Die Sechser - Anlagenmeisterei und Treffpunkt für Eisenbahnverrückte

Hallo und einen wunderschönen guten Morgen,

ich bin gerade dabei eine Tunnels Trecker zu bauen, und nun meine Frage: Alle Masten der ZZO Tagen zu den Wänden und an der Decke heraus. Wie macht denn ihr das? Oder reicht es wenn man statt den Masten einfach nur Isolatoren an der Decke hinbaut (natürlich gedreht, damit sie senkrecht sind).
Bin mal auf eure Vorschläge gespannt. Eine feste Stromoberleitungsschiene wie sie z.B. auf der Stammstrecke der S-Bahn in München verbaut sind, gibt es ja leider bei EEP noch nicht).

Ich wünsche allen, die Urlaub haben eine erholsame Zeit und allen die Arbeiten müssen, möglichst wenig Stress.

Frankenbube.

Moin,

Du willst nicht im Ernst Tunnelstrecken elektrifizieren?

Ich hatte das mal angefangen, und mit den "RG"-Masten (z.B. RG_Mast_Gitter_0_2_Gleis_Li) experimentiert: Diese so im den-Tunnel-umgebenden "Berg" versteckt, dass die eigentlichen Fahrdrahthalter quasi von oben aus der (Tunnel-)Decke schauten...
Gefallen hat es mir aber nicht. Und deshalb blieben meine Tunnelstrecken eben ohne Fahrdraht. Und solange das kleine Kreuzchen im Einstellungsmenü bei "Fahrzeuge benötigen Oberleitung" nicht gesetzt ist, ist das ja auch alles ohne Belang.

Gruß
Sebastian

Guten Morgen Sebastian,

na ja, vor hatte ich es schon, es sollte für eine unterirdische S-Bahn-Strecke sein, mit zwei Tunnelbahnhöfen, aber ich glaube, ich werde die Oberleitung in den Bahnhöfen ziehen und im Tunnel selber darauf verzichten. Muß wohl dann halt so sein.

Frankenbube.

Könntest du vlt hiermit was anfangen?

@BikeMike: :mrgreen:

Frankenbube hat geschrieben:Eine feste Stromoberleitungsschiene wie sie z.B. auf der Stammstrecke der S-Bahn in München verbaut sind, gibt es ja leider bei EEP noch nicht).

Es gibt in der Grundversion den Spline "Schiene einzeln". Wenn du den anhebst und mit 180° Gleisüberhöhung versiehst, hast du eine Schiene an der Decke...

Viele Grüße
Benny

Hallo Benny und BahnMike,

Allmächd no,des is g'nau des was i g'suacht hob!!! Und die Idee mit der umgedrehten Schiene, einfach nur genial!!! Ihr seit eine Wucht!!!!!!! In tiefer Verneigung, euer

Frankaboa.

(Die Verneigung aber net zu diaf, sonst bekomm' i no an Hexaschuss....)

Benny,

Wo gibt es denn den Haken?

Hallo Frankenbube
Das sind die Siemens Lufthaken von Benny

Gruß Charly

Hallo Leute! Ich möchte hier in Punkto Tunnel-Oberleitung bei der S-Bahn München etwas richtig stellen: Hier ist die "normale" Oberleitung an der Decke verankert. Soweit ich weiß ist nur in Leipzig auf der neuen Citystrecke die Oberleitung durch eine Stromschiene an der Decke ersetzt worden. Eine weitere Möglichkeit (mir nicht bekannt) wäre auch in Berlin bei der Nord- Süd-Fernbahnstrecke. Hier in München ist keine Stromschiene an der Decke verbaut worden. In den 70er Jahren wendete man es nicht an. Das einzige Besondere der Fahrleitung des Münchener S- bahn- Tunnels ist die Verdopplung des Fahrdrahts zur Gewährleistung der sicheren Stromabnahme. Dieses Verfahren wurde erstmals auf dem österreichischen Teil der Mittenwaldbahn (Garmisch-Partenkirchen- Innsbruck) angewendet.

Im Berliner Hauptbahnhof hängt im Untergeschoss eine Stromschiene an der Decke, wie ich selbst vor genau fünf Jahren und einem Monat gesehen habe:


Viele Grüße
Benny

Hallo zusammen,
der Berliner Fernbahntunnel Nord-Süd ist komplett mit fester Oberleitung ausgestattet. Dazu zählt natürlich auch der Hauptbahnhof (Tief), aber auch der Haltepunkt Potsdamer Platz.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist es in Leipzig im City-Tunnel auch so.

Grüße,
D.Kanus.

Aber wenn in München die normale Oberleitung verbaut wurde, wie ist sie denn dann befestigt? In den Stationen kann man ja leider nichts genaues erkennen?

Stromschiene in den neuen Tunnels der Westbahn in Ö (z.B. Sittenberg-Tunnel)
Stromschiene am Wiener Hauptbahnhof
Stromschiene in den Tunnelstrecken des RER C in Paris

In eep nehme ich die Tunnels von HT1 mit Oberleitung ohne Befestigung, das sieht so aus wie wenn eine einfache Oberleitung an Trägern aufgehängt ist. Nachdem niemand genau im Tunnel nachsieht ...

