Reale Bahnbilder von Benny

Bundesbahn, Reichsbahn und Co
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#201 Beitrag von Benny »

Ups, da hab ich doch glatt die "Auflösung" vergessen...

Ingo hat natürlich Recht: Die Lichtpunkte sind die Einfahrvorsignalwiederholer von Metzingen.
Hier gibt es das Bild nochmal in etwas schärfer (und zum Vergleichen nochmal das ursprüngliche Bild):
Bild Bild
Bei den gelblichen Lichtpunkte unten rechts handelt es sich um Straßenlaternen.
Die beiden orangen und der eine weiße Lichtfleck oben in der Mitte ist (vermutlich noch am leichtesten als Vorsignal zu erkennen) der Vorsignalwiederholer des Regelgleises.
Der hellorange Doppelfleck ganz links ist der erste Wiederholer vom Gegengleis, der zweite Wiederholer hat extrem geblendet und ist deshalb auf den Bildern nur als ein weißer Lichtfleck zu sehen.
Rechts unterhalb davon sieht man einen roten Lichtfleck vom Hauptsignal des Regelgleises, links davon (so schwach, dass man es in der total unscharfen Aufnahme gar nicht sieht) befindet sich das Hauptsignal des Gegengleises.

Für Zauberei halte ich die "Erleuchtung" der Signale nicht - schließlich leuchteten diese auch schon, als in in Metzingen ankam (und die Kreuze waren ja auch schon verschwunden). Seitdem ich das letzte mal dort war (siehe die Bilder am Anfang der vorherigen Seite), hatten die Arbeiter ja genug Zeit.

Zauberei war eher die plötzliche Erleuchtung der Reutlinger Signale - die waren auf der Hinfahrt nach Metzingen noch dunkel gewesen.

Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#202 Beitrag von Benny »

Diese und nächste Woche dürfte es wieder einige neue Bahnbilder geben – deshalb sollte ich endlich mal mit dem Zeigen der Bilder von letzter Woche anfangen...
_________________________________________

Die vergangene Woche nach Ostern haben wir (meine Schwester, mein Vater und ich) mal wieder genutzt, um per Rad (ganz was neues :mrgreen: ) die Donau entlang zu fahren. Bis Donauwörth waren wir schon letztes Jahr gefahre und dort auf die Via Claudia Augusta abgebogen. Jetzt ging es weiter von Donauwörth bis Passau.
Macht euch auf einige Bilder gefasst (vermutlich über 40) :lol:

Nach Donauwörth ging es wieder per Bahn: IRE nach Stuttgart, RE nach Aalen, RB nach Donauwörth.
Weil wir noch Fahrkarten kaufen mussten, waren wir schon etwas vor der Abfahrtszeit (9:09 Uhr; Quer-durchs-Land-Tickets gelten erst ab neun) in Reutlingen am Bahnhof. Dort kam gerade die RB (bestehend aus 650 009 und 121) aus Bad Urach über den Gleiswechsel nach Gleis 1 eingefahren.
Bild
Nach kurzem Aufenthalt fuhr sie dorthin auch wieder zurück.
Irgendwann kam dann auch unser IRE (3 Minuten Verspätung sind laut Bahn ja noch voll im grünen Bereich) und brachte uns nach Stuttgart.
Bei planmäßig 39 Minuten Umsteigezeit war die Verspätung jetzt aber auch nicht sooooo schlimm 8-)
Beim Warten auf unseren Zug konnte ich aber unseren IRE nochmal fotografieren, der sich schon wieder für die Rückfahrt bereitgemacht hat:
Bild
Auf Gleis 170, noch hinter dem letzten Bahnsteiggleis, war der Schienenprüfzug 719 001 der "Netz Instandhaltung" abgestellt:
Bild

Während wir auf unseren Zug warteten, kamen natürlich auch ein paar andere Züge. Zum Beispiel der IC 2065 von Karlsruhe nach München (laut bahn.de) bzw. Nürnberg (laut ZZA), hier bei der Einfahrt nach Gleis 16:
Bild

Wenige Minuten später schlängelten sich auf dem Nebengleis zwei Velaro D als ICE 513 von Münster nach ebenfalls München in den Bahnhof:
Bild

Während der Neitech (612) schon eine blaue Plakette bekommen hat, die für Autos noch zur Debatte steht, hat sich der ICE mit einer roten Plakette in die Stuttgarter Umweltzone reingeschummelt :psst
Spaß beiseite: Hat jemand eine bessere Erklärung für diese farbigen Punkte?
Google meint, dass damit die Softwareversionen von Fahrzeugen gekennzeichnet sind, damits beim Kuppeln keine Probleme gibt.

Im geräumigen Fahrradabteil eines n-Steuerwagens gings anschließend nach Aalen. Von diesem Zug habe ich jedoch keine Fotos.
Bei der Ankunft in Aalen stand unser nächster Zug schon dort - die zehn Minuten Umsteigezeit haben zum Gleiswechsel (inkl. mehrfachem Aufzugfahren) zwar gereicht, nicht aber für Fotos.
Von Aalen ging es in einem DB-440er ("Mopsgesicht") nach Donauwörth. Dabei kamen wir auch durch Nördlingen.
Vor den dort haufenweise herumstehenden Fahrzeugen des Bayerisches Eisenbahnmuseums stand auch noch 212 242-2 der NBE vor einem mit Schienenprofilen beladenen Zug:
Bild
Fahrzeuge des BEM gab es noch viel mehr zu sehen, waren aber nur schlecht zu fotografieren.

Wenig später kamen wir nach Harburg (Dennis habe ich dort allerdings nicht entdecken können) wo gerade ein Gleis zwischen zwei Mini-Bahnsteigen entfernt wurde/worden war. Kurz zuvor passierten wir noch einen LKW, der irgendeinen Kanal zwischen den Gleisen reinigte. Der Schlauch lief einfach so über die Gleise, sogar Schlauchbrücken hatten sich die Arbeiter gespart...
Am anderen Ende des kleinen Bahnhofs stand 363 814-5 mit einem Zweiwegebagger abgestellt:
Bild

Kurz darauf kamen wir in Donauwörth an.
Bilder von der zweiten Tageshälfte gibts aber erst morgen, sonst wird diesr Beitrag wieder zu bilderreich und damit die Seitenladezeiten zu lang.
(Gegen lange Seitenladezeiten helfen übrigens auch ein paar (bilderlose) Kommentare von euch ;) )

Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#203 Beitrag von Benny »

Gegen 12:48 Uhr kamen wir in Donauwörth an. Ich hatte vorher herausgefunden, dass in den folgenden zehn Minuten immerhin 6 Züge (inkl. unserem) in Donauwörth ankommen sollten. Während sich mein Vater und meine Schwester darum kümmerten, die Fahrräder aus dem Zug raus und vom Bahnsteig zur Straße zu bekommen, postierte ich mich am Ende des Bahnsteigs.
Als erstes kam ein bunter agilis-Mops aus Ulm:
Bild
Zwei Minuten später kam ein IC von Berchtesgaden nach Hamburg, der von einem schwarzen MRCE-Taurus gezogen wurde. Nach kurzem Aufenthalt ging es schon weiter:
Bild
Auf obigen Bild kann man sogar schon den nächsten Zug als ein paar rote Pixel unterhalb des linken Signals sehen. Eineinhalb Minuten später war 440 501-5 als RE von Treuchtlingen nach München näher herangekommen:
Bild

Insgesamt war Donauwörth aber fast schon "mopsverseucht". Auf dem folgenden Bild erkennt man vielleicht, was ich meine:
Bild
Ganz rechts auf Gleis 7 ein Mopsgesicht von agilis, der zwischenzeitlich aus Neufahrn gekommen war.
Links daneben auf Gleis 6 die RB von Aalen, mit der wir gekommen waren, und die bald auch wieder dorthin zurückfährt.
Halb dahinter versteckt an Gleis 5 der oben gezeigte RE.
Auf Gleis 4 versteckt sich der noch weiter oben gezeigte bunte Mops von agilis.
Auf Gleis 3 fährt gerade der RE von München nach Treuchtlingen aus.
Davon verdeckt wird ein weiterer DB-Mops (evtl. noch durch die Fenster zu erahnen), der auf Gleis 1 oder 2 abgestellt war. Und etwas weiter "draußen" im Bahnhofsvorfeld stand auch noch einer.

