ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

Anlagen die frei gestaltet sind
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Meterfan
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#21 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

mit kleinen Geschichten dazu sehen halt auch einfache Bilder gleich viel besser aus.

Zur Erläuterung des Umsetzens mit Stoßbeiwagen möchte ich noch folgende Bilder zeigen.
In beiden Bilder ist links das Streckenende und die Bahn kommt von rechts. Man könnte in allen Fällen
mit Rückfallweichen arbeiten, deren Grundstellung ich mit Pfeilen angedeutet habe.

Zuerst für den Fall einer eingleisigen Strecke. Dies ist in der Tat der gleiche Fall, wie ich ihn mit den Güterwagen
an der Fabrik gezeigt habe.
Bild

Mit Stoßbeiwagen ist nur e i n e Änderung der Fahrtrichtung auf dem linken Stumpf notwendig.
Ohne den Stoßbeiwagen muss der Triebwagen zusätzlich rechts auf das Streckengleis fahren und dabei zweimal
die Fahrtrichtung ändern.

Noch mehr Vorteile ergeben sich bei zweigleisigem Betrieb. Dann kann man sogar auf beide sonst auf der rechten Seite
notwendigen Weichen verzichten. (Bei Betriebsbeginn und Betriebsschluss ist dann allerdings Handverschub oder einmaliges
Führen eines Solotriebwagens angesagt, wenn man den Beiwagen nicht über Nacht stehen lassen möchte. )
Bild

Hier sehen wir die Bahn am Gleisstumpf.
Bild

Die folgende Aufnahme entstand am selben Ort aber von der anderen Seite. Hier können wir endlich sehen, woher der Strom für meine
Anlage kommt. Auf der anderen Talseite gibt es einen Stausee und ein Wasserkraftwerk. Eine wegführende Hochspannungsleitung
mit großen Masten ist landschaftsschonend im Tal verlegt.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Wolfgang2
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#22 Beitrag von Wolfgang2 »

Hallo Oskar,

Da freue ich mich, wieder was gelernt zu haben - danke für die tolle, grafisch unterstützte Erklärung.

Sicher haben andere Leute schon ausgerechnet, ob es sinnvoller ist, den Triebwagenführer (sogar) drei Mal den Führerstand wechseln zu lassen oder einen weiteren Beiwagen anzuschaffen, der vielleicht zu Reservezwecken sowieso vorhanden sein sollte. Genau so wären sicher die Überlegungen anzustellen, was die Einsparung der zwei Weichen betrifft oder das Anlegen einer Wendeschleife. Platz wäre ja vorhanden.

Obwohl ich dir weiterhin gute Ideen und frohes Schaffen wünsche:
Du hattest mal geschrieben (ich glaube bei der Schlangenbad-Anlage), dass es schon ziemlich grotesk ist, ständig neue Anlagen zu bauen, anstatt sich erst mal ausgiebig an seinen bereits geschaffenen zu erfreuen.
Schade, dass EEP nicht zwei Anlagen gleichzeitig öffnen kann. Da könnte man an der einen bauen und ab und zu mal mittels zweitem Monitor einen Blick auf die andere Anlage werfen, wie schön die so ist.
Es macht sicher auch wegen der Framerate nicht so den Sinn. Aber mit einem zweiten Rechner wäre das Problem gelöst. 8-)

Gruß Wolfgang2

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KlausD
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#23 Beitrag von KlausD »

Danke für die wieder umfangreichen bebilderten Erklärungen !
Bei Regenwetter sind die Fahrgäste sicher froh im Beiwagen sitzend auf den Triebwagen zu warten ;-)
Und danke für die versteckte Hochspannungstrasse :-)

Liebe Grüße von Klaus

P.S. Mit mehreren EEP-Versionen ist es auch möglich 2 Anlagen auf einem Rechner gleichzeitig laufen zu haben :angel
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#24 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

wir können froh sein, dass wir durch EEP gegenüber einer realen Modellbahnanlage die Möglichkeit haben, mehrere Anlagen zu bauen, ohne die alten wegen Platzproblemen wieder abreißen zu müssen. So können wir uns der Bauleidenschaft auch entspannter widmen und, kaum ist eine Anlage fertig schon die nächste bauen. Während ich euch hier die Bilder der ÖBB-Anlage zeige, habe ich meine Blockade bei der Schaltung der Rügen-Anlage überwunden und baue nun an deren Schaltung weiter.

