Zugegeben, so ganz passt das nicht in diesen Adventskalender. Beim Öchsle gibt es zwar viele zu öffnende Fenster, aber ich bin nicht im Zug mitgefahren (nur mit dem Fahrrad nebenher).
Aber die Bilder sind zeigenswert, und irgendwie muss ich den Adventskalender ja vollkriegen

Zwischen Wennedach und Reinstetten überwindet die Strecke eine Höhenzug, mit einer kilometerlangen Steigung von 1:40 auf beiden Seiten.
Ich wartete am Scheitelpunkt der Strecke, und war etwas überrascht, was da den Berg hochgeschnauft kommt:

Auf so schmalen Schienen hätte ich nicht mit so einem langen Zug gerechnet.
Der Zug war zwar lang, aber auch langsam. Nach gut einem Kilometer (na gut, es ging bergab) hatte ich den Zug schon wieder überholt, und konnte kurz vor Reinstetten ein weiteres Foto machen:

Aber selbst in der Ebene war ich mit dem Fahrrad ein bisschen schneller als der Dampfzug. Nachdem ich mich durch eine große Radlergruppe durchgewühlt hatte, konnte ich nochmal etwas Vorsprung rausholen und den Zug ein weiteres Mal fotografieren:

Wenn mich auf den letzten Metern nicht noch ein Bahnübergang ausgebremst hätte, wäre ich sogar noch vor dem Dampfzug am Endbahnhof Ochsenhausen angekommen.
Dort musste 99 788 für die Rückfahrt umsetzen:

Der weiße Waggon rechts dürfte ein Normalspurgüterwagen auf Rollböcken sein.
Nachdem die Lok auf der Hinfahrt von Wart- nach Ochsenhausen mit dem Tender voraus gefahren war, konnte sie auf dem Rückweg "richtig herum" fahren, also mit der Rauchkammer voran.
Ich fuhr dem Zug bis Äpfingen voraus, wo der Sonnenstand am späten Mittag wenigstens schon halbwegs passend ist. Nach kurzer Wartezeit waren näherkommende Pfiffe zu hören, und dann bog auch schon der Zug um die Kurve:

Im nächsten Fenster wird es noch mehr Öchsle-Bilder geben.
Viele Grüße
Benny