorhanden.
Die Personenzüge bestanden zu DR-Zeiten zunächst aus 3achsigen Abteilwagen. Diese wurden dann durch die „Donnerbüchsen“ (sowohl mit offenen als auch mit geschlossenen Bühnen gemischt) ersetzt. Irgendwann wurde dann eine Dienstanweisung herausgegeben, dass Wagen mit offenen Bühnen nur noch in Zugmitte laufen durften. Nach den „Donnerbüchsen“ hielten die zweiachsigen Rekos Einzug auf der Strecke. Als Packwagen lief der Reko-Güterpackwagen mit. Mit den 80er Jahren kamen dann die Bghwe´s (4-Achser-Rekos) zum Einsatz.
Nach der Wende bestanden die Personenzüge zunächst aus einer 110er mit einem einsamen degradierten Ex-1.Klasse-Schnellzugwagen. Danach kam mit der „Ferkeltaxe“ BR 172 erstmalig ein Triebwagen nach Aken. Es folgten die BR 628 und zum Schluss die BR 642.
Während die DBAG weiterhin „Ludmilas“ vor die verbliebenen Güterzüge spannte, wurde das Bild mit MEG-Übernahme wieder etwas abwechselungsreicher aus. Die MEG setzte Loks der ex DR-BR 106, 118, 119 oder 132 bzw. die neuen G1206 vor die Güterzüge.

Und hier noch die Links:
http://www.val-anhalt.de/miszellen/asg5 ... nbahn.html
http://www.eisenbahnfreunde-aken.de/Geschichte.htm
http://bildarchiv-24.de/index.php?id=138
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#3 Beitrag von Hape1238 »

Tja, Hannes,
das ist alles ein wenig trocken, was Du uns hier erzählst.
Das einzige, was ich sagen kann, interessanter Gleisplan...
Grüße aus Genshagen

Hape!
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#4 Beitrag von Taigatrommelfahrer »

Hallo Hannes,

sehr schöner Beitrag zur Geschichte der Bahnstrecke nach Aken, aber immer das selbe, vom Reisezug, über LVT zum 628 + 642 und dann einstellen weil nicht genug Reisende mitfahren,

also ich finde, das der Beitrag garnicht so trocken ist, wie Hape meint, da mußt Du ja richtig in den Akten und anderen erreichbaren Unterlagen gewühlt haben,
Nun aber ????? , ich kenne keinen Reko-Güterzugpackwagen, es gibt nur verschiedene alte Pwgs und den DR - Neubau Pwg, den gabs als Gützugpackwagen (Pwgs) und Reisezugpackwagen (alt Pwg2, neu D),
Grüße aus Mecklenburg, Norbert
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#5 Beitrag von halud62 »

@Hape:
Sicher würden Bilder die ganze Sache interessanter gestalten. Doch leider habe ich zwar sogar ne ganze Reihe von Bildern, jedoch nicht die rechte an diesen. Deshalb am Ende auch die Links.

@Taigatrommelfahrer:
Ich hatte mal angefangen, eine Chronik zu dieser Strecke zusammenzustellen. Jedoch erhielt ich außer vom Akener Heimatmuseum und von Herrn Gerhard Ziegelgänsberger keinerlei weitere Unterstützung. Weder die offiziellen Dienststellen der DR / DBAG noch das Heimatmuseum / Stadtarchiv Köthen waren gewillt, mein Vorhaben zu unterstützen. Selbst die Eisenbahnfreunde Aken e.V. waren nicht gewillt, mit mir zusammen zuarbeiten. Also ließ ich es dabei bewenden.
Vor einigen Jahren bekam ich eine Chronik von Trebbichau in die Hand. Darin fanden sich noch einige Fakten speziell zum Bahnhof Trebbichau, dem DSW-Anschluss sowie dem Braunkohle-Bergbau in der Umgebung. Außerdem einige Fotos, die kaum jemand kennt. Diese Fotos kennt auch heute noch nur der, der eine Trebbichauer Chronik besitzt (und natürlich die Fotografen - so diese noch leben sollten).
Was die Jahre so ab etwa 1975 betrifft, sind es zum Teil eigene Erinnerungen und Berichte meines Schwagers, der jahrelang Fahrdienstleiter auf Stellwerk Tsf war.
Leider habe ich es all die Jahre versäumt selbst Fotos von der Strecke zu machen, zumal ich auch nie ein "großer Foto-Künstler" geworden bin.

Zum Thema Reko-Güterpackwagen: Nun damit meine ich den hier
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Gruss Hannes
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#6 Beitrag von brummbaer »

Aloha ohje!

