nach reiflicher Überlegung, weiteren Test und vergeblichen Hoffens auf eine Einfall meinerseits, werde ich bei meinem Entschluss bleiben, die Züge auf meiner Anlage ohne Schluss zu fahren.
Es gibt folgende Gründe:
1. Die anhängbaren Schlussscheiben kann man nicht durch Versenken in den Untergrund zum Verschwinden bringen, sondern nur durch Verschieben ins Fahrzeuginnere. Wenn sie dann wieder sichtbar werden sollen, ist eine vom jeweiligen Fahrzeug abhängige Verschiebung notwendig (die sich aber auf alle anderen im Zug hängenden Schlussscheiben auswirkt).
2. Schlussscheiben, die einfach sichtbar hängen bleiben, sind schräg von vorne am ersten Wagen sichtbar.
3. Die Loks in Lauterbach-Mole mal eben abzuhängen, um die Schlussscheibe bei einer Lok verschwinden und bei der anderen erscheinen zu lassen, ist mit mehrmaligen hin- und herfahren verbunden. Solche irrealen Rangiervorgänge sehen nicht gut aus und sind durch die vielen notwendigen Signale und Kontaktpunkte, die jeweils nur nach dem x-ten Male funktionieren dürfen schwer zu realisieren. Wir haben ja nicht nur das zweite Triebfahrzeug, das man schwer los wird, sondern auch noch selbstfahrende Wagen.
4. Normalerweise sieht man den Zug lieber von vorne an und bemerkt die fehlende Scheibe nicht.
Ein allgemeine Prinzip im Modellbau ist, dass man, wenn man versucht realer zu bauen, immer nur noch mehr Unzulänglichkeiten sieht.
Hier im Fall der Rügenbahn ist man glücklicherweise nicht auf die Computersimulation angewiesen, sondern kann, wenn man alles wirklich real sehen möchte, einfach hin fahren und alles im Maßstab 1:1 anschauen.
Hier sind wir immer noch kurz vor Putbus.

Vom hinter den Bäumen verborgenen Dorf Pastitz sieht man nur ein Haus.

Das Trapezsignal an der Einfahrt zum Bahnhof Putbus.

Über die alte Brücke im Hintergrund fährt kein Zug mehr, aber es existieren tatsächlich Pläne eine kurzes Stück Streck bis über die Brücke wieder aufzubauen.

Am Bahnsteig in Putbus. Im Hintergrund kommt schon die Diesellok, die angehängt wird, weil es in Lauterbach-Mole kein Wendegleis gibt.

Hier ist sie schon hinter dem Zug.

Ausfahrt nach Lauterbach-Mole.

Viele Grüße
Oskar