Reale Bahnbilder von Benny
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Frischluft-Adventskalender 2023, 15. Fenster
In Biberach startete früher das Öchsle (Wikipedia-Link), eine 750mm-Schmalspurbahn nach Ochsenhausen. Das erste Streckenstück (bis Warthausen, parallel zur Südbahn) gibt es seit fast 60 Jahren nicht mehr, auf dem Rest der Strecke findet aber noch regelmäßig Museumsbetrieb mit verschiedenen Dampfloks statt. Und das wollte ich mir mal ansehen.
Zugegeben, so ganz passt das nicht in diesen Adventskalender. Beim Öchsle gibt es zwar viele zu öffnende Fenster, aber ich bin nicht im Zug mitgefahren (nur mit dem Fahrrad nebenher).
Aber die Bilder sind zeigenswert, und irgendwie muss ich den Adventskalender ja vollkriegen
Zwischen Wennedach und Reinstetten überwindet die Strecke eine Höhenzug, mit einer kilometerlangen Steigung von 1:40 auf beiden Seiten.
Ich wartete am Scheitelpunkt der Strecke, und war etwas überrascht, was da den Berg hochgeschnauft kommt:
Bild 60
Auf so schmalen Schienen hätte ich nicht mit so einem langen Zug gerechnet.
Der Zug war zwar lang, aber auch langsam. Nach gut einem Kilometer (na gut, es ging bergab) hatte ich den Zug schon wieder überholt, und konnte kurz vor Reinstetten ein weiteres Foto machen:
Bild 61
Aber selbst in der Ebene war ich mit dem Fahrrad ein bisschen schneller als der Dampfzug. Nachdem ich mich durch eine große Radlergruppe durchgewühlt hatte, konnte ich nochmal etwas Vorsprung rausholen und den Zug ein weiteres Mal fotografieren:
Bild 62
Wenn mich auf den letzten Metern nicht noch ein Bahnübergang ausgebremst hätte, wäre ich sogar noch vor dem Dampfzug am Endbahnhof Ochsenhausen angekommen.
Dort musste 99 788 für die Rückfahrt umsetzen:
Bild 63
Der weiße Waggon rechts dürfte ein Normalspurgüterwagen auf Rollböcken sein.
Nachdem die Lok auf der Hinfahrt von Wart- nach Ochsenhausen mit dem Tender voraus gefahren war, konnte sie auf dem Rückweg "richtig herum" fahren, also mit der Rauchkammer voran.
Ich fuhr dem Zug bis Äpfingen voraus, wo der Sonnenstand am späten Mittag wenigstens schon halbwegs passend ist. Nach kurzer Wartezeit waren näherkommende Pfiffe zu hören, und dann bog auch schon der Zug um die Kurve:
Bild 64
Im nächsten Fenster wird es noch mehr Öchsle-Bilder geben.
Viele Grüße
Benny
Zugegeben, so ganz passt das nicht in diesen Adventskalender. Beim Öchsle gibt es zwar viele zu öffnende Fenster, aber ich bin nicht im Zug mitgefahren (nur mit dem Fahrrad nebenher).
Aber die Bilder sind zeigenswert, und irgendwie muss ich den Adventskalender ja vollkriegen
Zwischen Wennedach und Reinstetten überwindet die Strecke eine Höhenzug, mit einer kilometerlangen Steigung von 1:40 auf beiden Seiten.
Ich wartete am Scheitelpunkt der Strecke, und war etwas überrascht, was da den Berg hochgeschnauft kommt:
Bild 60
Auf so schmalen Schienen hätte ich nicht mit so einem langen Zug gerechnet.
Der Zug war zwar lang, aber auch langsam. Nach gut einem Kilometer (na gut, es ging bergab) hatte ich den Zug schon wieder überholt, und konnte kurz vor Reinstetten ein weiteres Foto machen:
Bild 61
Aber selbst in der Ebene war ich mit dem Fahrrad ein bisschen schneller als der Dampfzug. Nachdem ich mich durch eine große Radlergruppe durchgewühlt hatte, konnte ich nochmal etwas Vorsprung rausholen und den Zug ein weiteres Mal fotografieren:
Bild 62
Wenn mich auf den letzten Metern nicht noch ein Bahnübergang ausgebremst hätte, wäre ich sogar noch vor dem Dampfzug am Endbahnhof Ochsenhausen angekommen.
Dort musste 99 788 für die Rückfahrt umsetzen:
Bild 63
Der weiße Waggon rechts dürfte ein Normalspurgüterwagen auf Rollböcken sein.
Nachdem die Lok auf der Hinfahrt von Wart- nach Ochsenhausen mit dem Tender voraus gefahren war, konnte sie auf dem Rückweg "richtig herum" fahren, also mit der Rauchkammer voran.
Ich fuhr dem Zug bis Äpfingen voraus, wo der Sonnenstand am späten Mittag wenigstens schon halbwegs passend ist. Nach kurzer Wartezeit waren näherkommende Pfiffe zu hören, und dann bog auch schon der Zug um die Kurve:
Bild 64
Im nächsten Fenster wird es noch mehr Öchsle-Bilder geben.
Viele Grüße
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Zehn Minuten später hatte ich den Zug wieder überholt und konnte ihn am Haltepunkt Herrlishöfen nochmal ablichten:
Bild 65
Die zweite Fahrt des Tages erwartete ich bei Maselheim, wo die Bahnstrecke etwas abseits des Öchsle-Radwegs verläuft:
Bild 66
Der Grasweg neben dem Gleis war deutlich schlechter (und anstrengender) zu befahren als der gut asphaltierte Radweg, deshalb kam ich erst deutlich nach dem Zug in Wennedach an.
Weil ich mir den anschließenden Anstieg bei der Sommerhitze nicht nochmal antun wollte, wartete ich einfach am Fuße der Wennedacher Steige, bis der Zug wieder zurückkam:
Bild 67
Obwohl ich anschließend noch wieder mein filmendes Handy einsammeln und zum Fahrrad zurücklaufen musste, hatte ich den Zug schnell wieder eingeholt. Dabei geholfen hat sicherlich auch, dass jeder etwas größere Bahnübergang mit einem Posten gesichert werden musste. Und das Anhalten, Vorlaufen, Straße sperren, Wiederaufsteigen und Weiterfahren dauert halt seine Zeit.
Die nächste Kreuzung von Öchsle-Radweg und namensgebender Strecke gibt es am Haltepunkt Sulmingen. Dort musste ich sogar noch ein paar Minuten auf den Zug warten:
Bild 68
Im nächsten Ort Äpfingen konnte ich dann auch mal eine Bahnübergangssicherung im Bild festhalten:
Bild 69
Äpfingen ist aber noch nicht Warthausen, deshalb gibt's im morgigen Fenster nochmal Öchsle-Bilder zu sehen.
Viele Grüße
Benny
Bild 65
Die zweite Fahrt des Tages erwartete ich bei Maselheim, wo die Bahnstrecke etwas abseits des Öchsle-Radwegs verläuft:
Bild 66
Der Grasweg neben dem Gleis war deutlich schlechter (und anstrengender) zu befahren als der gut asphaltierte Radweg, deshalb kam ich erst deutlich nach dem Zug in Wennedach an.
Weil ich mir den anschließenden Anstieg bei der Sommerhitze nicht nochmal antun wollte, wartete ich einfach am Fuße der Wennedacher Steige, bis der Zug wieder zurückkam:
Bild 67
Obwohl ich anschließend noch wieder mein filmendes Handy einsammeln und zum Fahrrad zurücklaufen musste, hatte ich den Zug schnell wieder eingeholt. Dabei geholfen hat sicherlich auch, dass jeder etwas größere Bahnübergang mit einem Posten gesichert werden musste. Und das Anhalten, Vorlaufen, Straße sperren, Wiederaufsteigen und Weiterfahren dauert halt seine Zeit.
Die nächste Kreuzung von Öchsle-Radweg und namensgebender Strecke gibt es am Haltepunkt Sulmingen. Dort musste ich sogar noch ein paar Minuten auf den Zug warten:
Bild 68
Im nächsten Ort Äpfingen konnte ich dann auch mal eine Bahnübergangssicherung im Bild festhalten:
Bild 69
Äpfingen ist aber noch nicht Warthausen, deshalb gibt's im morgigen Fenster nochmal Öchsle-Bilder zu sehen.
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Das nächste Bild entstand unweit der Stelle von Bild 64:
Bild 70
Bis zur nächsten Kreuzung von Radweg und Bahnstrecke hatte ich den Zug zwar wieder überholt, aber noch nicht so viel Vorsprung rausgeholt, dass es für ein regelkonformes Überqueren des Bahnübergangs gereicht hätte. Deshalb gab's keine zwei Minuten später schon das nächste Bild:
Bild 71
Drei Minuten später in Barabein:
Bild 72
Und weil ich durch die vielen Zwischenstopps doch nicht so viel Vorsprung hatte rausholen können wie bei der ersten Fahrt, reichte es an der nächsten Stelle nur für ein seitliches Foto:
Bild 73
Hier sieht man aber schön, wie lang der Zug ist. Wenn man nur die Wagen zählt, ist dieser Schmalspurzug mit 15 Wagen sogar länger als der längste ICE 4 (die gibt es 7-, 12- und 13-teilig)
Aufgrund der zeitraubenden Bahnübergangssicherungsmaßnahmen war ich wieder deutlich vor dem Zug in Warthausen, und konnte bei der Einfahrt nochmal ablichten:
Bild 74
Und hier nochmal ein Überblick über einen Teil der normal- und schmalspurigen Gleisanlagen in Warthausen:
Bild 75
Morgen geht es dann wieder zurück Richtung Stuttgart - nicht nur mit, sondern sogar am offenen Fenster.
