Reale Bahnbilder von Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Am Sonntag war das Wetter leider nicht mehr ganz so gut wie am Samstag. Statt 7,5 Stunden Sonnenschein waren nur noch 4,5 Stunden vorhergesagt. Praktisch hieß das am Vormittag: Nichts Sonne, alles bedeckt. Ich machte mich trotzdem nochmal auf den Weg nach Rottenburg. Hier erstmal der zugehörige Bildfahrplan:
In der zweiten Hälfte hatten irgendwie alle Züge Verspätung. Die Zuordnung von Foto zu Zug habe ich mit einem dünnen roten Strich markiert.
Los gings in Reutlingen, nach Sonderfahrplan um 10:33 Uhr. Statt den ewarteten Regioswingern kam allerdings eine Dreifachtraktion von Regioshuttles. War mir auch recht, die sind nämlich ebenerdig.
In Tübingen kamen wir auf Gleis 1 an, was eher ungewöhnlich ist für Züge, die anschließend wieder zurück in Richtung Reutlingen/Stuttgart fahren.
Das sollten 650 019 und Co. aber auch nicht - sondern nach 20 Minuten Aufenthalt weiter nach Rottenburg fahren.
Genau dort wollte ich auch hin, aber mit dem Fahrrad. Zuerst musste ich aber - wie schon am Tag zuvor - auf die Ammertalbahn warten. Kurz bevor ich den Bahnübergang überqueren wollte, gingen die roten Lichter an und senkten sich die Schranken. Und dann kamen 650 003, ??? und 012 auch schon um die Ecke gebogen:
Die Filmkamera hatte ich auf den eigentlichen Bahnübergang gerichtet (0:30).
Die folgende Regionalbahn aus Rottenburg wollte ich am Tübinger Bw ablichten. Dort wurde der Schienenbus gerade auf seinen Einsatz vorbereitet - "eingeklemmt" zwischen Regioswinger und -shuttle:
Weil es sonst nur Bilder von Regioshuttles (und Schienenbussen) gäbe, zeige ich auch euch auch noch den Zug, der kurz darauf vorbeikam: Es war 612 607/107, der hier vor der "Schomhalle" vorbeifährt (leider etwas unscharf):
Die Filmkamera schaute in die andere Richtung (0:50). Dort sieht man auch, wie das Einfahrsignal auf Halt springt (eine Ampel ist dagegen langweilig), und noch einen weiteren RegioSwinger, der als IRE aus Aulendorf kommt.
Den nächsten Zug konnte ich bei Kilchberg festhalten:
Es handelt sich um den Zug, mit dem ich nach Tübingen gefahren war.
Ein auf dem Feld sitzender Falke fühlte sich vom plötzlichen Lärm wohl etwas gestört - noch besser zu sehen im Video (0:18).
Die nächsten Bilder gibts morgen.
Viele Grüße
Benny
In der zweiten Hälfte hatten irgendwie alle Züge Verspätung. Die Zuordnung von Foto zu Zug habe ich mit einem dünnen roten Strich markiert.
Los gings in Reutlingen, nach Sonderfahrplan um 10:33 Uhr. Statt den ewarteten Regioswingern kam allerdings eine Dreifachtraktion von Regioshuttles. War mir auch recht, die sind nämlich ebenerdig.
In Tübingen kamen wir auf Gleis 1 an, was eher ungewöhnlich ist für Züge, die anschließend wieder zurück in Richtung Reutlingen/Stuttgart fahren.
Das sollten 650 019 und Co. aber auch nicht - sondern nach 20 Minuten Aufenthalt weiter nach Rottenburg fahren.
Genau dort wollte ich auch hin, aber mit dem Fahrrad. Zuerst musste ich aber - wie schon am Tag zuvor - auf die Ammertalbahn warten. Kurz bevor ich den Bahnübergang überqueren wollte, gingen die roten Lichter an und senkten sich die Schranken. Und dann kamen 650 003, ??? und 012 auch schon um die Ecke gebogen:
Die Filmkamera hatte ich auf den eigentlichen Bahnübergang gerichtet (0:30).
Die folgende Regionalbahn aus Rottenburg wollte ich am Tübinger Bw ablichten. Dort wurde der Schienenbus gerade auf seinen Einsatz vorbereitet - "eingeklemmt" zwischen Regioswinger und -shuttle:
Weil es sonst nur Bilder von Regioshuttles (und Schienenbussen) gäbe, zeige ich auch euch auch noch den Zug, der kurz darauf vorbeikam: Es war 612 607/107, der hier vor der "Schomhalle" vorbeifährt (leider etwas unscharf):
Die Filmkamera schaute in die andere Richtung (0:50). Dort sieht man auch, wie das Einfahrsignal auf Halt springt (eine Ampel ist dagegen langweilig), und noch einen weiteren RegioSwinger, der als IRE aus Aulendorf kommt.
Den nächsten Zug konnte ich bei Kilchberg festhalten:
Es handelt sich um den Zug, mit dem ich nach Tübingen gefahren war.
Ein auf dem Feld sitzender Falke fühlte sich vom plötzlichen Lärm wohl etwas gestört - noch besser zu sehen im Video (0:18).
Die nächsten Bilder gibts morgen.
Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Die Fotos sind schön. Du versuchst, aus dem nicht überraschenden Motiv immer wieder neue Aspekte herauszuholen. Das macht die Sache abwechslungsreich.
ABER
Durch deine Hinweise auf die Videos werde ich jetzt langsam ein Fan (da)von. Kurz, präzise, scharf, ruhig. Bin begeistert.
Ingo
ABER
Durch deine Hinweise auf die Videos werde ich jetzt langsam ein Fan (da)von. Kurz, präzise, scharf, ruhig. Bin begeistert.
Ingo
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Ingo,
danke für das Lob! (ich interpretiere es mal als Lob, falls darin noch Kritik oder Verbesserungsvorschläge versteckt waren, müsstest du das nochmal deutlicher machen )
In Zukunft werde ich mich aber vermutlich ein bisschen einschränken, was die Videoproduktion angeht, und mich eher auf "Klasse statt Masse" konzentrieren. Mal schauen, obs klappt :mrgreen:
Videos brauchen (obwohl nur in HD aufgenommen) halt doch bedeutend mehr Speicherplatz als Fotos.
Kurz: Mehr oder weniger ja. Ich habe oft auch nicht die Geduld, mir halbstündige Zusammenschnitte anzuschauen.
Präzise:
Scharf: Naja. Die Filme sind "nur" in HD (statt FullHD) aufgenommen, durch die Komprimierung geht gefühlt auch nochmal einiges an Schärfe verloren. Schärfemäßig sind Bilder fast immer besser. Aber die bewegen sich dafür nicht
Ruhig: Dafür gibts ja Stative (abgesehen davon, dass ich mich eh nicht auf zwei Kameras gleichzeitig konzentrieren könnte). Und mit dem Stativ mit den hochflexiblen Beinen, das ich zu Weihnachten bekommen habe, findet sich fast überall eine Befestigungs- bzw. Draufstellmöglichkeit - sei es an meinem Fahrrad, an Geländern (die manchmal ziemlich dreckig sein können), an Zäunen, an Andreaskreuzen, auf Kabelkanälen oder einfach am Boden (letzteres geht aber nur manchmal, wenn vor der Linse kein Gras wuchert).
Heute gibts noch den letzten Teil aus Rottenburg, morgen und übermorgen dann noch zwei Teile mit Bildern zwischen Reutlingen und Nürtingen.
________________________
Bei Kiebingen konnte ich noch ein einzelnes Regioshuttle auf dem Weg nach Tübingen festhalten. Bildmäßig verweise ich mal auf den Rückweg, wo ein Bild an fast der gleichen Stelle entstanden ist.