Ob dieser grandiosen Fahrzeugvielfalt machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Fahrrad, das schon am Hausbahnsteig stand. Wir waren gerade losgefahren, als ich 189 064-9 mit einem Schienenzug heranfahren sah. Also nochmal schnell angehalten, Kamera rausgeholt und :snap:
Bild

Während die Donautalbahn nach Donauwörth mit deutlichem Abstand südlich der Donau verläuft, blieb der Radweg auf der nördlichen Seite, mal direkt aufm Donau-Deich, mal deutlich landeinwärts. Von Zügen war dementsprechend nichts zu sehen... Immerhin war das Wetter ganz gut (Wolken und Sonne im Wechsel), und der Wind blies kräftig in die richtige Richtung (als Rückenwind), sodass wir gut vorankamen.

Erst in Neuburg an der Donau überquerten wir selbige das erste Mal. Auf Vorschlag meiner Schwester legten wir eine Pause am dortigen Bahnhof ein.
Der Bahnhof hat vier Gleise und ist noch mit Formsignalen ausgestattet. Das zugehörige Stellwerk ist direkt im Bahnhofsgebäude untergebracht. Der Zugang zum Mittelbahnsteig erfolgte über einen niveaugleichen Fußgängerüberweg (siehe nächstes Bild).

Betrieblich war aber nicht viel los. Ein paar Kesselwagen standen herum, bis zur ersten Zugbewegung mussten wir aber erstmal eine halbe Stunde warten. Dafür gab es dann aber gleich eine Zugkreuzung.
Nach einer klingelnden Zuganmeldung kam der Fdl aus seinem Stellwerk raus, sperrte den Bahnsteigzugang per Kette und verschwand wieder, um das Einfahrsignal auf Fahrt zu stellen (denke ich mal, gesehen habe ich es nicht).
Wenig später kam dann auch ein Zug (mal wieder ein agilis-440er) von Ingolstadt in Richtung Ulm, überquerte den Bahnsteigzugang...
Bild
... und hielt dahinter, woraufhin der Fdl wieder aus dem Stellwerk kam und die Kette zur Seite hängte, verschwand und das Ausfahrsignal für den Gegenzug auf Fahrt stellte.
Dieser kam dann auch bald und fuhr nach zwei Minuten Aufenthalt am Signal vorbei weiter nach Ingolstadt:
Bild

Und auch für uns ging es weiter. Erstmal wieder durch die Neuburg hindurch auf den Radweg, und eine laaaange schnurgerade Straße entlang. Die Fahrzeiten der nächsten beiden Züge hatte ich mir in Neuburg noch auf dem Fahrplan angeschaut. Einen davon sahen wir sogar noch in der Ferne vorbeiziehen. Wenn ich gewusst hätte, dass der Zug doch recht lange sichtbar bleibt, hätte ich noch die Kamera rausgeholt. Wusste ich aber nicht, und deshalb gibts davon auch kein Bild. Danach ging es sogar nochmal ein kurzes Stückchen direkt an der Bahnlinie entlang, aber jetzt kam natürlich kein Zug mehr.
Weg von der Bahnlinie ging der Radweg erstmal durch einen Wald und an der Donau entlang nach Ingolstadt, wo es über eine Art Hängebrücke wieder über die Donau ging. Während die Autobrücke auf den durchhängenden Kettengliedern aufgeständert und damit gerade war, folgte der Fuß/radweg dem Auf und Ab der Ketten. Keine Ahnung, wer sich das ausgedacht hat... Wer sich das schlecht vorstellen kann: Wikipedia hat ein Bild.

In Ingolstadt unterquerten wir zusammen mit der Donau nochmal hier in Nord-Süd-Richtung laufende Gleise, aber ohne einen Zug zu sehen. Weiter ging es entlang der Donaudeiche, bis es irgendwann immer dunkler wurde und wir in Vohburg an der Donau eine Übernachtung fanden.
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#204 Beitrag von Benny »

Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter geändert: Beim Blick aus dem Hotelfenster sah man schon Autos mit Scheibenwischer vorbeifahren. Und beim genauen Hinschauen sah man auch den Grund: Regen. Zwar kein Wolkenbruch, aber doch definitiv nicht trocken. Der Regen wurde zwar immer wieder mal etwas schwächer, dann wieder etwas stärker. Eigentlich war das Wetter die ganze Zeit an der Grenze, ab der sich das Anziehen einer Regenhose lohnt (bei "zu leichtem" Regen wird sie von innen nasser als von außen).
Ab Vohburg ging es erstmal wieder nördlich der Donau weiter, meist direkt am oder auf dem Deich. Bei Neustadt an der Donau wechselten wir wieder auf die südliche Seite. Die Bahnlinie verlief aber noch weiter südlich, also nichts davon zu sehen.
Das Donaudurchbruchstal zwischen dem Kloster Weltenberg und Kelheim ist so schmal bzw. so steil abfallen, dass dort kein Platz mehr war für irgendeine Form von Weg. Durch kommt man nur per Schiff, dazu waren wir aber zu spät dran. Bis zum nächsten hätten wir über eine Stunde warten müssen, deshalb wählten wir die Alternative: Dran vorbei, bzw. oben drüber über die Berge. Die Radwegschilder warnten ausdrücklich vor der Steigung; da wir aber am Albtrauf wohnen, war der Berg für uns nicht mehr wirklich was besonderes.
Ab Kelheim lief der Radweg wieder über den nördlichen Donaudeich. Bei dem Wetter war das keine wirkliche Freude - und die Fahrräder sahen danach auch entsprechend aus...
Kurz darauf gesellte sich auch die Bahnstrecke wieder ans (gegenüberliegende) Donauufer. Bei Poikam überquerte kam sie sogar per Donaubrücke auf "unsere Seite", und einen Haltepunkt gab es auch. Noch bevor wir dort waren, hielt dort aber schon ein Zug in Fahrtrichtung Ingolstadt. Also kurz angehalten, Kamera rausgeholt...
Bild
Und noch ein Nachschuss:
Bild