Viele Grüße
Benny
Bild 70
Bis zur nächsten Kreuzung von Radweg und Bahnstrecke hatte ich den Zug zwar wieder überholt, aber noch nicht so viel Vorsprung rausgeholt, dass es für ein regelkonformes Überqueren des Bahnübergangs gereicht hätte. Deshalb gab's keine zwei Minuten später schon das nächste Bild:
Bild 71
Drei Minuten später in Barabein:
Bild 72
Und weil ich durch die vielen Zwischenstopps doch nicht so viel Vorsprung hatte rausholen können wie bei der ersten Fahrt, reichte es an der nächsten Stelle nur für ein seitliches Foto:
Bild 73
Hier sieht man aber schön, wie lang der Zug ist. Wenn man nur die Wagen zählt, ist dieser Schmalspurzug mit 15 Wagen sogar länger als der längste ICE 4 (die gibt es 7-, 12- und 13-teilig)
Aufgrund der zeitraubenden Bahnübergangssicherungsmaßnahmen war ich wieder deutlich vor dem Zug in Warthausen, und konnte bei der Einfahrt nochmal ablichten:
Bild 74
Und hier nochmal ein Überblick über einen Teil der normal- und schmalspurigen Gleisanlagen in Warthausen:
Bild 75
Morgen geht es dann wieder zurück Richtung Stuttgart - nicht nur mit, sondern sogar am offenen Fenster.
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Tolle Bilder! Ich bin mir nicht sicher, ob die Lok Einheits- oder Neubaulok für die sächsischen Schmalspurbahnen ist. Es scheint mir eine Neubaulok aus Babelsberg zu sein.
Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
Miteinander ist immer besser wie gegeneinander!!!! FRIEDEN auf der Welt ohne Hass und Gewalt!!!
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Frischluft-Adventskalender 2023, 18. Fenster
Ich kenne mich da nicht aus, aber Wikipedia und eisenbahn-museumsfahrzeuge.de stimmen dir zu.MK69 hat geschrieben: 17.12.2023, 08:19Ich bin mir nicht sicher, ob die Lok Einheits- oder Neubaulok für die sächsischen Schmalspurbahnen ist. Es scheint mir eine Neubaulok aus Babelsberg zu sein.
________________________________
Nach einem heißen, fast wolkenlosen Tag zogen nun so langsam Wolken auf. Also der perfekte Zeitpunkt, den Fototag zu beenden und die Heimreise anzutreten. Praktischerweise dauerte es nicht mehr lange, bis der FEX vom Bodensee zurückkam:
Bild 76
Wie man sieht, kann auch der Loführer sein Fenster aufmachen.
Die Strecke nach Ulm war immer noch langweilig schnurgerade, und auch in den Kurven hinter Ulm fehlte der Sonnenschein. Dafür sorgten die längeren Belichtungszeiten für dynamische Bewegungsunschärfe:
Bild 77
Da der hintere Führerstand unbesetzt war, konnte man dort ebenfalls rausfotografieren:
Bild 78
In Beimerstetten erreichten wir den Rand der riesigen Gewitterwolke:
Bild 79
Ab da war wieder eitel Sonnenschein:
Bild 80
Wie lange der Sonnenschein gehalten hat, erfahrt ihr morgen im nächsten Fenster.
Viele Grüße
Benny
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Je nach Sonnenwinkel änderte der Zug seine Farbe. Fuhren wir fast genau auf die Sonne zu, war plötzlich der gesamte Zug grau-silbern:
Bild 81
Bei eher seitlicher Sonne kommt dann wieder die Lackfarbe zum Tragen:
Bild 82
Mitten auf der Geislinger Steige verschwanden die Gleise im Bergschatten:
Bild 83
Nachdem wir den Bahnhof Geislingen passiert hatten, hatten die Sonnenstrahlen das Filstal entlang wieder freie Bahn:
Bild 84
Die Versuche mit dem "Bremsfallschirm" hatten übrigens keine spürbaren Auswirkungen
Kurze Zeit später versank die Sonne schon wieder in der aufziehenden Wolkendecke. Beim Betriebshalt in Süßen kam sie aber nochmal kurz raus:
Bild 85
Zugegeben, das waren jetzt ziemlich viele "Zug-in-Linkskurve"-Fotos hintereinander. Die werden auch im morgigen Fenster nicht ganz ausbleiben können, weil das nunmal die Sonnenseite war. Aber trotzdem werden die nächsten Fotos ausreichend anders sein, dass es hoffentlich nicht langweilig wird.
Viele Grüße
Benny
Bild 81
Bei eher seitlicher Sonne kommt dann wieder die Lackfarbe zum Tragen:
Bild 82
Mitten auf der Geislinger Steige verschwanden die Gleise im Bergschatten:
Bild 83
Nachdem wir den Bahnhof Geislingen passiert hatten, hatten die Sonnenstrahlen das Filstal entlang wieder freie Bahn:
Bild 84
Die Versuche mit dem "Bremsfallschirm" hatten übrigens keine spürbaren Auswirkungen
Kurze Zeit später versank die Sonne schon wieder in der aufziehenden Wolkendecke. Beim Betriebshalt in Süßen kam sie aber nochmal kurz raus:
Bild 85
Zugegeben, das waren jetzt ziemlich viele "Zug-in-Linkskurve"-Fotos hintereinander. Die werden auch im morgigen Fenster nicht ganz ausbleiben können, weil das nunmal die Sonnenseite war. Aber trotzdem werden die nächsten Fotos ausreichend anders sein, dass es hoffentlich nicht langweilig wird.
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Frischluft-Adventskalender 2023, 20. Fenster
Nach 25 Minuten Standzeit in Süßen, während der wir von Railjet, IC und RE überholt worden waren, durften auch wir wieder weiterfahren.
Und gerade als wir losfuhren, kam auch die Sonne wieder unter den Wolken hervor:
Bild 86
Jetzt begann das, was man wohl als "Goldene Stunde" bezeichnet:
Bild 87
Bei so einer Beleuchtung können sogar Lärmschutzwände schön aussehen:
Bild 88
Die Atmosphäre und Stimmung im Zug lässt sich nur schwer in Worte fassen. Deshalb war ich auch nicht der einzige, der das ganze im Bild festgehalten hat:
Bild 89
Nicht mal eine Minute nach obigem Bild war die schöne Zeit aber schon wieder vorbei, als die Sonne hinter dem nächsten (gar nicht so hohen) Bergrücken versank.
Wenig später fuhren wir plötzlich in einen heftigen Gewitterschauer rein. Nachdem hektisch alle Fenster geschlossen waren, wurde mir erst bewusst, wie wichtig der Fahrtwind für die Klimatisierung war. Waren die Temperaturen am offenen Fenster noch perfekt gewesen, war es jetzt mit geschlossenen Fenstern kaum noch auszuhalten.
Der Spuk währte zum Glück nur weniger Minuten. Als wir Plochingen erreichten, hatte es schon wieder aufgehört zu regnen.
Das Wetter hatte aber noch eine weitere Überraschung in petto: In Esslingen wurden die Wolken spektakulär angeleuchtet:
Bild 90
Und wie ich gerade eben erst beim Bearbeiten festgestellt habe, hat sich da sogar noch ein Regenbogen ins Bild geschummelt.
Nachdem uns bei Bad Cannstatt noch der Nachtzug zurück nach Südosteuropa entgegen gekommen war (mit der selben Lok und den selben Wagen wie am Morgen, siehe Bild 54 und 55), erreichten wir mit Einbruch der Dunkelheit in Stuttgart Hbf.
Damit ging ein heißer, anstrengender, aber auch sehr lohnenswerter Tag zu Ende.
Viele Grüße
Benny
Und gerade als wir losfuhren, kam auch die Sonne wieder unter den Wolken hervor:
Bild 86
Jetzt begann das, was man wohl als "Goldene Stunde" bezeichnet:
Bild 87
Bei so einer Beleuchtung können sogar Lärmschutzwände schön aussehen:
Bild 88
Die Atmosphäre und Stimmung im Zug lässt sich nur schwer in Worte fassen. Deshalb war ich auch nicht der einzige, der das ganze im Bild festgehalten hat:
Bild 89
Nicht mal eine Minute nach obigem Bild war die schöne Zeit aber schon wieder vorbei, als die Sonne hinter dem nächsten (gar nicht so hohen) Bergrücken versank.
Wenig später fuhren wir plötzlich in einen heftigen Gewitterschauer rein. Nachdem hektisch alle Fenster geschlossen waren, wurde mir erst bewusst, wie wichtig der Fahrtwind für die Klimatisierung war. Waren die Temperaturen am offenen Fenster noch perfekt gewesen, war es jetzt mit geschlossenen Fenstern kaum noch auszuhalten.
Der Spuk währte zum Glück nur weniger Minuten. Als wir Plochingen erreichten, hatte es schon wieder aufgehört zu regnen.
Das Wetter hatte aber noch eine weitere Überraschung in petto: In Esslingen wurden die Wolken spektakulär angeleuchtet:
Bild 90
Und wie ich gerade eben erst beim Bearbeiten festgestellt habe, hat sich da sogar noch ein Regenbogen ins Bild geschummelt.
Nachdem uns bei Bad Cannstatt noch der Nachtzug zurück nach Südosteuropa entgegen gekommen war (mit der selben Lok und den selben Wagen wie am Morgen, siehe Bild 54 und 55), erreichten wir mit Einbruch der Dunkelheit in Stuttgart Hbf.
Damit ging ein heißer, anstrengender, aber auch sehr lohnenswerter Tag zu Ende.