Hmm, sieht so weit ja fast bekannt aus (ich bin des öfteren über die A14 Richtung Halle auf Montage gefahren; und nicht umsonst heißt eine der Anschlußstellen Köthen...) - hast Du evtl. in Planung, das Bernburger Gleis zu erweitern und die Zuckerfrabrik mit in die Anlage zu integrieren? Den Betrieb könnte ich mir auch sehr interessant vorstellen...

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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#7 Beitrag von halud62 »

Hallo Brummbaer,
da muss ich dich enttäuschen. Bernburg ist ca 20 km weit weg von Köthen, von Trebbichau sind´s etwa 25 Straßen- und ca 28 Bahn-km. Schon von daher würde das eine selbst für EEP-Verhältnisse Riesen-Anlage werden.
Zudem müßte dann auch der Bahnhof Köthen (noch realisierbar) samt dazu gehörenden Güterbahnhof (der wäre für sich schon wieder eher ein eigenes Anlagenthema) gebaut werden. Bahnhof Bernburg war auch nicht gerade der Kleinste ebenso Bahnhof Baalberge zwischen Köthen und Bernburg. Ich denke mal, dies wäre eher etwas für ein Gemeinschaftsprojekt.
Das andere Problem ist, dass ich keinerlei Unterlagen zum Bahnhof Bernburg habe. Auch den Köthener Bahnhof / Gbf könnte ich lediglich aus Erinnerungen heraus bauen, was bei dem Umfang des Gbf´s aber wohl auch äußerst schwierig sein dürfte.

Klar wäre auch die Bernburger "Zuckerrübenbahn" auch sehr interessant, zumal diese ja auch schmalspurig (soweit ich weiß 600 mm) war und bis nach Sachsendorf (b. Calbe) und Groß Rosenburg unmittelbar an der Saalemündung in die Elbe führte. Aber auch dies wäre wohl wieder mehr ein extra Thema. Übrigens gibt es ein sehr interessantes Buch zu dieser (reinen) Landwirtschaftsbahn.

Geplant ist eigentlich lediglich der Bahnhof Trebbichau mit seinen Anschließern einschließlich der Kohlebahn zum Mennewitzer Schacht. Die Solvay-Anlagen in Osternienburg nur dann vollständig, wenn ich mal den Plan des Werkes wiederfinde. Aber selbst, wenn Solvay nur angedeutet werden sollte, ist für eine Einzelperson immer noch reichlich zu tun. Trebbichau hatte immerhin insgesamt 7 Anschließer + Ladestraße + Kohlebahn zum Schacht. Sieben bis 8 Personenzugpaare und 4 bis 5 tägliche (!) Güterzugpaare waren auch nicht gerdae so sehr wenig.

Gruss Hannes
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#8 Beitrag von MK69 »

Hallo liebe EEPler! Mir als ehemaliger Sonnenkopp (Dessauer) ist dei Nebenbahn Köthen-Aken natürlich auch ein Begriff. Zur Darstellung des Köthener Bahnhofs, wo ich meine theoretiche Berufsausbildung bei der DR gemacht habe kann ich nur soviel sagen: Die Ausdehnunng des Bahnhofs betrugen N-S ca 7km und O-W ca.3 km. M.E. für EEP schon eine große Hausnummer.
Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#9 Beitrag von halud62 »

MK69 hat geschrieben:Die Ausdehnunng des Bahnhofs betrugen N-S ca 7km und O-W ca.3 km. M.E. für EEP schon eine große Hausnummer.
Das dürfte dann aber Personen-, Güterbahnhof und BW zusammen sein. Der Köthener Personenbahnhof hatte zwar (soweit ich weiß) selbst bei 15 Wagen-Schnellzügen noch keine Probleme mit den Bahnsteiglängen, aber selbst die brauchten keine 7 km. Der nach dem Pbf folgende Güterbahnhof (in Fahrtrichtung Halle gesehen) zieht sich dagegen bis fast zum Haltepunkt Arensdorf hin.

Gruss Hannes
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#10 Beitrag von MK69 »

Dies war auch meine Rede. Rictung Bernburg ist die Entfernung ja auch nicht unerheblich. Die Verbindungskurven Rictung Bernburg (B6-B4) und parallel zur Bernburger Strecke sind oder waren (ich bin leider nicht mehr auf den aktuellen Stand) mit Oberleitung versehen, die kurz vor dem Einfahrsignal endet. Die Hauptgleise der Strecke Dessau - Aschersleben sind nicht mit Oberleitung.
Ich habe noch einen kleinen Hinweis zum abgebildeten Gepäckwagen: Es ist ein Neubaufahrzeug. Der Wagen wurde ab 1956 von der DR in der DDR als Güterzugpackwagen beschaft und wanderte nach und nach in den Reisezugdienst. Zunächst als Pwg56 bezeichnet bekam er das Reisezug-Gattungszeichen Daa.
Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#11 Beitrag von halud62 »