Wir werden nun die Straßenbahn auf ihrem Weg zum Dorf auf der anderen Talseite begleiten.
Hier ist sie gerade am Bahnhof abgefahren.
Bild

An dieser Stelle können wir das Dorf auf der anderen Talseite besonders schön sehen. Die Bahn fährt dort vor dem Dorf entlang.
Ganz rechts hinten können wir nochmals die Masten der Oberleitung sehen.
Bild

Wie wir an der Ampel, die links im Bild erscheint sehen können, sind wir hier an Kreuzung nahe der Brücke angekommen.
Bild

In der Kurve gibt es eine Haltestelle mit einem Wartehäuschen.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#25 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

hier sind wir immer noch an der Haltestelle an der Kreuzung bei der Brücke. Das Wartehaus ist genau hinter der Bahn.
Bild

Nun fährt die Bahn über die Brücke.
Bild

Aus dem Tal sieht die Brücke noch größer aus,
Bild

während man beim darüberfahren nicht soviel davon bemerkt.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#26 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

hier bei der Burg gibt es eine Ausweichstelle, bei der sich die beiden auf meiner Anlage eingesetzten Straßenbahnzüge kreuzen.
Bild

Bild

Damit die Besucher der Burg nicht hungrig bleiben, gibt es gegenüber eine Wirtschaft.
Bild

Hier sind wir schon an der Burg vorbei
Bild

und hier erscheint im Hintergrund noch einmal die Brücke.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#27 Beitrag von P. I. Ranha »

Bezaubernde Bilder von der Überlandstrab!👍🏻🤩
Es grüsst der Fisch. (EEP6 - Stehenbleiber, Feingucker und Hg. des "Guide Fischelin für Schmalspuranlagen")

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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#28 Beitrag von Meterfan »

Hallo P.I. Ranha,
danke für das Lob! Ich stellte auch schon fest, dass es wesentlich einfacher ist, von solch einer kleinen Bahn romantische Fotos zu machen, als von langen Güterzügen.

Liebe EEP-Freunde,
eingezwängt zwischen einem steilen Berghang und dem Tal geht die Strecke weiter.
Bild

Dann öffnet sich die Landschaft wieder und wir sehen das Dorf und rechts das Depot.
Bild

Das Depot ist der Mittelpunkt der Straßenbahn. Dort muss es ein Büro geben und einen Pausenraum für das Personal. Da die Wendezeiten sehr kurz sind, wird hier das Personal ausgetauscht. Auch ein kleiner Warteraum wäre schön. Da alles im alpenländischen Stil sein sollte (also keine Ziegelsteine, sondern verputzte Bruchsteine und Holz) bot es sich an, hier dem Bahnhof der Sauschwänzlebahn eine zweite Verwendung zu geben.
Die Gleise und auch die Schaltung sind so angelegt, dass hier eine Kreuzung möglich wäre, fahrplantechnisch erwies es sich aber als günstiger nur genau in der Mitte der Strecke an der Burg eine Kreuzung zu haben.
Bild

Vor 50 Jahren habe ich in Wien folgendes Foto aufgenommen:
Bild

Hier ließ es sich gut nachstellen.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#29 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

nach dem Depot fährt die Straßenbahn über die kleine Straße, die zur Staumauer führt. Im Hintergrund sehen wir Teile des Abzweigbahnhofs auf der anderen Talseite.
Bild

Dieselbe Stelle von der anderen Seite betrachtet. Die Straßenbahn fährt hier unmittelbar am Dorf vorbei.
Bild

Etwas tiefer liegt die Endhaltestelle am Stausee.
Bild

Hier können wir die haltende Bahn vom See aus betrachten.
Bild

Vom Berghang hinter der Haltestelle sieht dies so aus.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#30 Beitrag von KlausD »

Es ist wunderschön und entspannend romantisch eine Kleinbahn oder eine Straßenbahn durch eine friedliche Landschaft zu verfolgen.
Überlandstraßenbahnen gibt es auch am Stadtrand von Berlin und sogar hier in Thüringen von Gotha nach Friedrichroda.