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Frischluft-Adventskalender 2023, 21. Fenster
Die "alten Hasen" wissen es vielleicht noch: Bis 2010 habe ich auf der Nordseeinsel Borkum gelebt. Diesen Sommer war ich zum ersten Mal nach 13 Jahren wieder dort - zum Urlaub mit der Familie.
Borkum ist die westlichste der sieben ostfriesischen Inseln (und bildet damit den nordwestlichsten Punkt Deutschlands). Und es gibt dort noch eine Inselbahn, die sich Borkumer Kleinbahn nennt, den Hafen mit dem Ort verbindet und hauptsächlich dem Touristen-Transport dient.
Das 1993/94 neu beschaffte Rollmaterial bietet die seltene Kombination aus moderner Technik (automatische Scharfenbergkupplung) und historischer Anmutung (Holzbänke, offene Plattformen an den Wagenenden, und Fenster, die sich öffnen lassen).
Während wir mit der Fähre (auf dem Oberdeck gab es auch ordentlich Frischluft!) in den Hafen einliefen, fuhr auch gerade unser Zug in den Hafenbahnhof ein:
Bild 91
Dieses Jahr werden die Bahnsteige barrierefrei ausgebaut. Den Fortschritt kann man im Bau-Blog verfolgen. Als wir Mitte September auf Borkum waren, war der neue Bahnsteig am Hafen schon in Betrieb, aber noch mit vielen provisorischen Absperrungen und Hinweisschildern versehen.
Nachdem alle Fahrgäste von der Fähre in den Zug umgestiegen waren, ging es los:
Bild 92
Eine Besonderheit der Borkumer Kleinbahn ist die Spurweite von 900mm. Eine weitere Besonderheit (für eine Schmalspurbahn) ist, dass die sieben Kilometer lange Strecke zweigleisig ist:
Bild 93
Und was kann es auf einer zweigleisigen Strecke geben? Richtig, einen Gegenzug:
Bild 94
Seit 2007 wird im "Sandwich-Betrieb" gefahren, dadurch spart man sich das Umsetzen der Lok an den Streckenenden.
Deshalb hängt auch am Ende des Zugs noch eine Lok, auch wenn diese nur "kalt" mitgezogen wird:
Bild 95
Viele Grüße
Benny
Borkum ist die westlichste der sieben ostfriesischen Inseln (und bildet damit den nordwestlichsten Punkt Deutschlands). Und es gibt dort noch eine Inselbahn, die sich Borkumer Kleinbahn nennt, den Hafen mit dem Ort verbindet und hauptsächlich dem Touristen-Transport dient.
Das 1993/94 neu beschaffte Rollmaterial bietet die seltene Kombination aus moderner Technik (automatische Scharfenbergkupplung) und historischer Anmutung (Holzbänke, offene Plattformen an den Wagenenden, und Fenster, die sich öffnen lassen).
Während wir mit der Fähre (auf dem Oberdeck gab es auch ordentlich Frischluft!) in den Hafen einliefen, fuhr auch gerade unser Zug in den Hafenbahnhof ein:
Bild 91
Dieses Jahr werden die Bahnsteige barrierefrei ausgebaut. Den Fortschritt kann man im Bau-Blog verfolgen. Als wir Mitte September auf Borkum waren, war der neue Bahnsteig am Hafen schon in Betrieb, aber noch mit vielen provisorischen Absperrungen und Hinweisschildern versehen.
Nachdem alle Fahrgäste von der Fähre in den Zug umgestiegen waren, ging es los:
Bild 92
Eine Besonderheit der Borkumer Kleinbahn ist die Spurweite von 900mm. Eine weitere Besonderheit (für eine Schmalspurbahn) ist, dass die sieben Kilometer lange Strecke zweigleisig ist:
Bild 93
Und was kann es auf einer zweigleisigen Strecke geben? Richtig, einen Gegenzug:
Bild 94
Seit 2007 wird im "Sandwich-Betrieb" gefahren, dadurch spart man sich das Umsetzen der Lok an den Streckenenden.
Deshalb hängt auch am Ende des Zugs noch eine Lok, auch wenn diese nur "kalt" mitgezogen wird:
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Eine knappe Woche später stand dann wieder die Rückfahrt an. Vor der Abfahrt ein Bild vom Bahnhof:
Bild 96
Dieses Bild ist mittlerweile schon wieder historisch, denn laut Bau-Blog haben nun auch hier die Bauarbeiten für einen neuen Bahnsteig begonnen, der einen ebenerdigen Einstieg in die Wagen ermöglichen soll.
Kurz nach der Abfahrt führt die Strecke zwischen Werkstatthalle und "Busbahnhof" hindurch:
Bild 97
Um alle Passagiere von und zu den Fähren zu fahren, war an diesem Tag sogar noch eine dritte Zuggarnitur mit älterem Rollmaterial unterwegs. Leider habe ich davon kein brauchbares Foto.
Die zweite "Neubau-Garnitur" kam uns erst kurz vor dem Hafen entgegen:
Bild 98
Wenn man nicht alleine unterwegs ist, entstehen sogar manchmal Behind-the-scenes-Fotos
Zum Abschied von Borkum gab's noch eine schöne Spiegelung im Fenster:
Bild 99
Ich habe die Zeit auf Borkum natürlich auch für ein paar schöne Außenaufnahmen von der Kleinbahn genutzt. Aber die passen nicht hier in den Frischluft-Adventskalender. Vielleicht zeige ich die später mal. Wenn ich es vergesse, dürft ihr mich gerne erinnern.
Viele Grüße
Benny
Bild 96
Dieses Bild ist mittlerweile schon wieder historisch, denn laut Bau-Blog haben nun auch hier die Bauarbeiten für einen neuen Bahnsteig begonnen, der einen ebenerdigen Einstieg in die Wagen ermöglichen soll.
Kurz nach der Abfahrt führt die Strecke zwischen Werkstatthalle und "Busbahnhof" hindurch:
Bild 97
Um alle Passagiere von und zu den Fähren zu fahren, war an diesem Tag sogar noch eine dritte Zuggarnitur mit älterem Rollmaterial unterwegs. Leider habe ich davon kein brauchbares Foto.
Die zweite "Neubau-Garnitur" kam uns erst kurz vor dem Hafen entgegen:
Bild 98
Wenn man nicht alleine unterwegs ist, entstehen sogar manchmal Behind-the-scenes-Fotos
Zum Abschied von Borkum gab's noch eine schöne Spiegelung im Fenster:
Bild 99
Ich habe die Zeit auf Borkum natürlich auch für ein paar schöne Außenaufnahmen von der Kleinbahn genutzt. Aber die passen nicht hier in den Frischluft-Adventskalender. Vielleicht zeige ich die später mal. Wenn ich es vergesse, dürft ihr mich gerne erinnern.
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Frischluft-Adventskalender 2023, 23. Fenster
Anfang Oktober gab es eine Baustelle, die die Durchfahrt der Karlsruher Stadtbahnen nach Freudenstadt verhinderte. Dadurch fehlten auch die Fahrzeuge für die Weiterfahrt von Freudenstadt über Eutingen im Gäu nach Bondorf.
Zusätzlich zu Ersatzbussen wurde auch noch ein Ersatzzug organisiert. Der bestand aus zwei n-Wagen der SVG und der von der Bayernbahn angemieteten 111 036.
Das nahm (nicht nur) ich zum Anlass, der Freudenstädter Strecke mal wieder* einen Besuch abzustatten.
* ein Jahr zuvor war ich das erste Mal dort unterwegs, und habe davon auch Bilder gezeigt.
So sieht der Ersatzzug von außen aus:
Bild 100
Aber in diesem Adventskalender geht es ja um die Mitfahrt am offenen Fenster, und genau das taten wir auf dem Rückweg auch.
Hier ist die gleiche Brücke aus einer anderen Perspektive zu sehen:
Bild 101
Ein Blick zurück auf das Stockerbachviadukt, das zweite der drei großen Viadukte zwischen Freudenstadt und Dornstetten:
Bild 102
Bei so einem kurzen Zug ist nicht so leicht, eine Spiegelung der Lok zu sehen. In der Kurve vor dem Kübelbachviadukt hat es aber geklappt:
Bild 103
Aber auch links und rechts der Strecke gibt es interessante Dinge zu sehen, wie zum Beispiel die Martinskirche in Dornstetten:
Bild 104
Viele Grüße
Benny
Zusätzlich zu Ersatzbussen wurde auch noch ein Ersatzzug organisiert. Der bestand aus zwei n-Wagen der SVG und der von der Bayernbahn angemieteten 111 036.
Das nahm (nicht nur) ich zum Anlass, der Freudenstädter Strecke mal wieder* einen Besuch abzustatten.
* ein Jahr zuvor war ich das erste Mal dort unterwegs, und habe davon auch Bilder gezeigt.
So sieht der Ersatzzug von außen aus:
Bild 100
Aber in diesem Adventskalender geht es ja um die Mitfahrt am offenen Fenster, und genau das taten wir auf dem Rückweg auch.
Hier ist die gleiche Brücke aus einer anderen Perspektive zu sehen:
Bild 101
Ein Blick zurück auf das Stockerbachviadukt, das zweite der drei großen Viadukte zwischen Freudenstadt und Dornstetten:
Bild 102
Bei so einem kurzen Zug ist nicht so leicht, eine Spiegelung der Lok zu sehen. In der Kurve vor dem Kübelbachviadukt hat es aber geklappt:
Bild 103
Aber auch links und rechts der Strecke gibt es interessante Dinge zu sehen, wie zum Beispiel die Martinskirche in Dornstetten:
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Zugegeben, so ganz passen die heutigen Bilder nicht in diesen Adventskalender, denn ich bin nirgendwo am offenen Fenster mitgefahren. Aber immerhin gab es aufmachbare Fenster, und frisch (im Sinne von kalt) war die Luft am ersten Advent definitiv auch. An diesem Tag gab es wieder Nikolausfahrten auf der Schwäbischen Albbahn zwischen Münsingen und Engstingen, zum Einsatz kam wieder 97 501.