Hallo MK69,

ja stimmt, die Verbindungskurve vom Hallenser Streckenast zur Bernburger Strecke war (oder ist noch) verdrahtet. Wie weit weiß ich jetzt aber nicht mehr genau. An der Baasdorfer Brücke war schon keine Oberleitung mehr vorhanden.
Interessant ist auch die Tatsache, dass die Streckengleise nach Bernburg in gewissem Maße teilweise den Güterbahnhof schräg durchkreuzten - auf der einen Seite (zu den Hallenser Gleisen hin) ist der eigentliche Rangierbf, auf der anderen (zur Stadt hin) die (ehemalige) Ortsgüteranlage.

Gruss Hannes
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#12 Beitrag von halud62 »

Als kleine Ergänzung zur Vorstellung der ehemaligen KBS 691 Köthen - Aken bzw. meiner Anlage "Trebbichau" ein Bild, wie der Bahnhof Trebbichau sich nunmehr präsentiert.

http://up.picr.de/20608537sk.jpg

Alle Gleis bis auf das ehemalige Gleis 1 sind verschwunden, stattdessen erobert sich die Natur das Areal zurück. Auch vom Getreidespeicher und der BHG ist nichts mehr zu sehen. Das Bahnhofsgebäude ist dem Verfall preisgegeben. :cry:
Das Bild zeigt eine Sonderfahrt mit der rot / weißen V 60 der Anhaltischen Bahngesellschaft sowie zwei Altbau-VB´s.

Die rot / weiße V 60 würde sich in EEP6 bestimmt auch sehr gut ausmachen. ;)

Anmerkung:
Das Bild habe ich am Samstag auf einer Moba-Ausstellung erstattet. Ich habe den Vorbesitzer um Erlaubnis gebeten, das Bild zeigen zu dürfen. Da ich jedoch nicht die rechte an dem Bild besitze, habe ich es hier als Link eingefügt.


Gruss Hannes
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#13 Beitrag von wuvkoch (†) »

Hallo Hannes,
die von dir präsentierte bahnstrecke klingt hoch interessant, ist für mich als Geburtswessi
allerdings böhmisches dorf :lol:
was deine erfahrungen mit modellbauvereinen und heimatforschern-museen anbelangt kann ich dir nur recht
geben , die sind überwiegend zu geknöpfter wie ne hose.
ich recherchiere seit ewigen zeiten an einem riesen rangierbahnhof zwischen 1912 und 1943,
aber bei den obengenannten renn ich mir regelmäßig ne beule. Schade, dabei koennten die
ja sogar noch davon profitieren.
sacht der wuvkoch
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#14 Beitrag von halud62 »

@Wuvkoch,

wenn schon dann bitte anhaltinisches Dorf. :lol1:

Gruss Hannes
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#15 Beitrag von MK69 »

Kleiner Witz am Rand Aken ist aber eine Kleinstadt, was nun? :lol1:
Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
Miteinander ist immer besser wie gegeneinander!!!! FRIEDEN auf der Welt ohne Hass und Gewalt!!!

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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#16 Beitrag von wuvkoch (†) »

Egal
anhalthinisch , boehmisch ,
Dorf , Kleinstadt . Ich musste erstmal auf ner Karte nachsehen :lol:
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Re: Vorstellung einer Bahnstrecke

#17 Beitrag von halud62 »

Also, um euch mal aufzuklären:
Köthen / Anhalt:
Kreisstadt mit derzeit knapp 27.000 Einwohnern des gleichnamigen Alt-Landkreises und nunmehrigen Landkreis Anhalt-Bitterfeld, ehemals Residenzstadt des Herzigtums Anhalt-Köthen (bis zum Aussterben der Köthener Fürsten), erster deutscher Eisenbahnknoten!

Aken / Elbe:
kleine, ehemals preußische Schiffer- und Industriestadt mit (noch heute) wichtigen Elbhafen und derzeit ca. 8.000 Einwohnern, Endpunkt der 1890 eröffneten Eisenbahnstrecke Köthen - Aken

Trebbichau (bei Aken):
kleines Dorf im nördlichsten Zipfel des ehemaligen Herzogtums Anhalt-Köthen mit etwa 300 Seelen, mit der Industrialisierung Trebbichaus ab etwa Ende des 19. Jahrhunderts (davon ist heute nichts mehr geblieben) verlief die Grenze zwischen Anhalt und Preußen direkt am nördlichen und westlichen Dorfrand entlang, die ehemalige Brikettfabrik entstand auf preußischem Territorium, einzigste Zwischenstation der Strecke Köthen Aken


Gruss Hannes
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