In Poikam gab es einen mit Gras überwucherten Bahnsteig und ein Wartehäuschen mit Fahrkartenautomat - und sonst nichts. Bis zum nächsten Zug dauerte es laut Fahrplan eine gute halbe Stunde*. Und unter diesem Sternchen bei den Verkehrstagen stand eine ganze Latte an Ausnahmen - unter anderem auch heute. Also nichts mit Zug für die nächste Stunde, und so lange wollte ich dann doch nicht warten. Da wir aber nunmal schon standen, machten wir erstmal eine Stärkungspause. Kurz vor dem heute nicht kommenden Zug packten wir wieder ein - als doch noch ein Zug kam:
Bild
223 033 der EVB rauschte mit einem langen leeren Autozug durch Poikam.
Danach gings aber weiter - und direkt auf die andere Donauseite, wieder weg von der Bahnlinie. Durch den Uferbewuchs konnte man die Bahnlinie zwar auch über die Donau hinweg sehen - für Fotos war das aber nichts. Zumindest nicht, wenn man gerade an einer schlechten Stelle ist, wenn der Zug kommt.
Immerhin waren die Radwege ab Poikam bis Regensburg durchgängig asphaltiert.
Nach der Kurzpause in Poikam wollten wir in Regensburg nochmal eine einlegen - auf meinen Wunsch hin natürlich irgendwo in Bahnnähe. Die Situation um Regensburg-Prüfening kannte ich schon ein bisschen aus einem MIBA-Anlagenvorschlag. Kurz hinter (vom Hbf aus gesehen) diesem Haltepunkt unterquert nämlich die Donautalbahn die Bahnstrecke von Nürnberg nach Regensburg. Durch die Unterführung ging auch eine Straße, sodass man dort durchaus Bilder hätte machen können - wenn nicht die obere Strecke mit Schallschutzwänden zugebaut gewesen wäre. Zur oberen Strecke führte aber ein Fußweg hoch, und unten an der Straße stand ein DB-Schild. Das sah ein bisschen nach einem Haltepunkt aus, also fuhren wir mal hoch. War es aber nicht. Der Fußweg ging nur weiter über die anschließende Donabrücke, und das DB-Schild gehörte zum "DB-Gästehaus". Dort oben war ebenfalls alles mit Schallschutzwänden verbaut, deshalb habe ich auch keine Fotos von der altroten V160, die alleine von hinten an uns vorbeirauschte.
In die andere Richtung hatten wir mehr Glück - etwas versteckt fanden wir einen Zugang zum unteren Teil vom Bahnhof Regensburg-Prüfening. Gleis 3 liegt etwas abseits im Gefälle an der Donautalbahn, während die Gleise 1 und 2 an der Bahnstrecke nach Nürnberg liegen. Oben standen wieder Schallschutzwände, sodass man von unten (von Gleis 3) die oben vorbeifahrenden Dächer sehen konnte, von oben nach unten sah man aber nichts (weil ich keine 2,50m groß bin).

Ein Blick auf den Fahrplan verriet, dass der nächste Zug auf Gleis 2 halten würde. Ich wollte gerade hochgehen, als 1116 033 der ÖBB mit einem Güterzug langsam von der Donautalbahn hochgeschlichen kam:
Bild
Der Grund für die Schleichfahrt war ein anderer Güterzug, der in Richtung Nürnberg fuhr und dabei den Fahrweg versperrte. Kaum war dieser durch, ging das Signal für den Taurus auf grün, und er konnte (ohne komplett zum Stillstand gekommen zu sein) wieder beschleunigen und weiterfahren.
Obiges Bild war so übrigens nur wegen Vandalismus möglich. Normalerweise sind die "Pluspunkte" (so einer stand an Gleis 3) seitlich verglast. Hier fehlte die Scheibe jedoch komplett (nur ein paar Glassplitter im Rahmen deuten darauf hin, dass dort überhaupt mal eine war), sodass man fast schon einen Panorama-Blick auf die ankommenden Züge hatte - und zwar überdacht! Das war wichtig, denn Regensburg machte seinem Namen alle Ehre. Das schränkte die möglichen Fotostandorte natürlich stark ein - überdacht waren die Bahnsteige nicht, und seitlich gab es meist Verglasung oder so. Auf der Strecke zwischen oberen und unteren Gleisen hat meine Kamera eh schon einige Tropfen abbekommen.
Nach einer agilis nach Neumarkt am oberen Bahnsteig (Gleis 2, hier ohne Bild) kam auf Gleis 3 ein weiterer agilis-Mops auf der Fahrt über Regensburg Hbf nach Neufahrn(Ndb). Um euch nicht wieder die gleiche Perspektive zu zeigen wie beim Güterzug, hier ein Nachschuss auf 440 406:
Bild

Anschließend ging es wieder nach oben auf den Bahnsteig von Gleis 2. Dort konnte man wenigstens in beide Richtungen Vor- bzw. Hauptsignale sehen, welche meistens als recht zuverlässige Zug-Indikatoren dienen.
So war ich vorbereitet, als 185 220-1 mit einem Kesselwagen-Ganzzug aus Richtung Nürnberg kam und dabei einen Wasserschleier mitzog (leider ist der auf dem Bild nicht so gut zu erkennen):
Bild
Der Zug ist am rechten Rand abgeschnitten, weil ich meine Kamera sonst unter dem schützenden (und viel zu kleinen) Vordach des Treppenaufgangs heraushalten hätte müssen.
Nachdem der durch war, hieß es erstmal warten. Ich wollte fast schon wieder runter gehen, als das Vorsignal in Gegenrichtung auf Grün sprang. Ich erwartete eigentlich die nächste agilis, die in wenigen Minuten auf dem Fahrplan angekündigt war. Zum Perspektivwechsel ging ich nochmal durch die Unteführung nach Gleis 1. Wenig später kam auch ein Zug - und zwar 111 214-3 mit einem RE nach Nürnberg. Hier verschwindet er gerade um die Kurve in Richtung Donaubrücke:
Bild
Einen Tag und zwei Stunden später - und ich hätte mich selbst in dem Zug fotografieren können :mrgreen:

Ich hatte genug Regen gesehen, und auch meine Schwester drängte wieder zum Aufbruch. Beim Weg zum unteren Bahnsteig wurde meine Kamera noch nass, doch als wir dann losfuhren, war der Regen weg - und blieb es für den Rest des Tages sogar auch. Beim Rückweg vom Bahnsteig durchs Drängelgitter über das Gleis der Donautalbahn zurück auf die Straße schlängelte sich gerade eine ELL-Vectron mit einem Containerzug aus dem Regensburger Güterbahnhof. Zuerst sah es danach aus, als würde sie die Donautalbahn runterkommen, schließlich blieb sie aber doch "oben" auf dem Gleis nach Nürnberg:
Bild

Danach ging es wieder am nördlichen Donauufer weiter, fernab der Bahnlinie. Gegen Abend erreichten wir Bogen, wohin noch eine Stichstrecke von Straubing führt, die ehemals noch viel weiter ging. Heute besteht der "Bahnhof" noch aus einem schönen Empfangsgebäude, einem Bahnsteig, einem Gleis und einem Prellbock. Und einem Halbgepäckwagen, der auf einem durch den Bahnsteig abgeschnittenen Gleis stand:
Bild
Ich weiß zwar, wann und woher der da hingekommen ist (nämlich am 25.06.2011 von Mühldorf; im Fenster hing noch eine "Lauffähigkeitsbescheinigung für eine einmalige Überführungsfahrt ohne Personenbeförderung"), aber nicht, zu welchem Zweck...