In den Tagen zuvor hatte es ordentlich geschneit. Für den Adventssonntag waren immer noch Minusgrade angekündigt, aber auch strahlender Sonnenschein.
Die Kombination aus tief verschneiten Landschaften, herrlicher Sonne und einem Dampfzug wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, also fuhr ich rauf auf die Schwäbische Alb. Unerwarteterweise waren selbst die Radwege geräumt, sodass ich mich nicht (wie in früheren Jahren) durch den Schnee kämpfen musste.
Der Regelverkehr auf der Albbahn ist außerhalb der Sommersaison kläglich. Aber immerhin ein einzelner NE81 fuhr mir noch vor die Linse:
Bild 105
Beim Halt in Engstingen konnte ich den Triebwagen überholen, sodass es noch ein weiteres Bild gibt:
Bild 106
Die Schneewolke am hinteren Drehgestell wird durch ein Kabel verursacht, das etwas zu tief hängt und dadurch regelrecht durch den Schnee pflügt.
Eine halbe Stunde später kam dann auch "Paula" angedampft:
Bild 107
Da hinter Kohlstetten der Radweg plötzlich nicht mehr geräumt war (und ich keine Lust hatte, mich kilometerweit durch 40cm hohen Schnee zu kämpfen), wartete ich die Rückfahrt in Kohlstetten ab.
Bis der Dampfzug schließlich um die Ecke bog, hatten sich noch weitere Fotografen eingefunden:
Bild 108
Hier nochmal ein größeres Bild der hundertjährigen Lok:
Bild 109
Jetzt galt es Zeit totzuschlagen, bis der Dampfzug zum zweiten Mal nach Engstingen kam. Ich fuhr ein bisschen ziellos herum und erkundete die freigeräumten Feldwege.
Die kräftigen Sonnenstrahlen (und der fehlende Wind) machten die Temperaturen teilweise sogar ohne Handschuhe erträglich. Das von den freigeschmolzenen Asphaltwegen verdunstende Wasser kondensierte in der kalten Luft gleich wieder und zog in Form feiner Nebelschwaden über den Boden.
Nach zwei Stunden war ich wieder zurück in Kohlstetten. Mit ca. 15 Minuten Verspätung (und damit noch bevor die Sonne hinterm Bergrücken verschwunden war) zog 97 501 mit imposanter Dampfwolke und neun Wagen an etwa ebenso vielen Fotografen und Einfach-nur-Beobachtern vorbei:
Bild 110
Hier befindet sich die Lok ziemlich genau an der gleichen Stelle wie auf Bild 108, nur Fahrt- und Blickrichtung sind anders.
Ich radelte dem Zug hinterher nach Engstingen und kam gerade rechtzeitig an, um Paula beim Umsetzen ablichten zu können:
Bild 111
Die tiefstehende Sonne sorgte auch um 15:24 Uhr schon für Abendstimmung:
Bild 112
Mit diesem Bild endet der diesjährige Adventskalender.
Ich hoffe, die 112 Bilder haben euch die Adventszeit ein bisschen versüßen können und wünsche allen Frohe Weihnachten!
Viele Grüße
Benny
In den Tagen zuvor hatte es ordentlich geschneit. Für den Adventssonntag waren immer noch Minusgrade angekündigt, aber auch strahlender Sonnenschein.
Die Kombination aus tief verschneiten Landschaften, herrlicher Sonne und einem Dampfzug wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, also fuhr ich rauf auf die Schwäbische Alb. Unerwarteterweise waren selbst die Radwege geräumt, sodass ich mich nicht (wie in früheren Jahren) durch den Schnee kämpfen musste.
Der Regelverkehr auf der Albbahn ist außerhalb der Sommersaison kläglich. Aber immerhin ein einzelner NE81 fuhr mir noch vor die Linse:
Bild 105
Beim Halt in Engstingen konnte ich den Triebwagen überholen, sodass es noch ein weiteres Bild gibt:
Bild 106
Die Schneewolke am hinteren Drehgestell wird durch ein Kabel verursacht, das etwas zu tief hängt und dadurch regelrecht durch den Schnee pflügt.
Eine halbe Stunde später kam dann auch "Paula" angedampft:
Bild 107
Da hinter Kohlstetten der Radweg plötzlich nicht mehr geräumt war (und ich keine Lust hatte, mich kilometerweit durch 40cm hohen Schnee zu kämpfen), wartete ich die Rückfahrt in Kohlstetten ab.
Bis der Dampfzug schließlich um die Ecke bog, hatten sich noch weitere Fotografen eingefunden:
Bild 108
Hier nochmal ein größeres Bild der hundertjährigen Lok:
Bild 109
Jetzt galt es Zeit totzuschlagen, bis der Dampfzug zum zweiten Mal nach Engstingen kam. Ich fuhr ein bisschen ziellos herum und erkundete die freigeräumten Feldwege.
Die kräftigen Sonnenstrahlen (und der fehlende Wind) machten die Temperaturen teilweise sogar ohne Handschuhe erträglich. Das von den freigeschmolzenen Asphaltwegen verdunstende Wasser kondensierte in der kalten Luft gleich wieder und zog in Form feiner Nebelschwaden über den Boden.
Nach zwei Stunden war ich wieder zurück in Kohlstetten. Mit ca. 15 Minuten Verspätung (und damit noch bevor die Sonne hinterm Bergrücken verschwunden war) zog 97 501 mit imposanter Dampfwolke und neun Wagen an etwa ebenso vielen Fotografen und Einfach-nur-Beobachtern vorbei:
Bild 110
Hier befindet sich die Lok ziemlich genau an der gleichen Stelle wie auf Bild 108, nur Fahrt- und Blickrichtung sind anders.
Ich radelte dem Zug hinterher nach Engstingen und kam gerade rechtzeitig an, um Paula beim Umsetzen ablichten zu können:
Bild 111
Die tiefstehende Sonne sorgte auch um 15:24 Uhr schon für Abendstimmung:
Bild 112
Mit diesem Bild endet der diesjährige Adventskalender.
Ich hoffe, die 112 Bilder haben euch die Adventszeit ein bisschen versüßen können und wünsche allen Frohe Weihnachten!
Viele Grüße
Benny
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Borkumer Kleinbahn, Teil 1
Wie schon im Frischluft-Adventskalender im 21. und 22. Fenster erwähnt, waren wir im September auf Borkum im Urlaub.
Den Urlaub wollte ich unter anderem für das nutzen, was ich während meiner Insulaner-Zeit versäumt habe: Die Borkumer Kleinbahn zu fotografieren.
Die Strecke vom Hafen in den Ort ist zwar nicht sonderlich lang, bietet aber doch ein paar schöne Fotomotive. Ein paar davon will ich euch jetzt zum Jahreswechsel noch zeigen - farblich passt die Borkumer Kleinbahn sogar ganz gut zu den Silvester-Raketen, die hier gerade schon durch die Luft fliegen
Nach ein paar eher faulen Tagen stellte ich fest, dass Kleinbahn-Bilder doch nicht "so nebenbei" entstehen. Deshalb fuhr ich am Mittwochnachmittag (in etwa zur Hälfte unseres Borkumaufenthalts) mal etwas gezielter los. Den genauen Fahrplan der Züge kannte ich nicht, aber anhand der Fährfahrzeiten konnte ich in etwa abschätzen, wann Züge fahren würden.
So war es kein allzugroßer Zufall, dass in den Loogsterdünen "gerade passend" ein Zug um die Kurve kam.
Und weil ein Bild nur schlecht vermitteln kann, wie schwer die Lok "Berlin" mit ihren neun Wagen nach dem Halt am Jakob-van-Dyken-Weg zu arbeiten hatte, gibt's ein Video (mit Sound):
Während wir einem Mann mit seiner abgesprungenen Kette halfen, verpassten wir gleich zwei Züge, die kurz nacheinander durch das Deichschart fuhren (einer in jeder Richtung).
Aber wenn ein Zug zum Hafen fährt, muss er auch wieder zurückkommen. Deshalb suchte ich mir am landschaftsbetonten Streckenabschnitt zur Reede (auch bekannt als Hafen) ein schönes Motiv. Meine Schwester war schon ein Stück Richung Hafen vorausgefahren, und konnte mir so den zurückkehrenden Zug telefonisch vormelden. Kaum hatten wir aufgelegt, kam der Zug auch schon angebrummt:
Bild 2
Das war dann auch schon der letzte Zug des Tages, um kurz nach 18 Uhr. Danach fährt keine Fähre mehr, und somit auch keine Bahn.
Was kommt nach dem letzten Zug? Der erste Zug am nächsten Tag. Der fährt schon um 7:15 Uhr am Bahnhof ab, um eine Frühverbindung per Katamaran aufs Festland anzubieten.
Im September geht die Sonne erst zwanzig Minuten vorher auf. Das war auch in etwa der Zeitpunkt, zu dem ich aufstehen musste, um die Hälfte der Strecke zum Hafen zu radeln, und trotzdem noch deutlich vor dem Zug am Deichschart einzutreffen. Dieses (und das daran angebrachte Mosaik) waren zu so früher Stunde leider noch verschattet, deshalb fuhr ich noch ein Stück weiter Richtung Hafen. "Mitten im Meer" gibt es zwar eigentlich nichts, was der Sonne im Weg sein könnte, aber selbst die kleinen Büsche zwischen Straße und Gleis warfen noch lange Schatten.