Weiter ging es in Richtung Rottenburg und durch den Ort hindurch. An allen Zugängen zur Ortsmitte warteten schon Feuerwehrleute darauf, die Straße abzusperren. Kurz hinter Rottenburg an der mittlerweile bekannten Eisenbahnbrücke über den Neckar wollte ich nochmal zwei andere Standorte ausprobieren. Ein Regioshuttle Richtung Horb und der kurze Zeit später in gleicher Richtung folgende Schienenbus boten dazu Gelegenheit.
Für das Regioshuttle stellte ich mich auf eine überdachte Fußgängerbrücke, die ein Stück flussaufwärts über den Neckar führt:
Durch die Flussbiegung geht bei dieser Perspektive leider ein großer Teil der Brücke "verloren" - und wenn man zu spät abdrückt, steckt der gespiegelte Zug schon in der Böschung.
Auch hier hilft wieder die Videoaufnahme (0:09).
Anschließend ging es ein paar Meter zurück. Das rechte Flussufer ist zwar (fast) durchgängig "zugestrüppt". Da ich am Vortag dort aber schon eine Fotografen-Gruppe hatte stehen sehen, wusste ich, dass es dort irgendwo eine Stelle geben musste - und wurde schließlich auch fündig. Durch einen kleinen Durchgang im Gestrüpp kam man auf eine unbewachsene Mini-Landzunge mit gutem Blick auf die Brücke.
Vor dem Schienenbus kamen aber erstmal zwei Schwäne "auffällig unauffällig" angeschwommen:
Nachdem sie kurz bei mir vorbeigeschaut, wieder abgedreht und sich mit einem kurzen Schnattern verständigt hatten, machten sie sich an den Abflug - bei Schwänen immer eine ziemlich spritzige Angelegenheit.
Die Filmkamera hatte ich schon vorher aufgestellt, sodass es letzteres auch auf Video (1:10) gibt.
Mit ein bisschen Verspätung rumpelte dann aber schließlich auch der Schienenbus über die Brücke. Im Gegensatz zum Vortag war das Wetter aber immer noch sehr grau - sodass es gar nicht so viel Farbe aus dem Bild zu entfernen gab:
Das Video (0:12) auf Youtube enthält noch die Original-Farbe.
Bis zum nächsten Zug hatte ich noch über eine halbe Stunde "totzuschlagen". Nachdem ich noch einige weitere Fotostellen in der Umgebung ausgekundschaftet hatte (falls ich mal wieder dort vorbeikomme), begab ich mich zum Bahnhof Rottenburg:
Dort stand noch immer "mein" Zug aus 650 019, ??? und 121 herum. Allerdings war er für die eineinhalb Stunden Wartezeit auf das bahnsteiglose Gleis 3 rangiert worden, um keine (in der Zeit eh nicht stattfindenden) Zugkreuzungen zu blockieren:
Mittlerweile war genügend Zeit vergangen, der nächste Zug stand an. Dafür hatte ich mir eine Stelle etwas hinter dem Bahnhof ausgesucht, wo eine Straße auf einer kurzen Brücke überquert wird. Die Stelle ist ein bisschen blöd, weil sie nur einen kurzen Blick auf die Strecke gewährt. Wenn der Zug dort auftaucht, muss der Finger schon am Auslöser sein.
Bloß: Es kam kein Zug. Minute um Minute verstrich. Als der Zug planmäßig schon fast in Tübingen sein sollte, gab ich auf. Ich musste schließlich auch noch nach Tübingen, und dort meinen Anschluss erwischen.
Der nächste Zug begegnete mir laut Plan in Kiebingen, wo man im Ort den Sichtkontakt zur Strecke verliert. Meine Zeitreserve hatte ich aber schon aufgebraucht, sodass ich nicht vor Kiebingen warten konnte. Also fuhr ich weiter und war ein bisschen überrascht, als mir nach Kiebingen doch noch zwei Kulturbahn-Regioshuttles entgegenkamen:
Auf dem Feld im Vordergrund weidet gerade eine Schar Graugänse. Im Hintergrund sind sogar schon die ersten Anzeichen blauen Himmels zu sehen. Trotzdem musste ich bei diesem Bild (wie auch bei einigen anderen von diesem Tag) den (Detail-)Kontrast und die Sättigung ganz ordentlich hochschrauben.
Weiter ging es bis zum Parkplatz hinter Kilchberg mit Baum und Haltepunkttafel. Zum Aufbauen der Filmkamera hat es noch gereicht, dann kam auch schon der mittlerweile bekannte Zug aus 650 019, ??? und 121 in Richtung Tübingen vorbeigerauscht:
Hier gibts das Video (0:12) dazu. Den Blickwinkel hatte ich extra so gewählt, dass nicht allzuviel Strecke zu sehen ist, um nicht ewig warten zu müssen, bis der Zug aus dem Bild verschwunden ist.
Viel Zeit hatte ich nicht mehr, fahrplanmäßig sollte nämlich gleich schon der Schienenbus aus Horb zurückkommen.
Ich schaffte es aber noch (wie geplant) bis zum längst aufgelassenen Haltepunkt Weilheim. Die Bahnsteigkante existiert noch, allerdings ist das Betreten verboten.
Bis sich die Schranken des nahen Bahnübergangs senkten und der Schienenbus kam, dauerte es aber noch ein bisschen. Der Schienenbus hatte nämlich - wie eigentlich alle Züge ab Rottenburg - ein wenig Verspätung.
Schließlich kam er aber doch:
Das zugehörige Video (0:49) zeigt den Blick in die andere Richtung, nach Tübingen mit dem dortigen Einfahrvorsignal. Letzteres sprang erst auf Fahrt (erwarten), als der Schienenbus schon längst dran vorbei war.
Nachdem ich zuvor von den drei Regioshuttles überholt worden war, hatte ich schon spekuliert, ob ich mit denen auch wieder nach Reutlingen zurückfahren würde. Dann wäre ich in der gleichen Zeit weiter gefahren (nämlich noch über den Rottenburger Bahnhof hinaus) als dieser Zug.
Daraus wurde aber nichts, auf Höhe des Bws kamen er mir schon wieder in Richtung Rottenburg entgegen. Weil ich aus Zeitgründen erst möglichst spät angehalten habe und sich dann beim Rausholen der Kamera irgendwas verheddert hat, gibts nur einen späten Nachschuss - und der ist definitiv nicht zeigenswert.
Als ich in Tübingen auf den Bahnsteig kam, machte sich der Schienenbus per Rangierfahrt schon wieder auf den Weg ins Bw.
Und meinen Zug (wieder zwei 612er, diesmal in rot) nach Reutlingen (und wie am Samstag gleich weiter nach Metzingen) habe ich auch noch bekommen - diesmal bin ich gleich richtig eingestiegen (wobei die roten auch noch keine irreführenden Fahrradaufkleber haben).
Bilder, die sich auf die Streckensperrung zwischen Metzingen und Nürtingen beziehen, gibts dann in den letzten beiden Teilen morgen und übermorgen.
Viele Grüße
Benny
danke für das Lob! (ich interpretiere es mal als Lob, falls darin noch Kritik oder Verbesserungsvorschläge versteckt waren, müsstest du das nochmal deutlicher machen )
Ein paar Videos habe ich noch. Wenn du nicht warten willst, bis ich alle hier einzeln verlinkt habe (oder nicht alle einzeln anklicken willst), kannst du auch in die Playlist schauen, die alle Videos von diesem Wochenende enthält.Ingo hat geschrieben:Durch deine Hinweise auf die Videos werde ich jetzt langsam ein Fan (da)von. Kurz, präzise, scharf, ruhig.
In Zukunft werde ich mich aber vermutlich ein bisschen einschränken, was die Videoproduktion angeht, und mich eher auf "Klasse statt Masse" konzentrieren. Mal schauen, obs klappt :mrgreen:
Videos brauchen (obwohl nur in HD aufgenommen) halt doch bedeutend mehr Speicherplatz als Fotos.
