Ich bin kein BG-Fan und auch nicht dessen Universalerbe. Ich benutze Linux zur täglichen Arbeit. Nicht etwa das ich hier in Verdacht gerate.
waldemar.hersacher hat geschrieben:jedes Defrag behandelt dieses Verzeichnis einschlieslich aller Unterverzeichnisse als eine Datei.
Dies Aussage ist zu allgemein. O&O Defrag behandelt jede Datei einzeln, so dass sie z. B. nach Zugriffsdatum oder Namen sortiert werden können.
Was O&O macht interessiert mich nicht. Die schwindeln eh wie sie können. Dieser Hersteller gehört zu denen die sich klüger dünken als der Hersteller des Betriebssystems. Was glaubst du was ich dir alles erzähle, wenn ich dir etwas verkaufen will. Da biegen sich die Balken! Und welchen Sinn soll eine solche Sortierung haben?
Bei NTFS ist ein Cluster 4 KByte groß und er kann normal nur 1 Datei aufnehmen. Ein Cluster ist die kleinste Zuordnungseinheit! Wenn sich jetzt auf einem Cluster mehrere Dateien befinden, was ja offensichtlich der Fall ist, kann dein OO diesen Cluster bzw dessen Inhalt nicht zerteilen. Es wird ein abweichendes und modifiziertes Filesystem verwendet. OO kann die Cluster nur der Logik entsprechend aneinanderreihen. Tut er es nicht, bleibt dieses Bereich fragmentiert. Genau so ordnet aber das Defrag von Windows komprimierten Dateien an. Überdies lässt Winseln zwischen den Dateien immer etwas Platz, damit es temporäre Dateien im gleichen Zylinder wie die Programmdateien unterbringen kann. Entfernt man diese Zwischenräume hat windows nach dem nächsten Systemstart viel Arbeit um die Zwischenräume wieder herzustellen. Dann erst läuft es wieder auf Hochtouren
Das kann man tatsächlich beobachten. Da gibt es hin und wieder den Partitions-/Festplattenmanager von Paragon. Dieser besitzt ein Defrag, mit dem er in einem virtuellen BS (meist FreeDos oder Linux) alle Dateien einer Partition an den Anfang oder das Ende verschieben kann. Das ergibt Sinn, falls man mal eine Partition
verlustfrei vergrößern, verkleinern oder verschieben will. Nun kann man das Teil auch zum Defragmentieren missbrauchen, das heisst du kannst alle Dateien einer Partition, auch solche die du nicht siehst und mit dem §-Zeichen beginnen, an den Anfang einer Partition schieben. Das macht es perfekt und muss es ja auch.
Startest du jetzt wieder Windows, braucht es mehrere Stunden beginnend mit CHKDSK, bis die Festplatte wieder zur Ruhe gekommen ist. Sehe sie dir dann mit deinem OO an und du wirst staunen. Es gab sogar "Fach"redakteure die diese Eigenschaft als schweren Mangel deklarierten.
Was dein OO macht ist fraglich und zweifelhaft. Da Winseln eh die ganze Dateitabelle in den Speicher lädt, braucht es keine spezielle Sortierung durch Fremdtools. Der Zeitgewinn im täglichen Betrieb ist gleich Null. Lediglich fragmentierte Dateien zehren am Antrieb für die Schreib-&Leseköpfe. Das ist das bekannte tackern, falls sie in ihren letzten Zügen liegt. Der größte Feind einer HDD ist deshalb Defrag und davon ganz besonders diejenigen, die es sehr genau machen wollen, wie zb dein OO. Je weniger es angewendet wird, desto länger hält die HDD.
Die Redakteure der "Fach"zeitschriften, die uns zwei Jahrzehnte den tollen Nutzen angepriesen haben, tun das seit einiger Zeit nicht mehr. Sie haben es fast alle kapiert, nur die Tools sind noch nicht verschwunden. Ebenso wenig schreiben sie keine tollen Erfahrungsberichte mehr über PFWs oder System-Zermurkser a'la TuneUp und RegistryCleaner.
Die Zeitschrift "PC-Professionell" bekam 2004 keine Werbeaufträge mehr und ging in Konkurs, nur weil sie dieses Video
http://ulm.ccc.de/ChaosSeminar/2004/12_ ... _Firewalls auf ihre BeilageCD hat pressen lassen und einen Wortbericht dazu schrieb. So hart waren mal die Sitten.
Unter Linux gab es solchen Quatsch noch nie. Wenn bei
Packman jemand so en Dings angeschleppt bringt, fliegt er damit im hohen Bogen wieder raus. Rate mal weshalb.