Ich fand aber noch rechtzeitig eine ausreichend große Vegetationslücke, bevor der Zug um 7:25 Uhr im warmen Morgenlicht vorbeigedieselt kam:
Bild 3
Links oberhalb der Lok lugt noch die rote Spitze des neuen Leuchtturms über den Bäumen hervor.
Eine Stunde später war das Mosaik gut ausgeleuchtet, als der selbe Zug (die Loks lassen sich über die Farbe des Schornsteins identifizieren) für die nächste Fähre zum Hafen fuhr:
Bild 4
In den nächsten Tagen werde ich noch weitere Bilder der Borkumer Kleinbahn zeigen.
Viele Grüße
Benny
Den Urlaub wollte ich unter anderem für das nutzen, was ich während meiner Insulaner-Zeit versäumt habe: Die Borkumer Kleinbahn zu fotografieren.
Die Strecke vom Hafen in den Ort ist zwar nicht sonderlich lang, bietet aber doch ein paar schöne Fotomotive. Ein paar davon will ich euch jetzt zum Jahreswechsel noch zeigen - farblich passt die Borkumer Kleinbahn sogar ganz gut zu den Silvester-Raketen, die hier gerade schon durch die Luft fliegen
Nach ein paar eher faulen Tagen stellte ich fest, dass Kleinbahn-Bilder doch nicht "so nebenbei" entstehen. Deshalb fuhr ich am Mittwochnachmittag (in etwa zur Hälfte unseres Borkumaufenthalts) mal etwas gezielter los. Den genauen Fahrplan der Züge kannte ich nicht, aber anhand der Fährfahrzeiten konnte ich in etwa abschätzen, wann Züge fahren würden.
So war es kein allzugroßer Zufall, dass in den Loogsterdünen "gerade passend" ein Zug um die Kurve kam.
Und weil ein Bild nur schlecht vermitteln kann, wie schwer die Lok "Berlin" mit ihren neun Wagen nach dem Halt am Jakob-van-Dyken-Weg zu arbeiten hatte, gibt's ein Video (mit Sound):
Video 1
Während wir einem Mann mit seiner abgesprungenen Kette halfen, verpassten wir gleich zwei Züge, die kurz nacheinander durch das Deichschart fuhren (einer in jeder Richtung).
Aber wenn ein Zug zum Hafen fährt, muss er auch wieder zurückkommen. Deshalb suchte ich mir am landschaftsbetonten Streckenabschnitt zur Reede (auch bekannt als Hafen) ein schönes Motiv. Meine Schwester war schon ein Stück Richung Hafen vorausgefahren, und konnte mir so den zurückkehrenden Zug telefonisch vormelden. Kaum hatten wir aufgelegt, kam der Zug auch schon angebrummt:
Bild 2
Das war dann auch schon der letzte Zug des Tages, um kurz nach 18 Uhr. Danach fährt keine Fähre mehr, und somit auch keine Bahn.
Was kommt nach dem letzten Zug? Der erste Zug am nächsten Tag. Der fährt schon um 7:15 Uhr am Bahnhof ab, um eine Frühverbindung per Katamaran aufs Festland anzubieten.
Im September geht die Sonne erst zwanzig Minuten vorher auf. Das war auch in etwa der Zeitpunkt, zu dem ich aufstehen musste, um die Hälfte der Strecke zum Hafen zu radeln, und trotzdem noch deutlich vor dem Zug am Deichschart einzutreffen. Dieses (und das daran angebrachte Mosaik) waren zu so früher Stunde leider noch verschattet, deshalb fuhr ich noch ein Stück weiter Richtung Hafen. "Mitten im Meer" gibt es zwar eigentlich nichts, was der Sonne im Weg sein könnte, aber selbst die kleinen Büsche zwischen Straße und Gleis warfen noch lange Schatten.
Ich fand aber noch rechtzeitig eine ausreichend große Vegetationslücke, bevor der Zug um 7:25 Uhr im warmen Morgenlicht vorbeigedieselt kam:
Bild 3
Links oberhalb der Lok lugt noch die rote Spitze des neuen Leuchtturms über den Bäumen hervor.
Eine Stunde später war das Mosaik gut ausgeleuchtet, als der selbe Zug (die Loks lassen sich über die Farbe des Schornsteins identifizieren) für die nächste Fähre zum Hafen fuhr:
Bild 4
In den nächsten Tagen werde ich noch weitere Bilder der Borkumer Kleinbahn zeigen.
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Borkumer Kleinbahn, Teil 2
Um Punkt 14 Uhr konnte ich festhalten, wie ein Zug den Inselbahnhof Richtung Hafen verließ — mal wieder gezogen von Lok "Hannover":
Bild 5
Neben dem "Alltagsgeschäft" (dem Personentransport vom Hafen in den Ort und zurück) gibt es bei der Borkumer Kleinbahn auch noch Museumsverkehr. Die dienstägliche Dampfzugfahrt hatte ich leider verpasst (bzw. nur zufällig aus der Ferne im Gegenlicht gesehen), aber für die donnerstags stattfindende Fahrt mit dem "Schweineschäuzchen" genannten Wismarer Schienenbus war ich rechtzeitig am Bahnhof:
Bild 6
Auch wenn es hier so aussieht, als würde der kleine Triebwagen eine lange Wagenschlange hinter sich herziehen, ist das in Wirklichkeit nur der "normale" Zug, der hinter dem Triebwagen geparkt ist.
Die verbliebenen fünf Minuten bis zur Abfahrt um Punkt 15 Uhr nutzte ich, um noch ein Stückchen vorauszufahren. Weil ich unterwegs nicht die richtige Stelle zum Abbiegen fand, wurde es am Ende sehr knapp, aber für ein Foto hat es gerade so noch gereicht:
Bild 7
Der Zeitpunkt unseres Urlaubs war zufälligerweise gerade passend gewählt, denn nur eine Woche später wurde der Triebwagen auf einen Tieflader geladen und an die Ostsee transportiert, wo er einige Wochen lang beim "Molli" zu Gast war.
Am Freitagmorgen stand ich wieder pünktlich zum Sonnenaufgang auf, um den Frühzug noch einmal an einer anderen Stelle zu fotografieren.
Zuerst schaute ich am Bahnhof vorbei, wo der Zug schon bereit stand:
Bild 8
Von der aufgegangenen Sonne sieht man auf dem Bild leider noch nichts (abgesehen von dem großen weißen Klotz, der sich "Kulturinsel" nennt und in der Scheibe der Lok spiegelt), dafür zeigt das Bild nochmal die Situation vor dem gerade stattfindenden Bahnsteig-Neubau, inkl. Klapprampe am Packwagen.
Wie am Tag zuvor fuhr ich dem Zug fünf Minuten vor Abfahrt voraus in die Loogsterdünen. Dort gab es auf den Gleisen leider mehr Rehe (eins) als Sonnenstrahlen (keine).
Immerhin an einer kleinen Stelle reichte es für ein bisschen Licht auf der Lok:
Bild 9
Eine Stunde später (bei der zweiten Fahrt des Tages) war der Sonnenstand dann perfekt:
Bild 10
Wir sehen mal wieder Lok "Hannover", die neun Wagen plus Lok "Berlin" zwischen Parkplatz "Am Langen Wasser" und der zweiten Fahrzeughalle der Kleinbahn gen Hafen zieht.
In der Fahrzeughalle stehen noch die zweite "moderne" Zuggarnitur (mit Lok "Aurich", rechts) sowie die für Verstärkerfahrten eingesetzte Vorkriegs-Wagengarnitur samt Siebziger-Jahre-Lok "Emden" (links).
Links im Hintergrund ist die (diesmal ungespiegelte) "Kulturinsel" zu sehen, die unter anderem das Inselkino und eine kleine Bücherei beherbergt.
Auch wenn wir jetzt schon am letzten Urlaubstag (vor der Abreise) angekommen sind, wird es demnächst noch einen dritten Teil mit weiteren Bildern geben.
Viele Grüße
Benny
Bild 5
Neben dem "Alltagsgeschäft" (dem Personentransport vom Hafen in den Ort und zurück) gibt es bei der Borkumer Kleinbahn auch noch Museumsverkehr. Die dienstägliche Dampfzugfahrt hatte ich leider verpasst (bzw. nur zufällig aus der Ferne im Gegenlicht gesehen), aber für die donnerstags stattfindende Fahrt mit dem "Schweineschäuzchen" genannten Wismarer Schienenbus war ich rechtzeitig am Bahnhof:
Bild 6
Auch wenn es hier so aussieht, als würde der kleine Triebwagen eine lange Wagenschlange hinter sich herziehen, ist das in Wirklichkeit nur der "normale" Zug, der hinter dem Triebwagen geparkt ist.
Die verbliebenen fünf Minuten bis zur Abfahrt um Punkt 15 Uhr nutzte ich, um noch ein Stückchen vorauszufahren. Weil ich unterwegs nicht die richtige Stelle zum Abbiegen fand, wurde es am Ende sehr knapp, aber für ein Foto hat es gerade so noch gereicht:
Bild 7
Der Zeitpunkt unseres Urlaubs war zufälligerweise gerade passend gewählt, denn nur eine Woche später wurde der Triebwagen auf einen Tieflader geladen und an die Ostsee transportiert, wo er einige Wochen lang beim "Molli" zu Gast war.
Am Freitagmorgen stand ich wieder pünktlich zum Sonnenaufgang auf, um den Frühzug noch einmal an einer anderen Stelle zu fotografieren.