Einmal pro Stunde kommt hier sogar noch ein Zug an. Während mein Vater und meine Schwester uns kurz vor acht noch mit Vorräten in einem Edeka eindeckten, wartete ich den nächsten Zug noch am Bahnhof ab. Allerdings wurde es nun schon von Minute zu Minute dunkler.
Irgendwann kam ein nummernloser (zumindest kann ich auf meinen Fotos keine erkennen) Triebwagen der Baureihe 628 der Südostbayernbahn:
Bild
Immerhin war der Zug mit zwei oder drei DB-Mitarbeitern (genau kann ich mich nicht mehr erinnern) besetzt. Hier in der Reutlinger Gegend wäre sowas schon ziemlicher Luxus :twisted:

Nach einiger Sucherei fanden wir in einem Ortsteil von Bogen sogar noch einen Gasthof für die Übernachtung.

Viele Grüße
Benny
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Ingo
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#205 Beitrag von Ingo »

Interessante Fahrt, viele Km und trotzdem noch Zeit für Bilder. Bewundere die Schwester, die die Eisenbahnfreude Ihres Bruders entweder teilt oder aushält. Nur mit der Feinplanung bin ich nicht zufrieden: :angel
Nach einiger Sucherei fanden wir in einem Ortsteil von Bogen sogar noch einen Gasthof für die Übernachtung.
Ein Dach übern Kopf für den Abend ist bei jeder Fahrt einladend.

Hoffentlich machst du noch weitere Reisen, damit wir wieder was zu sehen und zu lesen bekommen!! :daho
Ingo

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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#206 Beitrag von Benny »

Ingo hat geschrieben:Bewundere die Schwester, die die Eisenbahnfreude Ihres Bruders entweder teilt oder aushält.
Eher letzteres :mrgreen:
Dadurch, dass wir die Pausen (die wir ohnehin machen müssten) an nahegelegene Bahnhöfe legen, geht aber durch die ganzen Fotos nicht sonderlich viel von der Fahrzeit ab.
Ingo hat geschrieben:Ein Dach übern Kopf für den Abend ist bei jeder Fahrt einladend.
Wenn du damit meinst, dass wir schon vorher eine Übernachtungsmöglichkeit suchen sollten: Ja, das würde jeden Abend einiges an Sucherei sparen. Dafür müssen wir uns aber im Voraus festlegen, wie weit wir an dem Tag kommen werden.
Das stellt sich aber meistens erst kurz vorher raus. An guten Tagen bei gutem Wetter und Rückenwind kommt man einfach deutlich weiter als an Regentagen mit Kieswegen und strammen Gegenwind.

_____________________

Als wir am nächsten Morgen über den Hof zum Frühstück gingen, war es schon wieder leicht am regnen. Bis wir dann losgefahren sind, hatte der Regen aber zum Glück aufgehört - und fing an diesem Tag auch nicht mehr an. Dafür kam die Sonne raus und es gab sogar richtig frühlingshafte Temperaturen.
Der Radweg führte wieder am nördlichen Donaudeich entlang, während die Bahnstrecke von Regensburg nach Passau mit einigem Abstand südlich lief. Als "wie immer" nichts zu sehen. In Plattling zweigt von dieser Bahnstrecke die Bayerische Waldbahn ab, die anschließend die Donau (und damit auch unseren Radweg) überquert und kurz darauf den Bahnhof Deggendorf erreicht. Dort machten wir wieder eine Pause.
Kurz nach unserer Ankunft am Bahnhof kam auch schon eine Waldbahn nach Bayerisch Eisenstein:
Bild
Als eine halbe Stunde später der Gegenzug kam, hatte sich gerade eine Wolke vor die Sonne geschoben:
Bild

Danach ging es wieder weiter, wobei der Radweg ein Stück weit der Bahnstrecke nach Kalteneck folgte. Die ist mittlerweile größtenteils stillgelegt, lediglich auf den ersten paar Kilometern gibt es noch Güterverkehr. Davon war aber nichts zu sehen, als wir da waren...
Noch einige Kilometer weiter, kurz vor Vilshofen, näherte sich dann auch die Bahnstrecke nach Passau wieder der Donau. Am gegenüberliegenden Ufer waren zwar einige Züge zu sehen, brauchbare Fotos sind aber kaum dabei herausgekommen. Einerseits war der Überraschungsmoment zu groß, andererseits versperrten eigentlich fast immer haufenweise Bäume die Sicht.
Der einzige Zug, den ich halbwegs brauchbar fotografieren konnte, war ein ICE-T von Wien nach Hamburg. Bei einem kurzen Stopp (an einer baumlosen Stelle) hatte ich es in der Ferne schon rumpeln hören. Als nichts kam, fuhren wir trotzdem weiter. Kurz darauf kam dann der erwähnte ICE mit Tempo 80 vor der "Löwenwand" vorbeigeschlichen - und auf unserer Donauseite zum Glück noch eine baumlose Stelle:
Bild
Dass ich mal einen kompletten ICE seitlich auf ein Bild bekomme, hätte ich auch nicht erwartet. Leider stand die Sonne direkt in Blickrichtung - was für eine gute Beleuchtung natürlich "tödlich" ist. Mit einem HDR-Filter (in der Nachbearbeitung) habe ich noch versucht, ein bisschen was aus dem Bild herauszuholen.

Bis Passau war es dann auch nicht mehr allzu weit. In einem Supermarkt füllten wir nochmal unsere Flüssigkeitsvorräte auf - und ich stellte mich in der Zeit an die direkt dahinter verlaufende Bahnstrecke. Immerhin ein DB-Mopsgesicht (440 202-0) konnte ich noch erlegen:
Bild

Mittlerweile war es 15 Uhr. Der Tag war noch nicht rum, aber wir mussten uns trotzdem schon wieder auf den Rückweg machen - nur per Nahverkehr ist man von Passau nach Reutlingen halt sieben Stunden unterwegs. Über eine Stunde davon ist Umsteigezeit, allerdings gut verteilt auf vier Bahnhöfe.
Der erste dieser Bahnhöfe war Plattling, dorthin ging es in einem RE (der gleiche Zug wie im letzen Bild, nur 51 Minuten später).
Kurz nach der Ankunft in Plattling kam auch schon 185 247-4 mit einem Autozug durch den Bahnhof gerauscht:
Bild
Unmittelbar darauf kam wieder ein ICE Wien–Hamburg:
Bild
(Da dieser aber nicht den Umweg über Frankfurt und das Ruhrgebiet nahm, war er trotz einer zwei Stunden späteren Abfahrt noch über zwei Stunden früher in Hamburg als der oben gezeigte ICE)

Nachdem die Fahrräder verladen waren, blieben noch über zehn Minuten bis zur Abfahrt des Zuges. Die habe ich nochmal für ein paar "Außenaufnahmen" genutzt.
VT20 der Waldbahn, den ich am Morgen schon in Deggendorf gesehen hatte, stand nun in Plattling am Bahnsteig:
Bild

Auch unser nächster Zug, 440 108 von agilis, präsentierte sich im Sonnenlicht:
Bild

Als einige Minuten später ein weiterer ICE (diesmal in Gegenrichtung, also von Hamburg nach Wien) kam, schaltete sich die Kamera jedoch im entscheidenen Moment ab - "Akku leer". Na gut, den hatte ich auch seit Anfang der Tour nicht mehr geladen. Trotzdem reichte es danach nochmal für drei Bilder - aber da war der ICE natürlich nicht mehr an der besten Position.
Nach dem Einsteigen (die Abfahrtszeit war bald gekommen) und einem Akku-Wechsel konnte ich noch ein kleines "Suchbild" knipsen:
Bild
Wer findet die meisten Züge?