Aus aktuellem Anlaß teile ich aber hier als Kontrastprogramm einen Link zum Großstadtbahnpostamt SW 77: https://www.youtube.com/watch?v=GGUjKEFXcl8

Vielleicht findet Ihr auch dort beim Zuschauen Entspannung in der Eisenbahnromantik.

Gute Fahrt auf allen Gleisen !

Klaus
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#31 Beitrag von Wolfgang2 »

...recht ordentlich, Oskar!

Und auf dem Rückweg wird der Beiwagen bis zum Depot geschoben?

Schönen Sonntag noch und
herzlichen Gruß Wolfgang2

Meterfan
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#32 Beitrag von Meterfan »

Hallo Wolfgang2,

auf diese Frage habe ich gewartet. Normalerweise reicht bei Beiwagenbetrieb eine einzige Weiche an der Endstation nicht zum Umsetzen.
Es gibt aber, wie man in Österreich sagt, auch den "Schwerkraftverschub".
Dies geht so:

1. Der Triebwagen schiebt den Beiwagen eine Stück die Steigung in der Einfahrt hoch und hängt ihn dort ab.
Bild

2. Er kehrt in das zweite Gleis zurück und die Weiche wird wieder auf das erste Gleis umgestellt.
Bild

3. Der Anhänger rollt mit einem Schaffner an der Handbremse besetzt auf das erste Gleis.
Bild

3. Der Triebwagen fährt davor und ist hier schon zur Abfahrt bereit.
Bild

Dieses Verfahren gab es an der Endstation der Stubaitalbahn in Fulpmes.
Dieses vor 50 Jahren von mir geschossene Foto zeigt den Beiwagen, der gerade in das erste Gleis rollt.
Bild

Diese Bild zeigt den zur Rückfahrt fertigen Zug.
Bild

Ob dies in EEP möglich ist, musste ich natürlich erst testen. Es zeigte sich, dass bei den beiden verwendeten Wiener Beiwagen ein Gefälle von 1,5 Grad und eine Anlaufstrecke von ca. 60 Metern optimal sind. Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen beiden Beiwagen. Der eine rollt etwas schneller und weiter als der andere.

Viele Grüße
Oskar
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#33 Beitrag von SprengmeisterM »

Hallo Oskar,

vielleicht kannst Du die Eigenschaften der Beiwagen ändern wenn Du die dazu gehörende Textdatei aus den Resourcen öffnest. Mit dem Editor kannst Du Eigenschaften wie Rollwiderstand, Gewicht usw. ändern bzw angleichen. Natürlich vorher immer eine Kopie zur Sicherung anlegen

Viele Grüße Mirko

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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#34 Beitrag von MK69 »

Darf ich eine kleine Anmerkung zu Deiner tollen Anlage geben: Deine Endmasten der Oberleitung an der Endstelle der Straßenbahn stehen verkehrt herum, das war aber "Meckern auf höchsten Niveau". Sonst super! In Jena wurden auch Standtriebwagen eingesetzt, sie sich dann an das Zugende setzten und mit den Beiwagen die Rückfahrt antraten. Der ankommende Triebwagen "wartete" dann auf den nächsten Zug und das Spiel ging von vorn los. Dieses Verfahren wurde auch bei Bauarbeiten an der Strecken angewendet. Heute wird dieses Verfahren aber sehr selten angewendet, zum einen gibt es kaum noch Kuppel-Endhaltestellen und bei Bauarbeiten wird meistens "SEV" eingerichtet.
Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#35 Beitrag von KlausD »

Danke für die bebilderte Erklärung. Früher wurde das Schwerkraftprinzip selbstverständlich überall angwandt ohne, daß sich jemand darüber gewundert hätte.
Heute wird alles mit stromfressendem Schnickschnack verkompliziert.
Der ehemals größte Güterbahnhof Europas funktionierte mit einer Schublok und nur einem Rangierer mit Bremsschuhen perfekt ohne Strom.
Ich habe da sehr gerne zugesehen.

