Anlage Bernina-Reise

Anlagen die auf einer Vorbildsituation beruhen die getreu umgesetzt wird
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Anlage Bernina-Reise

#1 Beitrag von Bahnwanderer »

Hallo allerseits,

die vor mehr als einem Jahr begonnene Anlage - zunächst noch mit Arbeitstitel Alp Grüm - nimmt so langsam Gestalt an.
Ursprünglich wollte ich ja nur den Bahnhof Alp Grüm als kleine Urlaubs- und Wander-Erinnerung gestalten, doch was sollte
ein Bahnhof ohne Gleise von woher und wohin? Also dehnte ich das Vorhaben nach Norden aus bis Ospizio Bernina und nach Süden
die vielen Kehren hinunter bis Cavaglia. Letzteres umso mehr, als ich auf der Suche nach geeigneten Ersatzmodellen bei
Jürgen´s (JE2) umfangreichen Schaffen im vora-shop den Bahnhof 15 fand, der ein sehr guter Nachbau des EG in Cavaglia ist.
Also fragte ich ihn, ob er auch die Gebäude für Alp Grüm und Ospizio umsetzen könne. Wie die Interessierten wissen,
wurden daraus nach und nach alle EG´s der Bahnhöfe oder Halte- wie Ausweichstellen an der Bernina-Süd wie Nordseite.

Dafür möchte ich Jürgen hier nochmals sehr danken! Klar, dass die Idee reifte, nun auch vielleicht erstmals in eep die Nordseite
der Berninabahn hinunter zu bauen. Jedenfalls gibt es bislang keine in den Foren vorgestellte Version. Auf den ersten Blick scheint
der Norden weniger spannend, es gibt viele lange Geraden, aber auch sehr schöne Abschnitte, auf die es sich zu konzentrieren lohnt.
Doch dazu später. Zunächst möchte ich ein paar Bilder von den südlichen Regionen zeigen. Hier wollte ich Stöffels große Arbeit
immer respektieren, und habe daher nur wenige Passagen eingepflegt, die als Zulauf bis Cavaglia dienen. Erst ab Cavaglia zur
Alp Grüm hinauf beginnt der Teil, der dem Original vor Ort möglichst nahe kommen soll. In Länge, Steigung und Höhenunterschied.

Unterhalb Cavaglias gibt es zum Anlagen-Ende hin drei der eigentlich 5 Schleifen um Cadera herum. Die Neigung und Gleislängen
sind deutlich geringer als vor Ort. Schon allein, weil ich die Ausgangshöhe von Alp Grüm auf 390 Meter gelegt habe und Cavaglia
auf +10m. In der realen Welt steigen die Gleise in Cavaglia von ca. 1690 bis 1700 m und bis Alp Grüm auf 2090, so dass der ungefähre
Höhenunterschied entsprechend gegeben ist, nur dass ich der Einfachheit wegen beide Bahnhöfe horizontal angelegt habe.
Also bleibt zum Anlagenende hin nur der Weg nach unten in den Minus-Bereich, den ich bis -99m ausgenutzt habe. Mehr ging nicht,
um noch Gleise, Pflanzen, Bahnsteige usw. etwas einsenken zu können. Tiefster Punkt ist der (Mini)-Lago di Poschiavo auf -100m.

Doch genug der "Einführung", lassen wir ein paar Bilder erläutern:

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Der letzte Bahnhof vor der Kehrschleife ist Miralago mit einem zusätzlichem Gleis für Überholungen
oder zum Abstellen. Poschiavo habe ich komplett ausgelassen, da die Bauten den Platz nur unnötig
beansprucht hätten, ohne Ort und Bahnhof überhaupt vernünftig darstellen zu können.

Also habe ich mich auf die schönen Passagen um Le Prese und die enge, noch immer
sich zwischen Häuser und Kirche zwängende Durchfahrt von San Antonio konzentriert.

Bild

Bild

Dadurch entstand ein einigermaßen akzeptabler Ort mit "südlichem Anspruch",
um es mal vorsichtig zu sagen. Das Sortiment an Gebäuden ist das Ergebnis mehrerer Umbauten.