Zuerst schaute ich am Bahnhof vorbei, wo der Zug schon bereit stand:
Bild 8
Von der aufgegangenen Sonne sieht man auf dem Bild leider noch nichts (abgesehen von dem großen weißen Klotz, der sich "Kulturinsel" nennt und in der Scheibe der Lok spiegelt), dafür zeigt das Bild nochmal die Situation vor dem gerade stattfindenden Bahnsteig-Neubau, inkl. Klapprampe am Packwagen.
Wie am Tag zuvor fuhr ich dem Zug fünf Minuten vor Abfahrt voraus in die Loogsterdünen. Dort gab es auf den Gleisen leider mehr Rehe (eins) als Sonnenstrahlen (keine).
Immerhin an einer kleinen Stelle reichte es für ein bisschen Licht auf der Lok:
Bild 9
Eine Stunde später (bei der zweiten Fahrt des Tages) war der Sonnenstand dann perfekt:
Bild 10
Wir sehen mal wieder Lok "Hannover", die neun Wagen plus Lok "Berlin" zwischen Parkplatz "Am Langen Wasser" und der zweiten Fahrzeughalle der Kleinbahn gen Hafen zieht.
In der Fahrzeughalle stehen noch die zweite "moderne" Zuggarnitur (mit Lok "Aurich", rechts) sowie die für Verstärkerfahrten eingesetzte Vorkriegs-Wagengarnitur samt Siebziger-Jahre-Lok "Emden" (links).
Links im Hintergrund ist die (diesmal ungespiegelte) "Kulturinsel" zu sehen, die unter anderem das Inselkino und eine kleine Bücherei beherbergt.
Auch wenn wir jetzt schon am letzten Urlaubstag (vor der Abreise) angekommen sind, wird es demnächst noch einen dritten Teil mit weiteren Bildern geben.
Viele Grüße
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Borkumer Kleinbahn, Teil 3
Am Nachmittag fuhr ich nochmal ans Ende des Orts, wo die Strecke in einer leichten Kurve neben der Straße verläuft. Genau dort war auch Bild 95 aus dem Frischluft-Adventskalender entstanden.
Diesmal war es aber die andere Zuggarnitur (erkennbar an den zwei gelben Wagen hintereinander), und ich war auch nicht im Zug, sondern stand neben der Strecke. So bekam ich auch noch Lok "Münster" mit aufs Bild:
Bild 11
Nach einer kleinen Radtour durchs Inselwäldchen "Greune Stee" (="Grüne Stelle") und über die Strandpromenade standen wir eine Stunde später oben auf dem Deich, als der nächste Zug (gezogen von Lok "Berlin") durch den Deichschart fuhr:
Bild 12
Anschließend fuhr ich nochmal zum Bahnübergang "Loogsterdünen", wo auch schon Bild 7 entstanden war. Dort konnte ich den letzten Zug des Tages bei der Ortsdurchfahrt im warmen Abendlicht aufnehmen:
Bild 13
Ich fuhr dem Zug hinterher zum Bahnhof, und kam dort gerade an, als der Zug zur Abstellung in die Fahrzeughalle rangiert wurde. Weil die Gleise nicht sooo lang sind, muss der Zug dazu in der Mitte geteilt werden:
Bild 14
Ich war kurz verwundert, was die Leute mit Koffer auf dem Betriebsgelände der Kleinbahn wollen. Dann habe ich gesehen, dass dieser Bahnübergang auch der Zugang zu einer Ferienwohnung ist.
Um 18:30 Uhr wurde der Feierabend mit dem Schließen des Rolltors eingeläutet:
Bild 15
Eineinhalb Stunden später wurde dann auch das Ende unseres Urlaubs mit einem schönen Sonnenuntergang über der Nordsee eingeläutet.
Die Bilder von der Rückfahrt am nächsten Morgen hatte ich ja bereits im Frischluft-Adventskalender gezeigt.
Viele Grüße
Benny
Diesmal war es aber die andere Zuggarnitur (erkennbar an den zwei gelben Wagen hintereinander), und ich war auch nicht im Zug, sondern stand neben der Strecke. So bekam ich auch noch Lok "Münster" mit aufs Bild:
Bild 11
Nach einer kleinen Radtour durchs Inselwäldchen "Greune Stee" (="Grüne Stelle") und über die Strandpromenade standen wir eine Stunde später oben auf dem Deich, als der nächste Zug (gezogen von Lok "Berlin") durch den Deichschart fuhr:
Bild 12
Anschließend fuhr ich nochmal zum Bahnübergang "Loogsterdünen", wo auch schon Bild 7 entstanden war. Dort konnte ich den letzten Zug des Tages bei der Ortsdurchfahrt im warmen Abendlicht aufnehmen:
Bild 13
Ich fuhr dem Zug hinterher zum Bahnhof, und kam dort gerade an, als der Zug zur Abstellung in die Fahrzeughalle rangiert wurde. Weil die Gleise nicht sooo lang sind, muss der Zug dazu in der Mitte geteilt werden:
Bild 14
Ich war kurz verwundert, was die Leute mit Koffer auf dem Betriebsgelände der Kleinbahn wollen. Dann habe ich gesehen, dass dieser Bahnübergang auch der Zugang zu einer Ferienwohnung ist.
Um 18:30 Uhr wurde der Feierabend mit dem Schließen des Rolltors eingeläutet:
Bild 15
Eineinhalb Stunden später wurde dann auch das Ende unseres Urlaubs mit einem schönen Sonnenuntergang über der Nordsee eingeläutet.
Die Bilder von der Rückfahrt am nächsten Morgen hatte ich ja bereits im Frischluft-Adventskalender gezeigt.
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Neue Farben im Ermstal
Kinder, wie die Zeit vergeht... Schon (fast) zwei Monate ist mein letzter Beitrag her. Die letzten Bilder habe ich aber erst letzte Woche gemacht, und die will ich euch jetzt zeigen.
Für alle, die noch nicht so lange dabei sind (und für alle, die schon so lange dabei sind, dass sie es wieder vergessen haben), erstmal noch ein bisschen Hintergrundinfo:
Die baden-württembergische RB63 verkehrt von Bad Urach über die eingleisige Ermstalbahn (KBS 763) nach Metzingen, macht dort Kopf, fährt über die zweigleisige KBS 760 weiter nach Tübingen und wechselt dort auf die eingleisige Ammertalbahn (KBS 764) nach Herrenberg.
Viele Jahre lang wurde die Linie mit roten Regioshuttles gefahren. Davon habe ich schon öfters Bilder gezeigt, z.B. hier oder hier.
Für die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb wurden Erms- und Ammertalbahn elektrifiziert. Nach jahrelangen Bauarbeiten kann seit Dezember 2022 die gesamte Strecke elektrisch befahren werden. Da die eigentlich geplanten VDV-Tramtrains noch nicht zur Verfügung standen (und es immer noch nicht tun), kamen nun Alstom Coradias (BR 440) zum Einsatz, die zuvor als Fugger-Express zwischen München und Augsburg unterwegs waren. Von diesen "neuen alten" Triebwagen habe ich hier auch schon Bilder gezeigt.
Eigentlich hätten diese Triebwagen für den Einsatz in THE LÄND im gelb-weißen Landesdesign lackiert werden sollen, aber im ersten Jahr blieben die Triebzüge rot. Erst jetzt kommen allmählich die ersten umlackierten Züge in den Fahrgasteinsatz.
Am Sonntag las ich in den DSO-Livesichtungen, dass bei den drei Umläufen gleich zwei gelbe Züge dabei waren. Das nahm ich zum Anlass, dem Ermstal mal wieder einen Besuch abzustatten.
Kurz nach meiner Ankunft in Metzingen fuhr mir aber zuerst der rote 440 519 vor die Linse:
Bild 1
Die Rückfahrt des roten Zugs eine halbe Stunde später nutzte ich für eine Landschaftsaufnahme:
Bild 2
Wieder eine halbe Stunde später betrat der erste gelbe Coradia (440 520) den "Laufsteg", der kurz darauf über die Erms führt:
Bild 3
Die Rückfahrt – eine weitere halbe Stunde später – in Dettingen:
Bild 4
Gegen das orange Haus kann der gelb-weiße Lack nicht anleuchten...
Den nächsten Zug (es war 440 527) erwartete ich am neuen (noch ausgekreuzten) Einfahrsignal von Dettingen Gsaidt:
Bild 5
Die Gleise im Hintergrund liegen hier bereits im Schatten des Sonnenfels', eine halbe Stunde später wird die Sonne hier komplett weg gewesen sein.
Deshalb fuhr ich weiter bis kurz vor den Haltepunkt "Bad Urach Wasserfall", wo die Sonne durch das Maisental seitlich auf die Strecke scheinen kann. Hier fährt der Zug unterhalb der Burgruine Hohenurach wieder zurück nach Metzingen (und von dort weiter über Tübingen nach Herrenberg):
Bild 6
Dem roten 440 519 wurde die Ehre der letzten Sonnenbilder zuteil. Hier im leichten Gegenlicht in Dettingen:
Bild 7
Und im allerletzten Licht um 17:00 Uhr am ehemaligen Bahnposten 31 (nach dem Wenden in Metzingen, auf der KBS 760):
Bild 8
Als zehn Minuten später 440 020 in den Metzinger Bahnhof hüpfte*, war die Sonne bereits weg.
Dafür kam es bei der Ausfahrt nach Bad Urach zur Begegnung mit dem IRE nach Stuttgart:
Bild 9
Die drei Triebwagen der BR 612 gehören ebenfalls DB Regio, tragen ihr BaWü-Farbkleid aber schon seit ca. 10 Jahren.