Durch die nicht zugehängte Führerstandstür konnten wir gut die Strecke vor uns beobachten. Mit meist konstant 155km/h ging es in Richtung Nürnberg. Dabei kamen uns einige Güterzüge entgegen - von gleich vier Tauri habe ich (schlechte) Bilder machen können.
In Sünching hatte unser Streckengleis zwar einen eigenen Bahnsteig. Dieser war allerdings so schmal, dass nur ein Strich draufgepasst hat. Demzufolge musste für die Dauer des Ein- und Aussteigens auch das Streckengleis in Gegenrichtung gesperrt werden. Am Einfahrsignal und im Block dahinter warteten bereits zwei der oben erwähnten mit rote ÖBB-Tauri bespannten Güterzügen. Eine Station vor Regensburg Hbf kam uns noch ein RE nach München entgegen.
Kurz vor fünf waren wir dann in Regensburg. Wir hatten 25 Minuten Umsteigezeit, um von Gleis 5 nach Gleis 5 zu wechseln - also genug Zeit zum Bildermachen. Die gibts aber erst morgen.

Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#207 Beitrag von Taigatrommelfahrer »

Hallo Beny,

super geiles Suchbild :rofl:

ich rate mal, es sind 6 Züge,
Grüße aus Mecklenburg, Norbert
Bild
EEEC, EEP5.0, EEP6.1 mit vielen Kauf- & Freemodellen,

EEP 6.1 das ultimative EEP was es je gab und geben wird,

Ingo
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#208 Beitrag von Ingo »

Puuh, da habe ich beim Suchbild nach vier aufgegeben.

Was mir auffällt, ist, dass es bei euch in D so viele Privatbahnen gibt, die für den Personenverkehr zuständig sind.
Bei uns in Ö gibt es schon auch Privatbahnen, die aber mit eigener Strecke, und nur in der Steiermark gibt es auch Privatzüge (St.LB), die auf ÖBB-Gleisen fahren.
Ausnahme ist in Tirol die Ausserfernbahn - über die du schon berichtet hast - wo der Personenverkehr auf Bestellung des Landes von der DB abgewickelt wird.
Ach ja, zwischen Bozen und Innsbruck fahren auch Flirts der südtiroler SAD.

Wär wieder einmal eine Idee, in die Berge zu fahren. Da ist es nicht steiler, als anderswo, aber die Steigungen dauern länger ... :lol1:

Ciao
Ingo

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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#209 Beitrag von Benny »

Hallo Norbert,
wo siehst du sechs Züge?
Ich komme, wie Ingo, nur auf vier: Bildfüllend sieht man den Waldbahn-Regioshuttle. Durch die rechte Tür hindurch erkennt man etwas rotes, das dürfte der DB-Mops gewesen sein, mit dem wir aus Passau gekommen waren. In den anderen Scheiben des Regioshuttles ist der agilis-Mops zu sehen, mit dem wir gleich weiterfahren werden . Innen an der Scheibe dieses Zuges (wo ich drin bin) spiegelt sich noch ein Schiebewandwagen, der ein Gleis weiter hinten steht.


Zu der Privatbahn-Vielfalt: So groß war die auf den bisherigen Bildern ja noch gar nicht. Lies mal unten weiter :lol1: Diese Vielfalt gibt es eigentlich auch nur im Nahverkehr (und auch dort nicht überall). Die Züge im Nahverkehr werden von den Bundesländern bestellt und bezahlt. Alle paar Jahre gibt es Ausschreibung, die immer öfter Privatbahnen gewinnen. Da die Züge von den Ländern fest bestellt (und bezahlt) werden, ist das finanzielle Risiko im Nahverkehr recht gering - zumindest geringer als im Fernverkehr, der komplett eigenwirtschaftlich betrieben wird. Da gibts Einnahmen nur aus dem Fahrkartenverkauf.
Ich hoffe mal, ich habe jetzt nicht großen Müll geschrieben. Wenn doch, korrigiert mich bitte.
Ingo hat geschrieben:Wär wieder einmal eine Idee, in die Berge zu fahren. Da ist es nicht steiler, als anderswo, aber die Steigungen dauern länger ... :lol1:
Sehr gut erkannt! :mrgreen:
__________________________

In Regensburg gab es einiges zu sehen.
Zum Beispiel zwei von der oberpfalzbahn ausgeliehene Triebwagen:
Bild
Der vlexx-LINT (622 409) rechts fährt gerade in Richtung Marktredwitz ab, der trilex-Desiro (VT 12B) ist noch abgestellt, und wird eine Stunde später von einem anderen Gleis ebenfalls dorthin fahren.

Wenig später kam eine MRCE-189 (E 189-150 / ES 64 F4 - 150) mit Loc&More-Beklebung und einem langen Autozug von ARS Altmann aus Richtung München an...
Bild
Der Zug hielt auf dem bahnsteiglosen Gleis 6 kurz vor dem Ausfahrsignal quietschend an, ein Lokführer in Warnweste stiefelte vom Bahnsteig über Gleis 5 zur Lok, stieg ein, und weiter gings.
Dieser Zug lässt sich übrigens gut mit Freemodellen von Dennis' Homepage nachstellen. Die Lok gabs letztes Jahr zu Nikolaus, die Wagen hat Patrick vor längerer Zeit mal gebastelt.

In Regensburg stand auch sonst noch einige rum. Sonst weiß ich aber auch nicht mehr, als auf den Bildern zu sehen ist, deshalb lasse ich die mal unkommentiert.
Bild Bild Bild

Ein ähnliches "Schauspiel" wie beim Autozug bot sich wenige Minuten später auch mit 193 810-9 von Railpool, vermietet an bzw. unterwegs für Rurtalbahn Cargo:
Bild
Die Vectron hielt auf Gleis 6 an (diesmal aber in der Mitte, es hing ja kein langer Zug dran), ein neuer Lokführer lief übers Gleis und stieg ein. Fünf Minuten später stieg ein anderer Lokführer aus und kletterte zurück auf den Bahnsteig. Nochmal vier Minuten später ging das Ausfahrsignal auf Grün und die Lok fuhr weiter.

Währenddessen war 223 069 in alex-Lackierung unter der Brücke aufgetaucht...
Bild
... und erhielt kurze Zeit später "Unterstützung" in Form von 183 005, die zuvor im Gleisvorfeld um ihren einen Wagen herumrangiert war und nun ebenfalls in den Personenbahnhof fuhr:
Bild

Währenddessen kam noch eine weitere MRCE-189, nämlich die an die Rurtalbahn vermietete E 189 209 / ES 64 F4 - 209 angeschlichen, und hielt schließlich vor einem (von mir) weit entfernten Prellbock.
Bild
Von der Lok dürfte "jemand anders" bestimmt bessere Bilder haben (weil er näher dran war).

Kurze Zeit später kam dann auch unser Zug, der RE nach Nürnberg. Ein Bild so eines Zuges hatte ich ja (vor)gestern schon aus Prüfening gezeigt.