Sonst gibt es viele Bilder zur Aufhängung/Befestigung von Oberleitungen/Stromschienen im Internet

Ingo

Edit:http://www.eiba.tuwien.ac.at/fileadmin/ ... _Zierl.pdf

Hallo Ingo,

danke für den Tipp, ich werde es mal ausprobieren.

Frankenbube.

Frankenbube hat geschrieben:Aber wenn in München die normale Oberleitung verbaut wurde, wie ist sie denn dann befestigt? In den Stationen kann man ja leider nichts genaues erkennen?

Die Oberleitung im Münchner S - Bahntunnel ist mit Auslegern an der Decke seitlich befestigt. Die Abspannung der Fahrdrähte erfolgt durch herkömmliche Radspanneinrichtungen, die hinter der Verkleidung in den Stationen bzw. offen in den Streckentunneln sichtbar sind. Im Buch "Die Münchner S -Bahn " zeigt dies bei der Wehrkammer hinter dem Bahnhof Isartor. Da ich fast täglich die S-Bahn nutze (als Wahl-Münchner) kann man von einer sicheren Quelle sprechen. Wie schon weiter oben von mir beschrieben, ist nur der Fahrdraht verdoppelt worden. Auch ein Tragseil befindet sich im S- Bahntunnel. Der Wechsel auf einfachen Fahrdraht erfolgt durch Radspanner am Bf Hackerbrücke (am Westportal und und unmittelbar nach dem Ostpotarl in Richtung Ostbahnhof. Bereits das danach (stadtauswärts) liegende Kreuzungsbauwerk (auch tunnelartig) der Ausfädelung der S3 und S7 besitzt "normale Obrerleitung mit je einem Fahr- und Tragseil. Bei genauem Hinsehen an der Decke über den Gleisen sind die Ausleger sichtbar. Ein kleiner Hinweis nebenbei: Der Bahnhof Isartor ist bahntechnisch tatsächlich ein Bahnhof im Gegensatz zu den anderen Tunnelstationen, hier sind Weichenverbindungen zwischen den Streckengleisen eingebaut, die ein Wenden ermöglichen. Dies wird z.B. bei Störungen und Bauarbeiten auch angewendet. Diese wurden auch eingebaut, da der nächste Gleiswechsel an der Hackerbrücke (westwärts) und hinter den Bahnsteigen am Ostbahnhof (ostwärts) erst möglich ist und die Stammstrecke der Münchener S - Bahn als einer der am stärksten belastetsten Strecken Europas(?) gilt. Trotz der Installierung der LZB ist die Strecke bis an ihrer Kapazitätsgrenze belastet. Verspätungen und Störungen bei ihr wirken sich in der Regel auf das gesamte S -Bahnnetz Münchens aus. Die Belastung der Stammstrecke ist heute dreimal so hoch, wie im Jahr der Inbetriebnahme kalkuliert. Da alle Linien (außer S20) über die Stammstrecke fahren, ist eine Zugfolge von ca. 90s möglich un auch erforderlich (10 min -Takt im Berufsverkehr auf einigen Linien).

Hallo Meinhard,

ein wirklich sehr, sehr guter Beitrag. Vielen Dank dafür.

Frankenbube.

Danke für das positive feedback. Da ich das Hobby Eisenbahn seit meiner Kindheit betreibe, habe ich (natürlich) ein großes Wissen. Kleine Frage am Rande zur Münchner S -Bahn: Welche Stadtion in München ist die als erstes gebaute Station ? Antwort folgt wenn ich das nächste Mal online bin. Kleiner Hinweis sie ist heute keine S- Bahnstation und war es auch nie!
Viel Spaß beim Knobeln !

Antwort: Die erste im Rohbau gebaute Station für die S-Bahn in München ist die Station "Goetheplatz" der heutigen U3/6.Diese wurde bereits 1941 im Rohbau fertiggestellt und diente bis zur Inbetriebnahme der U-Bahn 1971 zur Schwammerlzucht. Die Station und ein ca 300m langes Tunnelstück waren Bauvorleistungen zur Inbetriebnahme eines S-Bahnnetzes in München. Diese sollte im Gegensatz zu den bestehenden Netzen in Berlin und Hamburg mit dem üblichen Stromsystem 16 2/3 Hz 15 kV Wechselstrom betrieben werden. Die Oberleitung sollte an Masten im Tunnel aufgehangen werden. Dazu baute man Nischen im Streckentunnel, die heute noch sichtbar sind. Neben dem Tunnelfragment entstanden u.a. auch der viergleisige Ausbau des Streckenabschnitts Pasing - Gauting (heute Bestandteil der S 6) schon vor der Inbetriebnahme der S-Bahn als Bauvorleistung.
Hier fuhren bereits in den dreißiger Jahren besondere Vorortzüge nach Starnberg. Diese wurden aus ET 85 mit Steuerwagen und bis zu drei dreiachsigen bayrischen Personenwagen gebildet.