Viele Grüße
Benny
* ich habe die hüpfende Bewegung des Fahrzeugs bei der Einfahrt nach Gleis 3 nur aus dem Augenwinkel gesehen. Erst dachte ich an eine wild gewordene Schulklasse im Zug, aber das Kamera-Auge liefert eine bessere Erklärung:
Bild 10
Für alle, die noch nicht so lange dabei sind (und für alle, die schon so lange dabei sind, dass sie es wieder vergessen haben), erstmal noch ein bisschen Hintergrundinfo:
Die baden-württembergische RB63 verkehrt von Bad Urach über die eingleisige Ermstalbahn (KBS 763) nach Metzingen, macht dort Kopf, fährt über die zweigleisige KBS 760 weiter nach Tübingen und wechselt dort auf die eingleisige Ammertalbahn (KBS 764) nach Herrenberg.
Viele Jahre lang wurde die Linie mit roten Regioshuttles gefahren. Davon habe ich schon öfters Bilder gezeigt, z.B. hier oder hier.
Für die Regional-Stadtbahn Neckar-Alb wurden Erms- und Ammertalbahn elektrifiziert. Nach jahrelangen Bauarbeiten kann seit Dezember 2022 die gesamte Strecke elektrisch befahren werden. Da die eigentlich geplanten VDV-Tramtrains noch nicht zur Verfügung standen (und es immer noch nicht tun), kamen nun Alstom Coradias (BR 440) zum Einsatz, die zuvor als Fugger-Express zwischen München und Augsburg unterwegs waren. Von diesen "neuen alten" Triebwagen habe ich hier auch schon Bilder gezeigt.
Eigentlich hätten diese Triebwagen für den Einsatz in THE LÄND im gelb-weißen Landesdesign lackiert werden sollen, aber im ersten Jahr blieben die Triebzüge rot. Erst jetzt kommen allmählich die ersten umlackierten Züge in den Fahrgasteinsatz.
Am Sonntag las ich in den DSO-Livesichtungen, dass bei den drei Umläufen gleich zwei gelbe Züge dabei waren. Das nahm ich zum Anlass, dem Ermstal mal wieder einen Besuch abzustatten.
Kurz nach meiner Ankunft in Metzingen fuhr mir aber zuerst der rote 440 519 vor die Linse:
Bild 1
Die Rückfahrt des roten Zugs eine halbe Stunde später nutzte ich für eine Landschaftsaufnahme:
Bild 2
Wieder eine halbe Stunde später betrat der erste gelbe Coradia (440 520) den "Laufsteg", der kurz darauf über die Erms führt:
Bild 3
Die Rückfahrt – eine weitere halbe Stunde später – in Dettingen:
Bild 4
Gegen das orange Haus kann der gelb-weiße Lack nicht anleuchten...
Den nächsten Zug (es war 440 527) erwartete ich am neuen (noch ausgekreuzten) Einfahrsignal von Dettingen Gsaidt:
Bild 5
Die Gleise im Hintergrund liegen hier bereits im Schatten des Sonnenfels', eine halbe Stunde später wird die Sonne hier komplett weg gewesen sein.
Deshalb fuhr ich weiter bis kurz vor den Haltepunkt "Bad Urach Wasserfall", wo die Sonne durch das Maisental seitlich auf die Strecke scheinen kann. Hier fährt der Zug unterhalb der Burgruine Hohenurach wieder zurück nach Metzingen (und von dort weiter über Tübingen nach Herrenberg):
Bild 6
Dem roten 440 519 wurde die Ehre der letzten Sonnenbilder zuteil. Hier im leichten Gegenlicht in Dettingen:
Bild 7
Und im allerletzten Licht um 17:00 Uhr am ehemaligen Bahnposten 31 (nach dem Wenden in Metzingen, auf der KBS 760):
Bild 8
Als zehn Minuten später 440 020 in den Metzinger Bahnhof hüpfte*, war die Sonne bereits weg.
Dafür kam es bei der Ausfahrt nach Bad Urach zur Begegnung mit dem IRE nach Stuttgart:
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Die drei Triebwagen der BR 612 gehören ebenfalls DB Regio, tragen ihr BaWü-Farbkleid aber schon seit ca. 10 Jahren.
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- René
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Das gelb steht den 440ern aber auch gut, mal was anderes als das normale rot.
Grüßle vom René
EEP mit viel Zubehör
"Schleppi" ACER Nitro 5 (AN517-54-73R1) mit Win11 Pro 64bit
Intel® Core™ i7 Prozessor
NVIDIA GeForce RTX 3060 6,0GB Grafikspeicher
16,0 GB RAM
512 SSD + 2TB extern
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Trotz des Teleobjektivs, das solche Verwerfungen noch wilder macht, finde ich diese wellige Strecke sehr abenteuerlich.
Schöne Aufnahmen.
Danke für die einführende Erklärung.
Die Tram-Trains sollen von Alstom kommen, sind für mind. 6 Unternehmen vorgesehen, darunter auch die "Schiene Oberösterreich". Da gibt es zwar schon schöne Pläne aber keine Schienen ...
Ingo
Schöne Aufnahmen.
Danke für die einführende Erklärung.
Die Tram-Trains sollen von Alstom kommen, sind für mind. 6 Unternehmen vorgesehen, darunter auch die "Schiene Oberösterreich". Da gibt es zwar schon schöne Pläne aber keine Schienen ...
Ingo
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Instandhaltungsarbeiten und Schwellenwechsel an der Panoramabahn, Teil 1
Instandhaltungsarbeiten und Schwellenwechsel
an der Panoramabahn
So ist die Postkarte für Anwohner überschrieben, die ich kürzlich in meinem Briefkasten fand. Vom 1. bis 28. März ist die Panoramabahn für "dringend erforderliche Bauarbeiten an o.g. Strecke" voll gesperrt.
Schon blöd (für die Bahn), dass die Panoramabahn jetzt trotz Stuttgart 21 noch weitergenutzt werden soll, und die lange Zeit unterlassene Instandhaltung plötzlich nachgeholt werden muss.
Ich wusste davon noch nichts, als ich am Samstagabend auf dem Nachhauseweg am Westbahnhof ein Dreilichtspitzensignal auf den Gleisen sah, dass sich nicht bewegte. In der Dunkelheit hinter den blendenden Scheinwerfern war von der Lok nichts zu erkennen. Dahinter hingen aber einige Niederbordwagen, von denen gerade per Zweiwegebagger Schwellen abgeladen wurden:
Bild 1
Am nächsten Tag bei Tageslicht sah ich, dass überall neue (Holz!-)Schwellen neben den Gleisen lagen:
Bild 2
Ich bin mir nicht sicher, ob die neuen Schwellen exakt abgezählt wurden, auf jeden Fall sind viele der alten Schwellen mit gelber Sprühfarbe markiert - ganz grob geschätzt die Hälfte aller Schwellen.
Da frag ich mich ein bisschen, ob es nicht einfacher gewesen wäre, einmal mit einem Gleisumbauzug die Strecke durchzuarbeiten, als jede zweite Schwelle "von Hand" zu tauschen.
So ganz unbeschadet haben die Schwellen das Abladen per Bagger nicht überstanden:
Bild 3
Ich hoffe mal, dass ein paar abgesplitterte Kanten keinen nennenswerten Einfluss auf die Stabilität einer Schwelle haben.
Ich bin den gesamten Westbahnhof abgefahren (von Einfahrsignal bis Einfahrsignal), es lagen wirklich überall Schwellen.
Von Bauarbeiten selbst sah ich aber nichts - bis ich auf Höhe der nördlichen Einfahrsignal doch noch auf einen zweiwegebaggerlosen Zweiwegebaggeranhänger stieß:
Bild 4
Zwischen den Einfahrsignalen waren ein paar Bauarbeiter damit beschäftigt, kurze Abschnitte an drei der vier Schienenprofile zu tauschen:
Bild 5
Die neuen Schienenprofile waren bereits eingebaut und verschweißt, aber beim glattschleifen der neuen und auseinanderflexen(?) der alten Schienen flogen nochmal ordentlich die Funken:
Bild 6
Sofern das Wetter mitmacht und ich die nötige Zeit finde, werde ich vom Fortschritt der Arbeiten berichten.
Viele Grüße
Benny
an der Panoramabahn
So ist die Postkarte für Anwohner überschrieben, die ich kürzlich in meinem Briefkasten fand. Vom 1. bis 28. März ist die Panoramabahn für "dringend erforderliche Bauarbeiten an o.g. Strecke" voll gesperrt.
Schon blöd (für die Bahn), dass die Panoramabahn jetzt trotz Stuttgart 21 noch weitergenutzt werden soll, und die lange Zeit unterlassene Instandhaltung plötzlich nachgeholt werden muss.
Ich wusste davon noch nichts, als ich am Samstagabend auf dem Nachhauseweg am Westbahnhof ein Dreilichtspitzensignal auf den Gleisen sah, dass sich nicht bewegte. In der Dunkelheit hinter den blendenden Scheinwerfern war von der Lok nichts zu erkennen. Dahinter hingen aber einige Niederbordwagen, von denen gerade per Zweiwegebagger Schwellen abgeladen wurden:
Bild 1
Am nächsten Tag bei Tageslicht sah ich, dass überall neue (Holz!-)Schwellen neben den Gleisen lagen:
Bild 2
Ich bin mir nicht sicher, ob die neuen Schwellen exakt abgezählt wurden, auf jeden Fall sind viele der alten Schwellen mit gelber Sprühfarbe markiert - ganz grob geschätzt die Hälfte aller Schwellen.
Da frag ich mich ein bisschen, ob es nicht einfacher gewesen wäre, einmal mit einem Gleisumbauzug die Strecke durchzuarbeiten, als jede zweite Schwelle "von Hand" zu tauschen.