Kurz: Mehr oder weniger ja. Ich habe oft auch nicht die Geduld, mir halbstündige Zusammenschnitte anzuschauen.
Präzise:
Scharf: Naja. Die Filme sind "nur" in HD (statt FullHD) aufgenommen, durch die Komprimierung geht gefühlt auch nochmal einiges an Schärfe verloren. Schärfemäßig sind Bilder fast immer besser. Aber die bewegen sich dafür nicht
Ruhig: Dafür gibts ja Stative (abgesehen davon, dass ich mich eh nicht auf zwei Kameras gleichzeitig konzentrieren könnte). Und mit dem Stativ mit den hochflexiblen Beinen, das ich zu Weihnachten bekommen habe, findet sich fast überall eine Befestigungs- bzw. Draufstellmöglichkeit - sei es an meinem Fahrrad, an Geländern (die manchmal ziemlich dreckig sein können), an Zäunen, an Andreaskreuzen, auf Kabelkanälen oder einfach am Boden (letzteres geht aber nur manchmal, wenn vor der Linse kein Gras wuchert).
Heute gibts noch den letzten Teil aus Rottenburg, morgen und übermorgen dann noch zwei Teile mit Bildern zwischen Reutlingen und Nürtingen.
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Bei Kiebingen konnte ich noch ein einzelnes Regioshuttle auf dem Weg nach Tübingen festhalten. Bildmäßig verweise ich mal auf den Rückweg, wo ein Bild an fast der gleichen Stelle entstanden ist.
Weiter ging es in Richtung Rottenburg und durch den Ort hindurch. An allen Zugängen zur Ortsmitte warteten schon Feuerwehrleute darauf, die Straße abzusperren. Kurz hinter Rottenburg an der mittlerweile bekannten Eisenbahnbrücke über den Neckar wollte ich nochmal zwei andere Standorte ausprobieren. Ein Regioshuttle Richtung Horb und der kurze Zeit später in gleicher Richtung folgende Schienenbus boten dazu Gelegenheit.
Für das Regioshuttle stellte ich mich auf eine überdachte Fußgängerbrücke, die ein Stück flussaufwärts über den Neckar führt:
Durch die Flussbiegung geht bei dieser Perspektive leider ein großer Teil der Brücke "verloren" - und wenn man zu spät abdrückt, steckt der gespiegelte Zug schon in der Böschung.
Auch hier hilft wieder die Videoaufnahme (0:09).
Anschließend ging es ein paar Meter zurück. Das rechte Flussufer ist zwar (fast) durchgängig "zugestrüppt". Da ich am Vortag dort aber schon eine Fotografen-Gruppe hatte stehen sehen, wusste ich, dass es dort irgendwo eine Stelle geben musste - und wurde schließlich auch fündig. Durch einen kleinen Durchgang im Gestrüpp kam man auf eine unbewachsene Mini-Landzunge mit gutem Blick auf die Brücke.
Vor dem Schienenbus kamen aber erstmal zwei Schwäne "auffällig unauffällig" angeschwommen:
Nachdem sie kurz bei mir vorbeigeschaut, wieder abgedreht und sich mit einem kurzen Schnattern verständigt hatten, machten sie sich an den Abflug - bei Schwänen immer eine ziemlich spritzige Angelegenheit.
Die Filmkamera hatte ich schon vorher aufgestellt, sodass es letzteres auch auf Video (1:10) gibt.
Mit ein bisschen Verspätung rumpelte dann aber schließlich auch der Schienenbus über die Brücke. Im Gegensatz zum Vortag war das Wetter aber immer noch sehr grau - sodass es gar nicht so viel Farbe aus dem Bild zu entfernen gab:
Das Video (0:12) auf Youtube enthält noch die Original-Farbe.
Bis zum nächsten Zug hatte ich noch über eine halbe Stunde "totzuschlagen". Nachdem ich noch einige weitere Fotostellen in der Umgebung ausgekundschaftet hatte (falls ich mal wieder dort vorbeikomme), begab ich mich zum Bahnhof Rottenburg:
Dort stand noch immer "mein" Zug aus 650 019, ??? und 121 herum. Allerdings war er für die eineinhalb Stunden Wartezeit auf das bahnsteiglose Gleis 3 rangiert worden, um keine (in der Zeit eh nicht stattfindenden) Zugkreuzungen zu blockieren:
Mittlerweile war genügend Zeit vergangen, der nächste Zug stand an. Dafür hatte ich mir eine Stelle etwas hinter dem Bahnhof ausgesucht, wo eine Straße auf einer kurzen Brücke überquert wird. Die Stelle ist ein bisschen blöd, weil sie nur einen kurzen Blick auf die Strecke gewährt. Wenn der Zug dort auftaucht, muss der Finger schon am Auslöser sein.
Bloß: Es kam kein Zug. Minute um Minute verstrich. Als der Zug planmäßig schon fast in Tübingen sein sollte, gab ich auf. Ich musste schließlich auch noch nach Tübingen, und dort meinen Anschluss erwischen.
Der nächste Zug begegnete mir laut Plan in Kiebingen, wo man im Ort den Sichtkontakt zur Strecke verliert. Meine Zeitreserve hatte ich aber schon aufgebraucht, sodass ich nicht vor Kiebingen warten konnte. Also fuhr ich weiter und war ein bisschen überrascht, als mir nach Kiebingen doch noch zwei Kulturbahn-Regioshuttles entgegenkamen:
Auf dem Feld im Vordergrund weidet gerade eine Schar Graugänse. Im Hintergrund sind sogar schon die ersten Anzeichen blauen Himmels zu sehen. Trotzdem musste ich bei diesem Bild (wie auch bei einigen anderen von diesem Tag) den (Detail-)Kontrast und die Sättigung ganz ordentlich hochschrauben.
Weiter ging es bis zum Parkplatz hinter Kilchberg mit Baum und Haltepunkttafel. Zum Aufbauen der Filmkamera hat es noch gereicht, dann kam auch schon der mittlerweile bekannte Zug aus 650 019, ??? und 121 in Richtung Tübingen vorbeigerauscht:
Hier gibts das Video (0:12) dazu. Den Blickwinkel hatte ich extra so gewählt, dass nicht allzuviel Strecke zu sehen ist, um nicht ewig warten zu müssen, bis der Zug aus dem Bild verschwunden ist.
Viel Zeit hatte ich nicht mehr, fahrplanmäßig sollte nämlich gleich schon der Schienenbus aus Horb zurückkommen.
Ich schaffte es aber noch (wie geplant) bis zum längst aufgelassenen Haltepunkt Weilheim. Die Bahnsteigkante existiert noch, allerdings ist das Betreten verboten.
Bis sich die Schranken des nahen Bahnübergangs senkten und der Schienenbus kam, dauerte es aber noch ein bisschen. Der Schienenbus hatte nämlich - wie eigentlich alle Züge ab Rottenburg - ein wenig Verspätung.
Schließlich kam er aber doch:
Das zugehörige Video (0:49) zeigt den Blick in die andere Richtung, nach Tübingen mit dem dortigen Einfahrvorsignal. Letzteres sprang erst auf Fahrt (erwarten), als der Schienenbus schon längst dran vorbei war.
Nachdem ich zuvor von den drei Regioshuttles überholt worden war, hatte ich schon spekuliert, ob ich mit denen auch wieder nach Reutlingen zurückfahren würde. Dann wäre ich in der gleichen Zeit weiter gefahren (nämlich noch über den Rottenburger Bahnhof hinaus) als dieser Zug.
Daraus wurde aber nichts, auf Höhe des Bws kamen er mir schon wieder in Richtung Rottenburg entgegen. Weil ich aus Zeitgründen erst möglichst spät angehalten habe und sich dann beim Rausholen der Kamera irgendwas verheddert hat, gibts nur einen späten Nachschuss - und der ist definitiv nicht zeigenswert.