Liebe Grüße von Klaus
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#36 Beitrag von Meterfan »

Hallo Mirko,

da ich die Anlage auch weitergeben möchte, muss sie ohne Änderungen an den Wagen-Dateien funktionieren.
Der kleine Unterschied des Rollverhaltens ist auch kein Problem und ich konnte in der Schaltung den unterschiedlichen Haltepunkt des Anhängers berücksichtigen.

Hallo Meinhard,
danke für das Detail aus Jena. Den Standtriebwagen kannte ich noch nicht.

Zum Spannmast: Das Seil des Gewichts wird über das große Rad geführt. Zur Vergrößerung der Kraft wird der Fahrdraht (bzw. eine elastische Verlängerung) über die innere kleinere Rolle geführt. Bisher dachte ich, dass er immer über die Oberseite der inneren Rolle geführt würde. Dann funktioniert es wegen der Anordnung des Gewichts nur so, wie ich den Mast aufgestellt habe, wobei aber der Fahrdraht durch den Gittermaste geführt werden muss.
Ich habe mir heute im Netz viele Spannmasten angesehen, und dabei gefunden, dass es auch die Variante gibt, dass der Fahrdraht auf die Unterseite der kleinen inneren Rolle geführt wird. Dann kann man den Mast gegenüber meiner bisherigen Aufstellung um 180 Grad drehen.

Habe jetzt alle Spannmasten wie auf folgendem Bild aufgestellt:
Bild

Wofür das kleine schwarze Teil ist, das links oberhalb des großen Rades in der Luft schwebt, kann uns der Konstrukteur des Masts, Paul Wessling, leider nicht mehr erklären. Als Einführung für den Fahrdraht auf dies große Rolle würde es jedenfalls nicht funktionieren, weil er so nicht gespannt würde.

Viele Grüße
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#37 Beitrag von MK69 »

Das kleine Teil am Spannrad ist das Ende der Oberleitung. Ich bin selbst darüber "gestolpert", es zeigt die Höhe an.
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#38 Beitrag von MK69 »

Noch eine Ergänzung zu meinem vorherigen Post: Paul hatte in seiner Beschreibung von seiner Splinehöhe von 0,2 m geschrieben. Daher müssten m.E. die Masten etwas heruntergesetzt werden. Ich nutze in der Regel die Höhe 0.3 und muss so die Masten um 0,1 m erhöhen. Nur so als Tipp
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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#39 Beitrag von Meterfan »

Hallo Meinhard,

da ich das Ende einer Straßenbahnlinie in der Nähe habe, habe ich mir dieses heute angeschaut. Zu meiner Überraschung ist der Fahrdraht an den Endmasten ohne Abspannvorrichtung befestigt und diese stehen seitlich der Schienen, damit beim Überfahren des Prellbocks nicht auch noch die Oberleitung herunter fällt.
Einen Abspannmasten fand ich erst im weiteren Streckenverlauf und ihn zeigt folgendes Bild:
Bild

Da es sich um eine Kettenfahrleitung handelt gibt es zwei Spannräder, das obere für das Tragseil und das untere für den Fahrdraht. Das Gewicht zum unteren Rad können wir nicht sehen, weil es sich auf der anderen Seite des Masts befindet.

Am Tragseil oder Fahrdraht befindet sich zuerst ein Isolator und daran sind zwei Seile befestigt, die über die untere Seite des Spannrads auf zwei symmetrisch auf der Außenseite befindliche kleine Spulen aufgewickelt werden. Das Seil des Spanngewichts wird über die linke Seite des Spannrads in dessen Mittellinie auf dem großen äußeren Rad aufgewickelt. Die Halter des Spannrads haben rechts ein Gelenk. Rechts unterhalb des Spannrads gibt es eine Wickelsperre, die bei gespanntem Fahrdraht nicht mit dem Spannrad in Kontakt steht. Reißt das Fahrdraht, bewegt sich durch das Spanngewicht das Spannrad nach unten, die Wickelsperre greift in seine Zähne und vermeidet so einen Absturz des Spanngewichts.

In EEP entsprechen die Spannmasten von AS3 genau diesem Vorbild.

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Re: ÖBB Abzweigbahnhof vor 50 Jahren

#40 Beitrag von MK69 »

Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, sonst fiel mir keine andere Verwendung ein.
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