So ganz unbeschadet haben die Schwellen das Abladen per Bagger nicht überstanden:
Bild 3
Ich hoffe mal, dass ein paar abgesplitterte Kanten keinen nennenswerten Einfluss auf die Stabilität einer Schwelle haben.
Ich bin den gesamten Westbahnhof abgefahren (von Einfahrsignal bis Einfahrsignal), es lagen wirklich überall Schwellen.
Von Bauarbeiten selbst sah ich aber nichts - bis ich auf Höhe der nördlichen Einfahrsignal doch noch auf einen zweiwegebaggerlosen Zweiwegebaggeranhänger stieß:
Bild 4
Zwischen den Einfahrsignalen waren ein paar Bauarbeiter damit beschäftigt, kurze Abschnitte an drei der vier Schienenprofile zu tauschen:
Bild 5
Die neuen Schienenprofile waren bereits eingebaut und verschweißt, aber beim glattschleifen der neuen und auseinanderflexen(?) der alten Schienen flogen nochmal ordentlich die Funken:
Bild 6
Sofern das Wetter mitmacht und ich die nötige Zeit finde, werde ich vom Fortschritt der Arbeiten berichten.
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Instandhaltungsarbeiten und Schwellenwechsel an der Panoramabahn, Teil 2
Am Donnerstagmorgen war das Berggleis bei Kilometer 8 schon "umgegraben" worden:
Bild 7
Grund dafür war natürlich, dass hier bereits die alten Schwellen aus- und neue Schwellen eingebaut worden sind.
Ganz hinten war Zweiwegebagger "𝔐𝔬𝔤𝔩𝔦" gerade dabei, genau das zu tun:
Bild 8
Am Freitagmittag waren zwei andere Bagger im Westbahnhof zugange:
Bild 9
Der vordere Bagger "Fuat Aras" hat eine Spezialschaufel fürs Schotter-Ausbaggern mit angebautem Schwellengreifer.
So sehen die alten Schwellen nach dem Ausbauen aus:
Bild 10
Ich bin kein Fachmann, aber ich würde sagen, das war höchste Zeit...
Und hier nochmal ein Vergleich zwischen alten (aber wohl noch "guten") und neuen Schwellen im eingebauten Zustand:
Bild 11
Am auffälligsten ist der Unterschied in der Schienenbefestigung: Die alten Schwellen haben noch Klemmplatten ("Oberbau K"), die neuen Schwellen sind mit Spannfedern ausgestattet ("Oberbau KS").
Hier nochmal ein Teleschuss durch den gesamten Bahnhof. Die ehemalige Bahnsteigkante dient den Bauarbeitern jetzt als Pausenbank:
Bild 12
(Bevor sich jemand Sorgen macht: Die Gleise machen im Vordergrund eine Linkskurve, und ich stand außerhalb des Gleisbereichs hinter einem Zaun.)
An der Weichenverbindung im Südkopf des Bahnhofs, direkt am Eingang zum Hasenbergtunnel, lag noch ein "Weichenbausatz" bereit:
Bild 13
Sobald ich dazu komme, werde ich hier noch weitere Bilder von den Bauarbeiten zeigen.
Viele Grüße
Benny
Bild 7
Grund dafür war natürlich, dass hier bereits die alten Schwellen aus- und neue Schwellen eingebaut worden sind.
Ganz hinten war Zweiwegebagger "𝔐𝔬𝔤𝔩𝔦" gerade dabei, genau das zu tun:
Bild 8
Am Freitagmittag waren zwei andere Bagger im Westbahnhof zugange:
Bild 9
Der vordere Bagger "Fuat Aras" hat eine Spezialschaufel fürs Schotter-Ausbaggern mit angebautem Schwellengreifer.
So sehen die alten Schwellen nach dem Ausbauen aus:
Bild 10
Ich bin kein Fachmann, aber ich würde sagen, das war höchste Zeit...
Und hier nochmal ein Vergleich zwischen alten (aber wohl noch "guten") und neuen Schwellen im eingebauten Zustand:
Bild 11
Am auffälligsten ist der Unterschied in der Schienenbefestigung: Die alten Schwellen haben noch Klemmplatten ("Oberbau K"), die neuen Schwellen sind mit Spannfedern ausgestattet ("Oberbau KS").
Hier nochmal ein Teleschuss durch den gesamten Bahnhof. Die ehemalige Bahnsteigkante dient den Bauarbeitern jetzt als Pausenbank:
Bild 12
(Bevor sich jemand Sorgen macht: Die Gleise machen im Vordergrund eine Linkskurve, und ich stand außerhalb des Gleisbereichs hinter einem Zaun.)
An der Weichenverbindung im Südkopf des Bahnhofs, direkt am Eingang zum Hasenbergtunnel, lag noch ein "Weichenbausatz" bereit:
Bild 13
Sobald ich dazu komme, werde ich hier noch weitere Bilder von den Bauarbeiten zeigen.
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Instandhaltungsarbeiten und Schwellenwechsel an der Panoramabahn, Teil 3
Jetzt ist schon wieder ein Monat vergangen, und in der Zeit sind natürlich auch wieder einige neue Bilder entstanden. Aber jetzt möchte ich erstmal diese Bilderserie zu Ende bringen.
Als ich am folgenden Samstag aus dem Haus kam, sah ich im Augenwinkel, wie ein Zweiwegebagger einen LKW langsam auf der Panoramabahn bergauf zog.
Kurz darauf fand ich ihn am Aldi-Parkplatz wieder, wo er kurz hinter der Weichenverbindung in der nördlichen Bahnhofseinfahrt angehalten hatte. Nachdem ein bisschen herumtelefoniert worden war, wurden die Weichen umgestellt, und der LKW konnte über die Weichenverbindung aufs andere Gleis geschoben werden.
Da ich im Bahnhof schon einen weiteren Zweiwegebagger stehen sah, konnte ich schon ahnen, was bald passiert.
Während ich zurück zu meiner "Standard-Fotostelle" fuhr, wurde wieder herumtelefoniert und die Weichen zurückgestellt, und dann kam "Mogli" (samt mit Neuschwellen beladenen Anhänger) am wartenden "LKW-Gespann" vorbeigefahren:
Bild 14
Nochmal telefonieren, nochmal Weichenstellen, dann konnte der LKW über die Gleisverbindung wieder zurück aufs Berggleis gezogen werden:
Bild 15
Dieser Zweiwegebagger scheint etwas kräftiger zu sein als die "normale Ausführung". Während bei normalen Zweiwegebaggern der Antrieb über die Gummireifen erfolgt (und die Schienenräder nur die Spurführung übernehmen), sind hier die Schienenräder angetrieben und die Gummireifen schweben in der Luft.
Nach dem vierten Telefonat und Stellvorgang konnte auch der LKW wieder bergab fahren:
Bild 16
So ein Panorama kann man am Steuer eines LKWs vermutlich auch nicht so oft genießen (und sei es nur, weil man sich aufs Fahren konzentrieren muss).
Vermutlich aufgrund des Gefälles war das Gespann nur im (gefühlten) Schritttempo unterwegs.
Ein paar Brücken und Unterführungen später hatte ich den Kanalreinigungs-LKW wieder eingeholt. Hier wird er gerade aus einem Hydranten mit Wasser betankt:
Bild 17
Von der nächsten Brücke sah das ganze so aus:
Bild 18
Die restlichen Bilder des Tages zeige ich ein andernmal.
Viele Grüße
Benny
Als ich am folgenden Samstag aus dem Haus kam, sah ich im Augenwinkel, wie ein Zweiwegebagger einen LKW langsam auf der Panoramabahn bergauf zog.
Kurz darauf fand ich ihn am Aldi-Parkplatz wieder, wo er kurz hinter der Weichenverbindung in der nördlichen Bahnhofseinfahrt angehalten hatte. Nachdem ein bisschen herumtelefoniert worden war, wurden die Weichen umgestellt, und der LKW konnte über die Weichenverbindung aufs andere Gleis geschoben werden.
Da ich im Bahnhof schon einen weiteren Zweiwegebagger stehen sah, konnte ich schon ahnen, was bald passiert.
Während ich zurück zu meiner "Standard-Fotostelle" fuhr, wurde wieder herumtelefoniert und die Weichen zurückgestellt, und dann kam "Mogli" (samt mit Neuschwellen beladenen Anhänger) am wartenden "LKW-Gespann" vorbeigefahren:
Bild 14
Nochmal telefonieren, nochmal Weichenstellen, dann konnte der LKW über die Gleisverbindung wieder zurück aufs Berggleis gezogen werden:
Bild 15
Dieser Zweiwegebagger scheint etwas kräftiger zu sein als die "normale Ausführung". Während bei normalen Zweiwegebaggern der Antrieb über die Gummireifen erfolgt (und die Schienenräder nur die Spurführung übernehmen), sind hier die Schienenräder angetrieben und die Gummireifen schweben in der Luft.
Nach dem vierten Telefonat und Stellvorgang konnte auch der LKW wieder bergab fahren:
Bild 16
So ein Panorama kann man am Steuer eines LKWs vermutlich auch nicht so oft genießen (und sei es nur, weil man sich aufs Fahren konzentrieren muss).
Vermutlich aufgrund des Gefälles war das Gespann nur im (gefühlten) Schritttempo unterwegs.
Ein paar Brücken und Unterführungen später hatte ich den Kanalreinigungs-LKW wieder eingeholt. Hier wird er gerade aus einem Hydranten mit Wasser betankt:
Bild 17
Von der nächsten Brücke sah das ganze so aus:
Bild 18
Die restlichen Bilder des Tages zeige ich ein andernmal.
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- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Benny für den Beitrag (Insgesamt 7):
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