Als ich in Tübingen auf den Bahnsteig kam, machte sich der Schienenbus per Rangierfahrt schon wieder auf den Weg ins Bw.
Und meinen Zug (wieder zwei 612er, diesmal in rot) nach Reutlingen (und wie am Samstag gleich weiter nach Metzingen) habe ich auch noch bekommen - diesmal bin ich gleich richtig eingestiegen (wobei die roten auch noch keine irreführenden Fahrradaufkleber haben).
Bilder, die sich auf die Streckensperrung zwischen Metzingen und Nürtingen beziehen, gibts dann in den letzten beiden Teilen morgen und übermorgen.
Viele Grüße
Benny
- Benny
- Inspektor
- Beiträge: 1623
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Wie schon angedeutet, wurde an diesem Wochenende auch zwischen Nürtingen und Metzingen "Durchlässe erneuert" (je nach Meldung Einzahl oder explizit "mehrere"). Dazu wurde die Strecke zwischen Metzingen und Nürtingen von Samstag, 12:30 Uhr bis Sonntag, 18:30 gesperrt und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die IREs zwischen Stuttgart und Tübingen fielen komplett aus. Die restlichen Züge fuhren von Stuttgart/Plochingen/Wendlingen bis Nürtingen normal.
Zwischen Metzingen und Tübingen wurde der Fahrplan jedoch komplett umgekrempelt: REs fuhren (ungefähr) zu RB-Zeiten und umgekehrt (oder wie es in der Baustellenmeldung hieß: REs halten überall, RBs nur an den RE-Stationen). Der Ersatzfahrplan hatte auch zur Folge, dass die Züge beim Wenden in Metzingen die Zuggattung wechselten: Aus RE wurde RB und umgekehrt. Weil es in Metzingen nur einen einseitigen Gleiswechsel gibt (vom Streckengleis aus Reutlingen kommt man nicht nach Gleis 1, aber von Gleis 2 auf das Streckengleis nach Reutlingen), wurde dieser Gleiswechsel gar nicht benutzt, stattdessen wurden die Metzinger Bahnhofsgleise gedanklich bis Reutlingen verlängert, und die Züge bereits dort auf das richtige Gleis geleitet. Somit fuhren die REs jeweils über das Gegengleis (und als RB über das selbe Gleis zurück).
Fahrzeugmäßig wurden hauptsächlich 612er-Doppel eingesetzt, die durch die entfallenen IREs freigeworden waren. Teilweise kamen aber auch Züge aus drei Regioshuttles zum Einsatz.
Die Züge der Ermstalbahn, die normalerweise bis Tübingen und Herrenberg durchgebunden werden, (w)endeten bereits in Metzingen.
Gleiches galt für die Ammertalbahn Tübingen-Herrenberg. Die Züge fahren normalerweise ebenfalls über Tübingen hinaus nach Plochingen/Wendlingen bzw. Bad Urach. Jetzt (w)endeten aber auch diese Züge in Tübingen. Weil die Route von Tübingen über Herrenberg nach Stuttgart eine Ausweichroute zur gesperrten Strecke darstellt, wurde auf der Ammertalbahn zwischen Tübingen und Herrenberg mit zusätzlichen und längeren Zügen gefahren.
Soweit zum Hintergrund (und auch schon ein paar meiner Beobachtungen).
___________________________
Als ich am Samstagmorgen am Reutlinger Bahnhof ankam (als die Strecke noch offen war), standen dort schon ein paar gelbe Fahrzeuge abgestellt.
Direkt am Prellbock stand eine gelbe Ost-V100: 203 316-5 der DB Netz Instandhaltung:
Nicht ganz so dicht am Prellbock ein (kürzeres) Gleis davor stand "Sabine" - eine "Stopfmaschine 09-32 Unimat 4S" der DB Bahnbaugruppe:
Ganz hinten, auf dem gleichen Gleis wie die V100, stand noch ein weiterer gelber Zug mit einem "Gleisarbeitsfahrzeug" an der Spitze:
Während die ersten beiden Fahrzeuge auch am Sonntagnachmittag noch dort standen, war der letzte Zug bereits am Samstagnachmittag, spätenstens jedoch am Sonntagmorgen verschwunden.
Außerdem stand in Tübingen noch ein einzelner Schüttgutwagen. Ob der auch etwas damit zu tun hatte, weiß ich nicht.
____________________________
Wie schon zuvor angedeutet, bin ich am Samstagnachmittag von Tübingen direkt nach Metzingen gefahren. In Metzingen wurde der Zug unmittelbar nach der Ankunft abgestellt (rote Lichter an beiden Zugenden):
Vorne im Bild ist 612 603, das andere Zugende bildet 612 015. Der komplette Zug ist schon im neuen Landesdesign lackiert - incl. den irreführenden Fahrradsymbolen.
Weil ich zumindest einen Ausschnitts des Bildfahrplans zwischen Metzingen und Tübingen abfotografiert hatte (der war eh sehr repetetiv), wusste ich, dass bald ein Zug von der Ermstalbahn ankommen sollte. Dazu begab ich mich wieder auf den Parkplatz an der südlichen Bahnhofseinfahrt. Nach kurzer Wartezeit schoben sich 650 107 und 023 in den Bahnhof:
Am Maschendrahtzaun ließ sich das Stativ gut befestigen, deshalb gibts davon auch noch ein Video (0:32).
Anschließend machte ich mich auf die Suche nach der Baustelle. Ich habe alle mir bekannten Bahn-Unterführungen in der Gegend abgeklappert, aber nichts gefunden. Da die Strecke nach Metzingen aus vielen langen geraden Strecken besteht, die sich auch von nur wenigen Standpunkten gut überblicken lassen, war ich mir recht sicher, nichts übersehen zu haben.
Von Riederich kann man bis zum Haltepunkt Bempflingen schauen:
(das Bild ist vom Sonntag)
Ich bildete mir ein, dort Schotterwagen auf dem Gleis stehen zu sehen. Also fuhr ich noch nach Bempflingen, aber dort war nichts - außer zwei Mädchen, die vergeblich auf einen Zug warteten.
Am nächsten Tag (als ich auch das Bild oben aufgenommen habe) stellte ich mit viel Zoom fest, dass es sich bei dem dunklen Fleck, den ich für Schotterwagen gehalten hatte, in Wirklichkeit um eine etwas dunklere Hecke handelt.
Etwas enttäuscht, die Baustelle nicht gefunden zu haben, fuhr ich wieder zurück nach Metzingen. Im Gegensatz zum Hinweg kam ich dabei auch an den Einfahrsignalen (Gegen- und Regelgleis) vorbei. Vier Sh2-Tafeln (eine pro Gleis und Richtung) bestätigten mich aber darin, dass irgendwo gebaut wurde - ich wusste nur leider immer noch nicht, wo.
Mittlerweile ging es auf fünf Uhr zu, und zu jeder vollen Stunde fuhr eine RB in Metzingen ab und wenige Minuten später kam wieder eine an.
Ich stellte mich wieder an der mittlerweile vermutlich bekannten Einfahrtskurve auf.
Zuerst bog 612 521 mit einem weiteren roten 612er um die Ecke:
Vom Blick in die andere Richtung gibts noch 30 Sekunden Video.
Kurze Zeit später kamen die beiden gelben 612er aus Tübingen zurück. Auf der langen geraden Strecke, die vor der Einfahrtskurve kommt, tauchte er schon eine Minute vorher auf, wie im exakt einminütigen Video zu sehen ist. Interessant auch die leichten Kamerabewegungen am Anfang. Eigentlich stand die Kamera fest auf einem Stativ, das am Brückengeländer befestigt war. Viel Zoom macht halt auch kleinste Bewegungen erkennbar...
Bei einer 1/320s Belichtungszeit hätte ich eigentlich keine Bewegungsunschärfe mehr erwartet... Vermutlich war der Zug zu schnell und zu nah...