In Nürnberg hatten wir 13 Minuten Umsteigezeit, um von Gleis 14 auf Gleis 19 zu wechseln. Während ich auf den Aufzug wartete, hatte ich noch Zeit für zwei Bilder:
Bild
111 186-3 hatte uns nach Nürnberg gebracht, 111 047 wird uns gleich wieder wegbringen:
Bild

Während der Aufzug von Gleis 14 noch so groß war, dass neben mir und meinem Fahrrad noch eine asiatische Reisegruppe (fünf Leute) samt Koffern reingepasst haben, ging mein Fahrrad in den Aufzug von Gleis 19 nur rein, indem man es diagonal stellte, den Lenker umschlug und hinter/auf das Schutzgeländer hob und anschließend noch das Schutzblech andrückte, damit die Tür zuging.
Das Fahrradabteil war natürlich am anderen Ende des Zuges, dafür aber wenigstens schön geräumig.

Gut zweieinhalb Stunden später war es zum einen dunkel (sodass ich das Fotografieren gar nicht mehr versucht habe), zum anderen waren wir in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Mit einem weiteren RE, gezogen von einer weiteren BR 111, kamen wir schließlich kurz nach zehn in Reutlingen an.
Als wir in Metzingen hielten, kam sogar gerade ein Zug von der Ermstalbahn: Eine BR 294 (oder irgendetwas grob ähnliches) kam mit einer kurzen Übergabe vermutlich von der Papierfabrik in Dettingen. Irgendwann im Sommer muss ich mal schauen, ob ich diesen Zug auch im Hellen erwische.

Das wars dann mit Bildern von der Radtour nach Regensburg.
Ich habe aber schon wieder eine neue Ladung Bilder, die ich dann in den nächsten Tagen zeigen werde: In Betzingen wurde eine Unterführung erneuert.

Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#210 Beitrag von René »

Hallo Benny,
vielen Dank für die vielen sehenswerten Bildern deiner letzten Beiträge. :daho
Wenn man länger in Regensburg ist, kann man unter der Woche täglich auf gut 30-40 Durchfahrten "erlegen". ;)
Benny hat geschrieben:Zum Beispiel zwei von der oberpfalzbahn ausgeliehene Triebwagen:
Die werden wohl nicht mehr all zu lange hier sein. ;)
Grüßle vom René

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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#211 Beitrag von Ingo »

Hallo Benny,

Schöne Bilder!
Immer was los. vlexx LINT (LHB/Alstom) und trilex Desiro (Siemens) sehen so aus, als wäre die (Scharfenberg)Kupplung gleich hoch und als könnten sie miteinander gekuppelt werden.
Können sie ??
Steuerungstechnisch wahrscheinlich ein Problem, aber wie sieht es mechanisch aus?

Vielleicht weiß wer mehr.

Aber Farbmäßig wenig "ROT" ... :grins:

Grüße
Ingo

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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#212 Beitrag von René »

Ingo hat geschrieben:vlexx LINT (LHB/Alstom) und trilex Desiro (Siemens) sehen so aus, als wäre die (Scharfenberg)Kupplung gleich hoch und als könnten sie miteinander gekuppelt werden.
Können sie ??
Theoretisch könnten sie gekuppelt werden, zum abschleppen oder ähnliches, nur "verstehen" werden die beiden sich nicht, zwecks der unterschiedlichen Software. ;)
Grüßle vom René

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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#213 Beitrag von Benny »

@Ingo: Auf Wikipedia gibt es zur Scharfenbergkupplung einen langen Artikel. Den hab ich mir auch nicht ganz durchgelesen, aber diese Kupplung scheint durchaus genormt zu sein. Wäre ja auch ein Wunder, wenn nicht :D Da steht unter anderem auch folgender Satz:
Wikipedia hat geschrieben:Infolge der Fahrzeugunterschiede sind die verschiedenen Modelle der Scharfenbergkupplung zwar häufiger mechanisch und pneumatisch, zumeist aber nicht elektrisch untereinander kuppelbar.
Ingo hat geschrieben:Aber Farbmäßig wenig "ROT" ...
Das wird sich schnell wieder ändern... Wobei diesmal auch noch recht viel Gelb dabei ist :grins:
Diesmal erlaube ich mir auch mal ein paar mehr große Bilder in einem Beitrag, weil ihr mit euren (bilderlosen) Beiträgen den Schnitt schon wieder etwas gedrückt habe :)

______________________________________

Vergangenen Donnerstag fuhr ich das erste Mal nach längerer Zeit (Semesterferien...) wieder nach Tübingen. Im Reutlingen stand ein Kran inkl. Gegenlast- und Schutzwagen herum:
Bild
(das Bild ist vom Freitag, da war das Wetter etwas besser)

Kurz vor meinem RE nach Tübingen kam der IRE nach Stuttgart, der unter anderem aus dem gelb-weißen 612 612 bestand:
Bild
Als Abwechslung zum Einheitsrot hier in der Gegend sehe (und knipse) ich den immer ganz gerne. In letzter Zeit kam es allerdings zu einer Häufung der Sichtungen :mrgreen: Als ich zwei Stunden später von Tübingen zurückfahren wollte, kam auch der IRE aus Stuttgart zurück (na gut, das ist einfach fahrplanbedingt). Aber auch in den Tagen danach habe ich ihn ziemlich oft gesehen - und ihr werdet das auch :angel

Meine Vermutung mit den blauen Aufklebern auf den Frontscheiben ist zwar nicht direkt wiederlegt. Aber offensichtlich funktionieren auch aufkleberlose zusammen mit blaubeklebten 612ern zusammen. Der rote auf obigem Bild hatte zumindest keinen. Zwei Stunden später in Tübingen wurde daran noch ein weiterer 612er gekuppelt - wiederum mit Aufkleber.

Anfangs war mir nicht ganz klar, warum da jetzt ein Kranwagen in Reutlingen rumsteht. Ein Blick auf bauarbeiten.bahn.de brachte aber Erleuchtung: Am Wochenende (9./10. April) fielen alle Regionalbahnen zwischen Reutlingen und Tübingen aus. Grund: "Erneuerung einer Eisenbahnüberführung im Bereich Reutlingen-Betzingen". Dazu sollte ein Streckengleis (das von Tübingen nach Reutlingen) gesperrt werden, und der verbleibende Zugverkehr (REs und IREs) über das andere Gleis abgewickelt werden.
Fahrplanmäßig geht das genau auf (so ein Taktfahrplan ist schon was schönes 8-) ):

Code: Alles auswählen

Tübingen   Reutlingen
X:37 ---- RE --> X:47
X:58 <-- IRE --- X:49
X:00 --- IRE --> X:09
X:23 <-- RE ---- X:12
Blöd ists nur, dass die IREs wegen abgeschalteter Neigetechnik ziemlich verspätungsanfällig sind. Das zieht dann natürlich immer gleich eine ganze Verspätungswelle hinter sich her... Zum Glück fahren die IREs nur alle zwei Stunden (jeweils zur ungeraden Stunde treffen sie sich in Tübingen).

Am Freitag lag die neu einzubauende Brücke schon auf der (ehemaligen) Kopf/Seitenrampe von Betzingen herum.
Bauarbeiten sind fast immer interessant. Deshalb war ich vergangenes auch gleich dreimal in Betzingen.

