Hallo Atrus,
ja, das sieht schon mal gut aus. Allerdings muss ich ein klein wenig korrigieren:
Den Zaun, bzw. das Geländer gibt es nur auf der Nordseite zur Galerie hin
(und ein kleines Stück am Ende der Terrasse). Auf der Südseite gibt es eine
größere ebene Kiesfläche. Dort stand das ursprüngliche Stationsgebäude und
ein "provisorisches Restaurant", schon lange her, ehe beide um 1923 durch
den heutigen Bau weiter zur Galerie hin ersetzt wurden. Die Kiesfläche
blieb erhalten und diente immer mal wieder auch als Bauplatz (Materiallager)
für Sanierungen (Quelle: Historische Berninabahn
https://www.berninabahn.ch
eine hervorragende Sammlung alter Postkarten und zahlreichen Infos,
man kann hier stundenlang stöbern und staunen.)
Einen richtigen Bahnsteig gibt es bis heute nicht, das Gelände ist eben zum Gleis.
Gerade für die reiferen Semester ist der Ausstieg immer noch mühsam,
wenn während der Halte für den Gegenverkehr oder zum Sightseeing alles aus
den Waggons zur Terrasse stürmt, um
das Foto der Palüwand zu scannen mit
den Wasserfällen, wo noch vor kurzem (!) eine Gletscherzunge war.
Links der Lärche sieht man gerade noch den Rand der Terrasse. Vor dem Baum
führt der Wanderweg zum Lago Palü hinab, unter der Terrasse hindurch, eine zweite
"Kellerterrasse" gibt es nicht. In diesem Bild sieht man den Trafoturm aus Jürgens
Modellsets nicht. Ich musste erst nachschauen, wo dieser Turm denn steht,
obwohl ich genau im Zimmer gegenüber geschlafen habe. Er fällt aber nicht auf,
da er oben auf die Felsen gesetzt wurde, dazu das zweite Bild näher am EG.
Anbei zwei Bilder zum Einbau in meiner noch ziemlich leeren Version.
Derzeit baue ich den Abschnitt Ospizio-Grüm-Cavaglia für mich als
Urlaubserinnerung. Nicht falsch verstehen: Ich habe größte Hochachtung
vor Stöffels Arbeit mit seiner Bernina-Anlage, daher werde ich
nicht
die ganze Strecke bauen, und es wird niemals eine Kaufanlage werden.
Jürgens Modelle und sicher auch die "Albula-Trilogie" dürften aber
naturgemäß Vorraussetzung für eine spätere mögliche Gratisanlage sein.
Am Abend, wenn der letzte Zug die übrigen Tagesausflügler mitgenommen hat,
wird es ruhig auf Alp Grüm. Das Rauschen der Wasserfälle ist ein intensives
Erlebnis, der Blick ins Val Poschiavo ebenso grandios wie der zur Palü-Wand.
Für mich war es ein würdiger Abschluss einer Wanderung 2024 im
Valmalenco auf der italienischen Südseite der Bernina. Die Bahn war dabei
nicht Reiseziel, sondern willkommenes Transportmittel für die Heimfahrt.
Viele Grüße und
Viel Spaß beim Stöbern (allen Interessierten)
Yul