Die beiden Fotos waren jetzt nicht so wirklich besonders. Fahrten auf dem Gegengleis (noch dazu in beiden Richtungen) gibt es aber nicht so häufig. Deshalb wollte ich die Rückfahrt eine halbe Stunde später auch noch knipsen/filmen.
Zwischendrin fuhr aber noch wieder die Ermstalbahn nach Bad Urach los. Leider war ich da ein bisschen spät dran, sodass kein brauchbares Bild bei herausgekommen ist.
Ebenfalls kein tolles Bild herausgekommen ist bei den REs um halb sechs. Ich war zwar rechtzeitig vor Ort (eine Brücke weiter als zuvor), und die letzten Sonnenstrahlen leuchteten noch in den dortigen Einschnitt. Aber die Umgebung war so dunkel, dass die Kamera auf eine dreißigstel Sekunde hochregelte - und dafür waren die Züge dann doch etwas zu schnell.
Aber ein Video (0:38) habe ich, das ich hier auch einbinde:
Zugegebenermaßen habe ich dieses Video nicht (wie alle anderen) so hochgeladen, wie es aus der Kamera kam, sondern vorher noch "manipuliert". Fällt jemandem auf, was daran nicht stimmt?
Nachdem die beiden Züge durch waren, machte ich mich aber endlich auf den Heimweg und kam kurz nach Sonnenuntergang zu Hause an.
Morgen gibts noch einen letzten Bericht von diesem Wochenende.
Viele Grüße
Benny
Zwischen Metzingen und Tübingen wurde der Fahrplan jedoch komplett umgekrempelt: REs fuhren (ungefähr) zu RB-Zeiten und umgekehrt (oder wie es in der Baustellenmeldung hieß: REs halten überall, RBs nur an den RE-Stationen). Der Ersatzfahrplan hatte auch zur Folge, dass die Züge beim Wenden in Metzingen die Zuggattung wechselten: Aus RE wurde RB und umgekehrt. Weil es in Metzingen nur einen einseitigen Gleiswechsel gibt (vom Streckengleis aus Reutlingen kommt man nicht nach Gleis 1, aber von Gleis 2 auf das Streckengleis nach Reutlingen), wurde dieser Gleiswechsel gar nicht benutzt, stattdessen wurden die Metzinger Bahnhofsgleise gedanklich bis Reutlingen verlängert, und die Züge bereits dort auf das richtige Gleis geleitet. Somit fuhren die REs jeweils über das Gegengleis (und als RB über das selbe Gleis zurück).
Fahrzeugmäßig wurden hauptsächlich 612er-Doppel eingesetzt, die durch die entfallenen IREs freigeworden waren. Teilweise kamen aber auch Züge aus drei Regioshuttles zum Einsatz.
Die Züge der Ermstalbahn, die normalerweise bis Tübingen und Herrenberg durchgebunden werden, (w)endeten bereits in Metzingen.
Gleiches galt für die Ammertalbahn Tübingen-Herrenberg. Die Züge fahren normalerweise ebenfalls über Tübingen hinaus nach Plochingen/Wendlingen bzw. Bad Urach. Jetzt (w)endeten aber auch diese Züge in Tübingen. Weil die Route von Tübingen über Herrenberg nach Stuttgart eine Ausweichroute zur gesperrten Strecke darstellt, wurde auf der Ammertalbahn zwischen Tübingen und Herrenberg mit zusätzlichen und längeren Zügen gefahren.
Soweit zum Hintergrund (und auch schon ein paar meiner Beobachtungen).
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Als ich am Samstagmorgen am Reutlinger Bahnhof ankam (als die Strecke noch offen war), standen dort schon ein paar gelbe Fahrzeuge abgestellt.
Direkt am Prellbock stand eine gelbe Ost-V100: 203 316-5 der DB Netz Instandhaltung:
Nicht ganz so dicht am Prellbock ein (kürzeres) Gleis davor stand "Sabine" - eine "Stopfmaschine 09-32 Unimat 4S" der DB Bahnbaugruppe:
Ganz hinten, auf dem gleichen Gleis wie die V100, stand noch ein weiterer gelber Zug mit einem "Gleisarbeitsfahrzeug" an der Spitze:
Während die ersten beiden Fahrzeuge auch am Sonntagnachmittag noch dort standen, war der letzte Zug bereits am Samstagnachmittag, spätenstens jedoch am Sonntagmorgen verschwunden.
Außerdem stand in Tübingen noch ein einzelner Schüttgutwagen. Ob der auch etwas damit zu tun hatte, weiß ich nicht.
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Wie schon zuvor angedeutet, bin ich am Samstagnachmittag von Tübingen direkt nach Metzingen gefahren. In Metzingen wurde der Zug unmittelbar nach der Ankunft abgestellt (rote Lichter an beiden Zugenden):
Vorne im Bild ist 612 603, das andere Zugende bildet 612 015. Der komplette Zug ist schon im neuen Landesdesign lackiert - incl. den irreführenden Fahrradsymbolen.
Weil ich zumindest einen Ausschnitts des Bildfahrplans zwischen Metzingen und Tübingen abfotografiert hatte (der war eh sehr repetetiv), wusste ich, dass bald ein Zug von der Ermstalbahn ankommen sollte. Dazu begab ich mich wieder auf den Parkplatz an der südlichen Bahnhofseinfahrt. Nach kurzer Wartezeit schoben sich 650 107 und 023 in den Bahnhof:
Am Maschendrahtzaun ließ sich das Stativ gut befestigen, deshalb gibts davon auch noch ein Video (0:32).
Anschließend machte ich mich auf die Suche nach der Baustelle. Ich habe alle mir bekannten Bahn-Unterführungen in der Gegend abgeklappert, aber nichts gefunden. Da die Strecke nach Metzingen aus vielen langen geraden Strecken besteht, die sich auch von nur wenigen Standpunkten gut überblicken lassen, war ich mir recht sicher, nichts übersehen zu haben.
Von Riederich kann man bis zum Haltepunkt Bempflingen schauen:
(das Bild ist vom Sonntag)
Ich bildete mir ein, dort Schotterwagen auf dem Gleis stehen zu sehen. Also fuhr ich noch nach Bempflingen, aber dort war nichts - außer zwei Mädchen, die vergeblich auf einen Zug warteten.
Am nächsten Tag (als ich auch das Bild oben aufgenommen habe) stellte ich mit viel Zoom fest, dass es sich bei dem dunklen Fleck, den ich für Schotterwagen gehalten hatte, in Wirklichkeit um eine etwas dunklere Hecke handelt.
Etwas enttäuscht, die Baustelle nicht gefunden zu haben, fuhr ich wieder zurück nach Metzingen. Im Gegensatz zum Hinweg kam ich dabei auch an den Einfahrsignalen (Gegen- und Regelgleis) vorbei. Vier Sh2-Tafeln (eine pro Gleis und Richtung) bestätigten mich aber darin, dass irgendwo gebaut wurde - ich wusste nur leider immer noch nicht, wo.
Mittlerweile ging es auf fünf Uhr zu, und zu jeder vollen Stunde fuhr eine RB in Metzingen ab und wenige Minuten später kam wieder eine an.
Ich stellte mich wieder an der mittlerweile vermutlich bekannten Einfahrtskurve auf.
Zuerst bog 612 521 mit einem weiteren roten 612er um die Ecke:
Vom Blick in die andere Richtung gibts noch 30 Sekunden Video.
Kurze Zeit später kamen die beiden gelben 612er aus Tübingen zurück. Auf der langen geraden Strecke, die vor der Einfahrtskurve kommt, tauchte er schon eine Minute vorher auf, wie im exakt einminütigen Video zu sehen ist. Interessant auch die leichten Kamerabewegungen am Anfang. Eigentlich stand die Kamera fest auf einem Stativ, das am Brückengeländer befestigt war. Viel Zoom macht halt auch kleinste Bewegungen erkennbar...