Das erste Mal war ich dort am Samstag, kurz nach zwölf Uhr. Der Kranwagen stand in der Nähe der Baustelle auf dem gesperrten Gleis herum, bewegte sich aber nicht. Zuvor hatte (vermutlich) er die neue Brücke aber schon von der Rampe auf eine kleine Fläche neben das Gleis gelegt (vermutlich, damit er später nicht mehr über das "offene" Streckengleis "rübergreifen" muss).
Als ich in Betzingen ankam, war das Gleis im Bereich der Überführung schon entfernt und die Brücke ausgebaut. Aktuell wurden die beiden Brückenköpfe etwas ausgebaggert. Dazu stand auf jeder Seite ein Zweiwegebagger auf dem Gleis. Der Aushub wurde auf die Straße runtergeworfen, dort von einem weiteren Bagger etwas verteilt und von einem Radlader weggebracht.
Der rechte Zweiwegebagger hatte aber einen kleinen Standortnachteil: Er stand zu weit von der Kante weg, bzw. sein Arm war zu kurz. Deshalb musste er die Erde mit einem gekonnten Schlenker im Wortsinne runterwerfen:
Bild

Von der anderen Seite (wo man nur mit etwas Umweg hinkommt) und etwas schräger sieht man die fehlenden Brücke und die Arbeiten an einem Brückenkopf etwas besser:
Bild
Es war nur die eigentliche Brücke herausgenommen worden. Ein Stahlträger, an dem die Warntafel und der Kabelkanal befestigt waren, ist stehen geblieben (deshalb bemerkt man auf dem vorletzten Bild die fehlende Brücke nur am oben rausschauenden Baggerarm).

Die neuen Widerlager waren schon per Schwertransport angeliefert worden - es handelte sich jeweils um ein großes fertiges Betonteil:
Bild Bild
(Hand)beschriftet waren sie mit "Südost" bzw. "Südwest".

Der Kran stand frei "in der Gegend rum". So konnte ich auch eine komplette Seitenansicht knipsen:
Bild

Achja, fahrende Züge gab es natürlich auch noch. Hier passiert gerade der nach Tübingen fahrende IRE mit zehn Minuten Verspätung die Baustelle (eigentlich hätte er zu dieser Zeit bereits in Tübingen sein sollen):
Bild
Unten werden gerade die Absperrgitter geöffnet, damit der Meißel-Bagger aus der Baustelle rausfahren kann.

Mal ein etwas anderer Blickwinkel auf die Baustelle:
Bild

Nachdem der IRE nach Tübingen den eingleisigen Abschnitt verlassen hatte, konnte auch der IRE in Gegenrichtung kommen:
Bild
Schon wieder der gelb-weiße 612er, diesmal ist 612 112 zu sehen.

Kurz danach fuhr der rechte Zweiwegebagger ein Stückchen zurück. Dadurch war der Blick frei auf die Lücke im Gleis, als 143 092 ihren RE nach Tübingen schob:
Bild
Ebenfalls gut zu sehen ist die recht filigran wirkende alte Brücke im rechten Streckengleis.

Bis der RE aus Tübingen wiedergekommen wäre, hätte es eine knappe halbe Stunde gedauert. Da auch auf der Baustelle gerade nichts mehr spannendes los war, fuhr ich wieder nach Hause.
Am Abend kam ich nochmal wieder. Bilder davon gibts aber erst morgen.

Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#214 Beitrag von Benny »

Gut fünf Stunden nach dem letzten Bild war ich am Abend nochmal in Betzingen. Obwohl die Sonne noch nicht untergegangen war, war es doch schon deutlich dunkler geworden - besonders zu merken an den längeren Belichtungszeiten, und damit zunehmender Bewegungsunschärfe bei den schnell fahrenden Zügen. Oder, wie Ingo sagen würde: Dynamik :grins:

Die Schwertransporter, die ich am Vormittag fotografiert hatte, waren mittlerweile weg - und ihre Ladung am Bestimmungsort angelangt. Mit anderen Worten: Die Widerlager waren schon eingebaut. Ich vermute aber, dass dies per Straßenkran geschehen ist. Zumindest stand einer rum, und der Schienenkran stand noch genauso da wie am Vormittag.

Der Zweiwege-Bagger am linken Brückenkopf stand dort recht nutzlos rum. Zu tun gab es nichts, und weit weg konnte er auch nicht. Derweil waren die Arbeiter beschäftigt (auch wenn man davon auf dem Bild nichts sieht), mit einem kleinen Zementmischer eben dies zu tun, als ein aus Tübingen kommender RE die Baustelle passierte:
Bild

Auf dem anderen Widerlager wurden unterdessen unter nicht unerheblicher Staubentwicklung Steine zugeschnitten:
Bild
Was genau da jetzt wo gemauert wurde, konnte ich aber nicht sehen.

Mit dem Theodolit auf dem linken Brückenkopf wurde der korrekte Einbau der Widerlager geprüft - scheinbar zufriedenstellend, denn hier ist der zugehörige Arbeiter schon am Einpacken:
Bild

Nun wäre es langsam für den nächsten IRE in Richtung Tübingen Zeit gewesen... Der kam aber nicht. Irgendwann war es so spät, dass auch die Abfahrtszeit des IRE in Tübingen gekommen war. Wenn ich Fahrdienstleiter gewesen hätte, hätte ich diesen nun zuerst auf die Strecke gelassen. Wer zu spät kommt, ... Und der zuständige Fdl hat meinen unausgesprochenen Gedanken sogar erhört: Wenig später kam der IRE halbwegs pünktlich aus Tübingen. Ich hatte zwischenzeitlich die Baustellenseite gewechselt und stand jetzt auf dem Bahnsteig von Gleis 1. Da man von dort keinen guten Blickwinkel auf die eigentliche Baustelle hat, gibts stattdessen einen Nachschuss in die andere Richtung:
Bild
Ganz links sieht man den Arm eines Baggers, dort gibt es (über die ehemalige Kopf/Seitenrampe) einen ebenerdigen Zugang zur Strecke. Ganz hinten, in der Kurve unter der Brücke der ehemaligen Gönninger Bahn, wurde der Schutz- des Kran-Wagens abgestellt. Rechts vom IRE liegt ebenfalls weit hinten rechts der Gleise die neue Brücke, die eingebaut werden soll. Die alte ausgebaute Brücke ist ebenfalls zu sehen: Sie liegt am Ende des Baustellengeländers zwischen den Gleisen (die haben in Betzingen einen ziemlich großen Abstand).
Während der IRE nach Reutlingen fuhr und anschließend der verspätete in Gegenrichtung losfuhr, wechselte ich nochmal meinen Standort nach unten auf die Straße; diesmal auf der anderen Seite. 25 Minuten nach der planmäßigen Abfahrtszeit in Reutlingen kam dann auch der IRE vorbeigerauscht. Vorne dran hing wieder der gelb-weiße 612², dahinter ein "normaler" roter.
Bild
Ebenfalls auf dem Bild, und dem nächsten: Bewegungsunschärfe ... äh ... Dynamik!
Mit dem RE, der dem IRE neun Minuten später folgte (und nun selbst zehn Minuten Verspätung hatte), entstand das letzte Bild des Tages:
Bild
Rechts sieht man nochmal ganz gut das neu eingesetzte Widerlager.

Am nächsten Morgen war ich nochmal in Betzingen. Diese Bilder bekommen aber einen eigenen Beitrag.

Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#215 Beitrag von Meterfan »

Hallo Benny,

wieder schöne, interessante Baustellenbilder.
Hoffentlich passt dann auch die neue Brücke!