Bild

Darüber beginnen drei Kehren Richtung Cavaglia hinauf - davon ein anderes Mal mehr.
Soll ja nur ein kleiner Einblick und eine erste Vorstellung sein.

Bild

Schöne Adventszeit euch allen!

Yul
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Re: Anlage Bernina-Reise

#2 Beitrag von Bahnwanderer »

Guten Abend,

möchte mich nur kurz mit drei Bildern
zwischen die Nikolaus- und Adventsgaben drängen:

Die Ausweichstation Cadera steigt entgegen der eigentlichen Richtung an,
da ja zwei der fünf Kehren fehlen. Im unteren Bild noch ein Rückblick
auf den Phantasie-Teil der Anlage, bevor mit der Kurve auf die Cavaglia-Ebene
der zentrale Teil mit dem weitgehend vorbildgerechten Gleisverlauf beginnt.

Dazu weiter dann später in der neuen Woche.

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Habt eine Gute Zeit
und einen Schönen Advent!
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Re: Anlage Bernina-Reise

#3 Beitrag von Bahnwanderer »

Tach auch,

wir sind also in Cavaglia angekommen. Das kleine Bahnhofsgebäude hier empfinde ich als das schönste der ganzen Strecke.
Jürgen Einsiedler (JE2) hatte es als "Bahnhof 15" konstruiert. Die enthaltenen Rampen, Bahnsteige, Treppen und das Trafohaus
verwende ich auch an anderer Stelle. Die Berninabahn hat ja praktisch an jeder Station unterschiedliche Empfangsgebäude.
Eine einheitliche "Standardstation" gibt es hier nicht. Jürgen hat sie alle als Immobilien sehr schön nachempfunden.

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Gleich nach der Station geht es in das Val Pila hinein. Dort setzen die drei Kehren zur Stablini-Kurve an (gibt´s das nächste Mal).
Von links her mündet die steile Schlucht des Palü-Flusses, durch die auch in der Anlage ein Wanderweg aufsteigt.
Auf der sanft geneigten Cavaglia-Hochfläche münden Aqua da Palü und Aqua da Pila zur Schwemm- und Geröllfläche
um die kleine Häusergruppe und Almwiesen herum und bringen jede Menge Wasser und Schutt von den Gletscherabflüssen mit.
Per Auto ist Cavaglia nur auf schmalen, steilen Sträßchen mit einer vielzahl an verwirrenden Abzweigen erreichbar.

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Das Val-Pila-Viadukt mit der Galerie. Bei dieser Steigung würden die Pfeiler zu schräg stehen. Also habe ich die Brücken
gerade und höhenversetzt eingebaut (Tauernviadukt von Guido) und eine geneigte Fahrbahn aus einem KP1-Brückenspline
darübergelegt. Da dieser aber ein Normalspur-Spline ist, liegt nochmals darüber das eigentliche Schmalspurgleis.
Die Zuggarnitur mit dem Dreier-Allegra und 5 bis 6 "klassischen" Wagen ist derzeit Standard bei der BB. Im Sommer
kommen gelegentlich noch die Aussichtswagen dazu. Nebenher fahren auch Triebeinheiten solo sowie Güterzüge.
Gern werden auch immer wieder einzelne Güterwagen an die Personenzüge angehängt. Da ist also viel Freiheit
in der Zusammenstellung. Der Glacier-Express fährt hier nicht, die gleichen Panoramawagen gibt es aber mit dem BEX.

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Und hier noch die Einfahrt aus der Cavagliasca-Kurve gen Cavaglia, neben dem (eigentlich) Sperrwerk.
Über eine Brücke lassen sich Rundwege und Picknickplätze an den bekannten Gletschermühlen erreichen.
(Jene kreisrunden, trichterförmigen Löcher im Granit, die von den ewigen Wasser-Strudeln gebildet wurden.)

Bild

Die realen Dimensionen zeigen sich hier nach links die Hänge hinauf. Einiges an Landschaft verliert sich im eep-Nebel.
Auf Fotos, bzw. Kamera-Bildern lassen sich - ganz wie in echt - schon diese Hänge kaum komplett bannen.

Bis demnächst.
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