Bei einer 1/320s Belichtungszeit hätte ich eigentlich keine Bewegungsunschärfe mehr erwartet... Vermutlich war der Zug zu schnell und zu nah...
Die beiden Fotos waren jetzt nicht so wirklich besonders. Fahrten auf dem Gegengleis (noch dazu in beiden Richtungen) gibt es aber nicht so häufig. Deshalb wollte ich die Rückfahrt eine halbe Stunde später auch noch knipsen/filmen.
Zwischendrin fuhr aber noch wieder die Ermstalbahn nach Bad Urach los. Leider war ich da ein bisschen spät dran, sodass kein brauchbares Bild bei herausgekommen ist.
Ebenfalls kein tolles Bild herausgekommen ist bei den REs um halb sechs. Ich war zwar rechtzeitig vor Ort (eine Brücke weiter als zuvor), und die letzten Sonnenstrahlen leuchteten noch in den dortigen Einschnitt. Aber die Umgebung war so dunkel, dass die Kamera auf eine dreißigstel Sekunde hochregelte - und dafür waren die Züge dann doch etwas zu schnell.
Aber ein Video (0:38) habe ich, das ich hier auch einbinde:
Zugegebenermaßen habe ich dieses Video nicht (wie alle anderen) so hochgeladen, wie es aus der Kamera kam, sondern vorher noch "manipuliert". Fällt jemandem auf, was daran nicht stimmt?
Nachdem die beiden Züge durch waren, machte ich mich aber endlich auf den Heimweg und kam kurz nach Sonnenuntergang zu Hause an.
Morgen gibts noch einen letzten Bericht von diesem Wochenende.
Viele Grüße
Benny
- stoeffel (†)
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Vielen Dank Benny für deine tollen Bilder und die Geschichten dazu, die du uns hier immer wieder zeigst.
Ich schaue immer gerne wieder rein (ohne was dazu zu schreiben ).
Besonders die gelben Grossen gefallen mir, im Wissen, wie diese Arbeit früher ein Maloch war.
Am Bahnbord linke Seite ein Lichtwechsel bei 0:17 !?
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Am Bahnbord linke Seite ein Lichtwechsel bei 0:17 !?
Zuletzt geändert von stoeffel (†) am 14.03.2017, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
gruss
stoeffel
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Benny
Ich denke mal, daß es der Schatten ist, der sich etwa bei Sekunde 0:30 links im Geäst bewegt. Zu dem Zeitpunkt ist nichts zu sehen, was diesen Schatten verursacht.
Ich denke mal, daß es der Schatten ist, der sich etwa bei Sekunde 0:30 links im Geäst bewegt. Zu dem Zeitpunkt ist nichts zu sehen, was diesen Schatten verursacht.
Gruß Lutz aus der Oberpfalz
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An alle Konstrukteure und Anlagenbauer geht ein ganz großes DANKE
In deutschen Kinderheimen werden Kinder gequält ! UNGLAUBLICH !
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- Bummelzug
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Moin Benny,
die Züge fahren auf der falschen Seite!
Oder Du hast den Film rückwärts laufen lassen!
Werner
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Lang lebe EEP 6
EEP 6.1 bis es in seinen Möglichkeiten erschöpft ist! und ( 11 in Box)
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Huch, so viele Antworten auf einmal
Falls noch jemand weiterrätseln bzw. seine Antwort "verfeinern" will, hat er noch ein paar Tage Zeit. Vermutlich am Wochenende löse ich dann auf.
_________________________
Die Fahrt nach Metzingen verlief auch am Sonntag ab Reutlingen übers Gegengleis, kurz vor Metzingen kam der Gegenzug, ebenfalls auf dem Gegengleis. In Metzingen fuhr mein Zug aber nicht "geradeaus" nach Gleis 1, sondern über den Gleiswechsel nach Gleis 2. Den Sinn dahinter habe ich bis heute nicht verstanden. Wenn das von Anfang an geplant gewesen wäre, hätten beide Züge auf dem Regelgleis fahren können. Zudem hat Gleis 2 den Nachteil, dass es nicht am Hausbahnsteig liegt. Und seit während den Bauarbeiten vor einem halben Jahr (davon muss ich auch endlich mal Bilder zeigen) ein alter Karrenüberweg ersatzlos abgebaut wurde, gibt es keinen barrierefreien Zugang zum Inselbahnsteig mehr, sondern nur noch eine recht schmale und steile Treppe.
Bevor ich mein Fahrrad dort runtertrug, machte ich aber noch ein Bild vom Zug - vorne dran war 612 019 in verschiedenen Verschmutzungsabstufungen:
Anschließend ging es in Richtung Bempflingen. Nach Bempflingen gibt es nämlich noch zwei Durchlässe im Bahndamm, und dort wollte ich nochmal schauen.
Aber auch da war nichts zu sehen. So einfach wollte ich mich aber nicht geschlagen geben. Also beschloss ich spontan, noch bis nach Nürtingen zu fahren. Die halbe Strecke von Metzingen hatte ich eh schon hinter mir, zudem wurde das Wetter zunehmend besser.
Dabei landete ich auf dem Neckartalradweg, der hier seinem Namen auch gerecht wird - und sich damit von der Bahnstrecke unterscheidet, die sich in diesem Bereich oberhalb am Hang entlangschlängelt. Erstmal ging es nach Nürtingen, eine genauere "Untersuchung" der Bahnstrecke nahm ich mir für den Rückweg vor.
Weil der "Ausflug" bis nach Nürtingen nicht geplant war, hatte ich mir für dort auch keine Fahrzeiten rausgeschrieben. Bis auf die Aushangfahrpläne gibt es in Metzingen auch keine Abfahrtsanzeiger an den Bahnsteigen.
Als ich am Bahnhof ankam, stand dort schon ein Zug am Hausbahnsteig. Für Fotos von der anderen Seite schob ich am Zug vorbei. Ich hatte gerade ein bisschen Abstand aufgebaut, als der Zug langsam losrollte und schließlich von 114 032-6 an mir vorbeigeschoben wurde. Die nördliche Bahnhofsausfahrt liegt in einer engen Kurve und bietet ein ganzes Sammelsurium von sieben Signalen verschiedener Bauformen:
Nachdem der RE nach Stuttgart weg war, stand aber noch ein besonderer Zug im Bahnhof. Vorne dran hing eine weitere Ost-V100, diesmal in blau: Es war 204 022-2 der Pressnitztalbahn, die durch die beiden geöffneten Führerstandstüren einen Durchblick erlaubte:
Dahinter hing ein 125t-Kirow-Kran der MGW incl. Schutzwagen, auf dem auch ein 30t-Träger geladen war:
Ca. zehn Minuten nach der Abfahrt des REs hatte ich in Ruhe alles fotografiert und wollte gerade wieder fahren, als noch zwei Regioshuttles als RB aus Plochingen ankamen (und endeten):
Dafür, dass ich von den Fahrzeiten keine Ahnung hatte, war das Timing eigentlich perfekt
Beim Rückweg orientierte ich mich mehr an den Gleisen, bzw. folgte (soweit möglich) den parallelen Wegen. Ist aber leider nicht überall möglich: Ein Stückchen hinter Nürtingen gibt es im Abstand von gut 500m zwei Brücken über die Gleise. Dazwischen gibt es aber keinen Weg, sondern man muss komplett runter ins Tal und anschließend wieder hoch.