Viele Grüße
Oskar
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#216 Beitrag von Taigatrommelfahrer »

Hallo Benny,

wieder schöne Bilder, besonders Interessant sind die Bilder von der Behelfsbrücke, eine andere Bauart als wie ich sie kenne, :daho :daho :daho
die Bauart mit den Schienenlager zwischen den Trägern kannte ich noch nicht, aber man lernt nie aus, auch als Rentner nicht :lol: ,
in Pritzwalk liegen über den Bahnsteigtunnel die Träger über den Schwellen, woran dann die Schwellen dann befestigt sind,
Grüße aus Mecklenburg, Norbert
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#217 Beitrag von Benny »

Meterfan hat geschrieben:Hoffentlich passt dann auch die neue Brücke!
Da vertraue ich mal auf die deutsche Ingenieurskunst :) Ich bin in der vergangenen Woche sogar schon ein paar mal über die neue Brücke drüber gefahren, und bisher ist sie noch nicht wieder eingestürzt :D
Taigatrommelfahrer hat geschrieben:besonders Interessant sind die Bilder von der Behelfsbrücke, eine andere Bauart als wie ich sie kenne
Ich bin mir gar nicht mal so sicher, dass das Behelfsbrücken waren. Ich kann mich jedenfalls nicht dran erinnern, dass dort mal eine andere Brücke drin war (wobei ich da jetzt auch nicht wirklich drauf geachtet habe). Allerdings war die Brücke beschriftet. Vielleicht kann da jemand mehr rauslesen als ich:
06 ZH1 4180
DB Netz AG, RB Mitte
Brückenlager Konz
Stw.:       14,40m
Länge:       14,94m
Gew.:       32,30to
Eigentlich wollte ich den Bericht vom letzten Sonntag schon gestern liefern. Da bin ich aber nicht dazu gekommen, daher erst jetzt.
_______________

Nachdem am Tag zuvor schon die neuen Brückenlager eingebaut worden waren, machte ich mich am Sonntag morgen nochmal auf den Weg nach Betzingen. Schon auf dem Hinweg kam mir allerdings der Kran (vermutlich mit der in "Eigenfahrt" zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 19,9km/h) entgegen, auf dem Weg von der Baustelle zurück nach Reutlingen Hbf. Fotos waren an dieser Stelle leider nicht möglich. Damit war mir klar, dass ich den Einbau der Brücke verpasst hatte.
Wie zu erwarten, war es dann auch so: Die Brücke war schon an Ort und Stelle, als ich in Betzingen ankam. Kurz darauf kam auch ein IRE nach Tübingen:
Bild
Viel sieht man von der Brücke nicht, eigentlich nur das Geländer. Aber die Bagger mussten sich jetzt immer ganz lang (und dadurch flacher) machen, um noch unter der Brücke durchzupassen.
Hier setzt der Bagger gerade die Schaufel ab, um anschließend irgendein Fass auf die Brücke zu heben.
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts - zumindest nicht von der Brücke. Deshalb habe ich nochmal die Position gewechselt auf den Bahnsteig von Gleis 1.
Da war gerade ein Zweiwege-Bagger dabei, neue Schienenprofile zur Brücke zu transportieren. Wie macht man das mit nur einem Baggerarm? Ganz einfach: Vorne dranbinden und ein bisschen hochheben, der Rest wird über die Schwellen nachgezogen. Dank gezoomter Perspektive passt das ganze sogar auf ein Bild:
Bild

Währenddessen hob der Zweiwegebagger auf der anderen Brückenseite ein "größeres Objekt" von der Straßen- auf die Gleisebene:
Bild
Weiß jemand von euch, was das ist? Laut Aufklebern auf jeden Fall brennbar und umweltgefährdend.

Den IRE aus Tübingen (inkl. obligatorischer Verspätung) überspringe ich jetzt bildmäßig mal.

Nachdem der eine Bagger genug Schienen herangeschleift hatte, wurden als nächstes Akkuschrauber zur Brücke transportiert, paarweise an die Baggerschaufel gehängt:
Bild
Diese hatten vorher noch auf dem Lagerplatz gelegen und mussten erstmal von Hand über die Gleise getragen zu werden.

Bild
Vom RE nach Tübingen gab es deshalb erstmal einen kurzen Achtungspfiff - gefolgt von einem Gruß der Arbeiter.

Weil nun für ca. eine halbe Stunde zugmäßig nichts mehr los gewesen wäre, und sich auch auf der Baustelle nicht sonderlich viel tat, ging es weiter - zum Reutlinger Hauptbahnhof. Ich wollte schauen, ob es dort am Kran noch irgendetwas interessantes zu sehen gäbe.
Ich machs kurz: Gab es nicht. Er stand schon wieder perfekt abgestellt, fast als hätte er diesen Ort nie verlassen. Gleiches galt für Stopfexpress und Schotterplanierer, die sich wohl wirklich nicht bewegt hatten.

Dafür gab es noch zwei Regioshuttles zu sehen, die auf Gleis 3 darauf warteten, wieder nach Plochingen zurückfahren zu dürfen. In Richtung Tübingen ging es an diesem Wochenende für die RBs ja nicht weiter.

Da die halbe Stunde nun aber fast rum war, bis der RE aus Tübingen zurückkam, habe ich diesen auch noch abgewartet. Hier gibt es eine kleine Bilderserie, wie er wieder auf das Regelgleis zurückwechselt:
Bild Bild Bild Bild

Von mir unbeobachtet wurden in Betzingen noch die Gleise wieder eingebaut und geschottert (das hatte es bei der Vorgängerbrücke nicht gegeben). Der Kran verbrachte die ganze letzte Woche wieder in Reutlingen, die beiden Schottermaschinen waren am Montag aber schon verschwunden.


Dieses Wochenende ist wieder ein Gleis gesperrt, diesmal wird der andere Brückenteil ausgetauscht. Nur der Wetterbericht ist nicht so toll...
Bilder von diesem Wochenende gibt es frühestens morgen.

Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#218 Beitrag von Meterfan »

Hallo Benny,

bei dem vom Bagger hochgehobenen größeren Objekt mit den Gefahrenaufklebern,
handelt es sich um eine mobile Tankstelle.
Wahrscheinlich brauchte der Bagger selbst Nachschub.
Für die Schraubmaschine wäre die Tankstelle überdimensioniert.

Viele Grüße
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#219 Beitrag von Sebastian »

Hallo Benny,

Deine Fotos sind Klasse, zeigen sie doch immer wieder den tatsächlichen Bauablauf!
Ich würde was drum geben, wenn es die ganzen echten Baumaschinen, Geräte, Hilfsmittel als 6er Modelle geben würde. Und dann auch noch einigermaßen epochegerecht in der Gegenwart...

Aber dann würde Althof wohl nie fertig!

Grüße in den Süden!

Sebastian
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#220 Beitrag von E-Lok-E18 »

Hallo Benny,

es ist immer wieder schön Deine Berichte zu lesen und sich die Bilder anzuschauen.
Bei dem Tank stimme ich Oskar zu, bei der Brücke kann ich auch noch was ergänzen.

Wie schon aus der Anschrift
06 ZH1 4180
DB Netz AG, RB Mitte
Brückenlager Konz
Stw.:       14,40m
Länge:       14,94m
Gew.:       32,30to
hervorgeht, handelt es sich um eine Behelfsbrücke von 32 Tonnen Gewicht bei einer Länge von 14,94m aus dem Behelfsbrückenlager der Deutschen Bahn in Konz.
Bei Eisenbahnromantik gibts es sogar eine kleine Videofrequenz.

Viele Grüße
Daniel
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Anlagenprojekte: Murnau 70er ; Bad Kohlgrub ; Oberammergau 70er (Pause) ; Mz.-Bischofsheim (in näherer Planung)

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