"Kurz vor oben" stiegen gerade zwei Arbeiter in ein Auto und fuhren weg, die zuvor vor den Lf6-Tafeln zusätzlich Lf1-Tafeln angebracht oder diese zumindest kontrolliert hatten:
Kurz dahinter, im Bereich des ehemaligen Haltepunkts Neckartailfingen, fand ich dann auch die eigentliche Baustelle. Viel zu sehen war nicht (mehr, in drei Stunden sollten hier schon wieder Züge fahren). Auf den Schienen fuhr ein Zweiwegebagger rum, dahinter werkelte noch ein kleiner Raupenbagger:
In Neckartailfingen gibt es zwar eine Bahnsteigunterführung. Die war von den Bauarbeiten aber nicht betroffen. Stattdessen wurde wohl ein Wasserrohr unter der Strecke verlegt. Google Maps verzeichnet erst jenseits der Bahnlinie (und Straße) einen dünnen blauen Strich. Aber scheinbar war das mit "Erneuerung von Durchlässen" gemeint, was anderes habe ich zumindest nicht gefunden.
Hier noch ein weiteres Bild aus einer etwas anderen Perspektive:
Anschließend ging es wieder über Neckartalradweg zurück nach Metzingen. Aufgrund von Gegenwind und zunehmender Erschöpfung brauchte ich bis Metzingen eine ganze Stunde, war damit aber wieder rechtzeitig am Bahnhof, um (wie am Vortag um fünf Uhr) die Ausfahrt von 612 122 zu knipsen:
Das ist der gleiche Zug, mit dem ich von Tübingen nach Metzingen gefahren war. Diesmal hatte er aber "korrekt" auf Gleis 1 gehalten. Wenig später kam der Gegenzug auf Gleis 2 an - wieder ein alter Bekannter:
Mit den drei Regioshuttles 650 121, ??? und 019 war ich am Morgen nach Tübingen gefahren, anschließend hatten sie mich noch bis Rottenburg und zurück "begleitet".
Hier gibt es auch mal wieder einen Film (0:22).
Ebenfalls wie am Vortag wollte ich danach die Regioshuttles nach Bad Urach ablichten. Weil ich diesmal aber auf die folgenden REs verzichtete, konnte ich dies schon in den Nachhauseweg einbauen. Am ersten Haltepunkt der Ermstalbahn, in Metzingen-Neuhausen, musste ich nicht lange auf 650 023 und 107 warten. Allerdings hielten sie etwas zu früh. Da die letzte Tür trotzdem noch am Bahnsteig war, hatte das auf den Fahrgastwechsel keine Auswirkungen ...
... wohl aber auf den angrenzenden Bahnübergang: Der wurde nämlich erst bei der Abfahrt des Zuges wieder freigegeben. Das (und auch den gesamten "BÜ-Zyklus" davor) kann man im Video (1:23) sehen.
Nachdem der Zug weg war, machte ich mich endgültig auf den Heimweg.
Fazit: Ein sehr anstrengendes Wochenende, das sich aber (zumindest teilweise) sehr gelohnt hat!
Viele Grüße
Benny
Ersteres freut mich, letzteres sei dir verziehen Ich bin in dem Punkt ja auch nicht besser; und nach jedem Beitrag ein "Wieder tolle Bilder" würde ich auch nicht wirklich wollen.stoeffel hat geschrieben:Ich schaue immer gerne wieder rein (ohne was dazu zu schreiben ).
Ersteres. Das war aber in echt so. Warum, habe ich weiter oben ja geschrieben.Bummelzug hat geschrieben:die Züge fahren auf der falschen Seite!
Oder Du hast den Film rückwärts laufen lassen!
Das ist der Schatten von einem Auto, was hinter der Kamera über die Brücke gefahren ist. Das Auto selbst ist nicht zu sehen, aber immerhin zu hören. Also auch nicht die gesuchte "Fälschung".mach24xxl hat geschrieben:Ich denke mal, daß es der Schatten ist, der sich etwa bei Sekunde 0:30 links im Geäst bewegt. Zu dem Zeitpunkt ist nichts zu sehen, was diesen Schatten verursacht.
Da kommen wir der Sache schon deutlich näher (wobei ich den Begriff "Bahnbord" das erste Mal höre)stoeffel hat geschrieben:Am Bahnbord linke Seite ein Lichtwechsel bei 0:17 !?
Falls noch jemand weiterrätseln bzw. seine Antwort "verfeinern" will, hat er noch ein paar Tage Zeit. Vermutlich am Wochenende löse ich dann auf.
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Die Fahrt nach Metzingen verlief auch am Sonntag ab Reutlingen übers Gegengleis, kurz vor Metzingen kam der Gegenzug, ebenfalls auf dem Gegengleis. In Metzingen fuhr mein Zug aber nicht "geradeaus" nach Gleis 1, sondern über den Gleiswechsel nach Gleis 2. Den Sinn dahinter habe ich bis heute nicht verstanden. Wenn das von Anfang an geplant gewesen wäre, hätten beide Züge auf dem Regelgleis fahren können. Zudem hat Gleis 2 den Nachteil, dass es nicht am Hausbahnsteig liegt. Und seit während den Bauarbeiten vor einem halben Jahr (davon muss ich auch endlich mal Bilder zeigen) ein alter Karrenüberweg ersatzlos abgebaut wurde, gibt es keinen barrierefreien Zugang zum Inselbahnsteig mehr, sondern nur noch eine recht schmale und steile Treppe.
Bevor ich mein Fahrrad dort runtertrug, machte ich aber noch ein Bild vom Zug - vorne dran war 612 019 in verschiedenen Verschmutzungsabstufungen:
Anschließend ging es in Richtung Bempflingen. Nach Bempflingen gibt es nämlich noch zwei Durchlässe im Bahndamm, und dort wollte ich nochmal schauen.
Aber auch da war nichts zu sehen. So einfach wollte ich mich aber nicht geschlagen geben. Also beschloss ich spontan, noch bis nach Nürtingen zu fahren. Die halbe Strecke von Metzingen hatte ich eh schon hinter mir, zudem wurde das Wetter zunehmend besser.
Dabei landete ich auf dem Neckartalradweg, der hier seinem Namen auch gerecht wird - und sich damit von der Bahnstrecke unterscheidet, die sich in diesem Bereich oberhalb am Hang entlangschlängelt. Erstmal ging es nach Nürtingen, eine genauere "Untersuchung" der Bahnstrecke nahm ich mir für den Rückweg vor.
Weil der "Ausflug" bis nach Nürtingen nicht geplant war, hatte ich mir für dort auch keine Fahrzeiten rausgeschrieben. Bis auf die Aushangfahrpläne gibt es in Metzingen auch keine Abfahrtsanzeiger an den Bahnsteigen.
Als ich am Bahnhof ankam, stand dort schon ein Zug am Hausbahnsteig. Für Fotos von der anderen Seite schob ich am Zug vorbei. Ich hatte gerade ein bisschen Abstand aufgebaut, als der Zug langsam losrollte und schließlich von 114 032-6 an mir vorbeigeschoben wurde. Die nördliche Bahnhofsausfahrt liegt in einer engen Kurve und bietet ein ganzes Sammelsurium von sieben Signalen verschiedener Bauformen:
Nachdem der RE nach Stuttgart weg war, stand aber noch ein besonderer Zug im Bahnhof. Vorne dran hing eine weitere Ost-V100, diesmal in blau: Es war 204 022-2 der Pressnitztalbahn, die durch die beiden geöffneten Führerstandstüren einen Durchblick erlaubte:
Dahinter hing ein 125t-Kirow-Kran der MGW incl. Schutzwagen, auf dem auch ein 30t-Träger geladen war:
Ca. zehn Minuten nach der Abfahrt des REs hatte ich in Ruhe alles fotografiert und wollte gerade wieder fahren, als noch zwei Regioshuttles als RB aus Plochingen ankamen (und endeten):
Dafür, dass ich von den Fahrzeiten keine Ahnung hatte, war das Timing eigentlich perfekt
Beim Rückweg orientierte ich mich mehr an den Gleisen, bzw. folgte (soweit möglich) den parallelen Wegen. Ist aber leider nicht überall möglich: Ein Stückchen hinter Nürtingen gibt es im Abstand von gut 500m zwei Brücken über die Gleise. Dazwischen gibt es aber keinen Weg, sondern man muss komplett runter ins Tal und anschließend wieder hoch.
"Kurz vor oben" stiegen gerade zwei Arbeiter in ein Auto und fuhren weg, die zuvor vor den Lf6-Tafeln zusätzlich Lf1-Tafeln angebracht oder diese zumindest kontrolliert hatten:
Kurz dahinter, im Bereich des ehemaligen Haltepunkts Neckartailfingen, fand ich dann auch die eigentliche Baustelle. Viel zu sehen war nicht (mehr, in drei Stunden sollten hier schon wieder Züge fahren). Auf den Schienen fuhr ein Zweiwegebagger rum, dahinter werkelte noch ein kleiner Raupenbagger:
In Neckartailfingen gibt es zwar eine Bahnsteigunterführung. Die war von den Bauarbeiten aber nicht betroffen. Stattdessen wurde wohl ein Wasserrohr unter der Strecke verlegt. Google Maps verzeichnet erst jenseits der Bahnlinie (und Straße) einen dünnen blauen Strich. Aber scheinbar war das mit "Erneuerung von Durchlässen" gemeint, was anderes habe ich zumindest nicht gefunden.
Hier noch ein weiteres Bild aus einer etwas anderen Perspektive:
Anschließend ging es wieder über Neckartalradweg zurück nach Metzingen. Aufgrund von Gegenwind und zunehmender Erschöpfung brauchte ich bis Metzingen eine ganze Stunde, war damit aber wieder rechtzeitig am Bahnhof, um (wie am Vortag um fünf Uhr) die Ausfahrt von 612 122 zu knipsen:
Das ist der gleiche Zug, mit dem ich von Tübingen nach Metzingen gefahren war. Diesmal hatte er aber "korrekt" auf Gleis 1 gehalten. Wenig später kam der Gegenzug auf Gleis 2 an - wieder ein alter Bekannter:
Mit den drei Regioshuttles 650 121, ??? und 019 war ich am Morgen nach Tübingen gefahren, anschließend hatten sie mich noch bis Rottenburg und zurück "begleitet".
Hier gibt es auch mal wieder einen Film (0:22).
Ebenfalls wie am Vortag wollte ich danach die Regioshuttles nach Bad Urach ablichten. Weil ich diesmal aber auf die folgenden REs verzichtete, konnte ich dies schon in den Nachhauseweg einbauen. Am ersten Haltepunkt der Ermstalbahn, in Metzingen-Neuhausen, musste ich nicht lange auf 650 023 und 107 warten. Allerdings hielten sie etwas zu früh. Da die letzte Tür trotzdem noch am Bahnsteig war, hatte das auf den Fahrgastwechsel keine Auswirkungen ...
... wohl aber auf den angrenzenden Bahnübergang: Der wurde nämlich erst bei der Abfahrt des Zuges wieder freigegeben. Das (und auch den gesamten "BÜ-Zyklus" davor) kann man im Video (1:23) sehen.
Nachdem der Zug weg war, machte ich mich endgültig auf den Heimweg.
Fazit: Ein sehr anstrengendes Wochenende, das sich aber (zumindest teilweise) sehr gelohnt hat!
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hi Benny,
Bei dem vielen Radfahren wirst du dir ganz schön stramme Wadln erstrampeln,
Ein paar Sachen wollt ich noch bemerken:
* Das mit dem Fahren am Falschen Gleis kann derart passiert sein, dass man für einen Zug das geplant hat und dass in der Zwischenzeit ein anderer Zug kam, der einen rechtzeitigen Wechsel zurück auf das Regelgleis verhindert hat. Hängt abvomFortschritt der Bauarbeiten.
* Ein verstopfter Durchlass kann unter unglücklichen Umständen zum Abrutschen der Gleise führen.
* Beim Betrachten der Bilder und Videos fiel mir auf, dass viele Dieseltriebwägen unter Fahrleitung fahren. An und für sich eine Verschwendung !! Aber ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht. Die Franzosen haben für solche Fälle die sogenannten Bi-Bi Triebwägen (Bitension.Bimode), die unter Oberleitung mit Stomabnehmer fahren. (Elektrisch fahren sie sowieso ...)
* Die beiden ehemaligen DR V100 haben, wie die eep-Modelle, nur ganz kleine Geländer. Die an die WLB (Wiener Landesbahnen) gelieferten Exemplare haben ein Geländer rundum. Sind das nicht die gleichen Maschinen?
* Bei manchen Videos würde man sich über einen Nachschuss freuen, aber das ist - wie erklärt - zu schwierig durchzuführen.
* Beim "Schweizer" Video (Youtube) braucht der gelbe Zug für seine Strecke weniger lang als der Rote. (Ist nur gefühlt)
Und zum Abschluss: Der vorige Beitrag war wirklich als Lob gedacht.
Und um eins drauf zu setzen: Deine Beiträge sind meine Favoriten im Forum!
Ingo
Bei dem vielen Radfahren wirst du dir ganz schön stramme Wadln erstrampeln,
Ein paar Sachen wollt ich noch bemerken:
* Das mit dem Fahren am Falschen Gleis kann derart passiert sein, dass man für einen Zug das geplant hat und dass in der Zwischenzeit ein anderer Zug kam, der einen rechtzeitigen Wechsel zurück auf das Regelgleis verhindert hat. Hängt abvomFortschritt der Bauarbeiten.
* Ein verstopfter Durchlass kann unter unglücklichen Umständen zum Abrutschen der Gleise führen.
* Beim Betrachten der Bilder und Videos fiel mir auf, dass viele Dieseltriebwägen unter Fahrleitung fahren. An und für sich eine Verschwendung !! Aber ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht. Die Franzosen haben für solche Fälle die sogenannten Bi-Bi Triebwägen (Bitension.Bimode), die unter Oberleitung mit Stomabnehmer fahren. (Elektrisch fahren sie sowieso ...)
* Die beiden ehemaligen DR V100 haben, wie die eep-Modelle, nur ganz kleine Geländer. Die an die WLB (Wiener Landesbahnen) gelieferten Exemplare haben ein Geländer rundum. Sind das nicht die gleichen Maschinen?
* Bei manchen Videos würde man sich über einen Nachschuss freuen, aber das ist - wie erklärt - zu schwierig durchzuführen.
* Beim "Schweizer" Video (Youtube) braucht der gelbe Zug für seine Strecke weniger lang als der Rote. (Ist nur gefühlt)
Und zum Abschluss: Der vorige Beitrag war wirklich als Lob gedacht.
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Ingo,
Und wo wir schon beim Video sind, löse ich auch gleich die "Manipulation" auf:
In echt kamen die Züge nicht gleichzeitig. Der rote kam gut drei Minuten nach dem gelben. Weil die Kamera aber beidesmal an exakt der selben Stelle auf einem Stativ stand, konnte ich beide Videos übereinanderlegen und die passenden Bereiche ausschneiden. Ich habe das Video nochmal hochgeladen, dabei aber das eine Video abgedunkelt, sodass die Grenzen gut zu erkennen sind.
In den drei Minuten hatte sich auch die Sonne ein kleines Stückchen weiterbewegt, sodass sich beim Überblenden (wie von stoeffel schon richtig bemerkt) der Mastschatten unten links etwas bewegt (und sich auch die Gesamthelligkeit leicht ändert).
____________________________
Und vier neue Bilder habe ich auch noch.
Letzte Woche am Freitag war ich in der Stadt (also in Reutlingen). Danach habe ich nochmal kurz am Bahnhof vorbeigeschaut, ob dort immer noch irgendwelche Gleisbaufahrzeuge standen. Ich habe aber keine mehr gesehen. Aber ein p(P)aar Züge kamen noch. Um nicht immer den gleichen Blick vom Bahnsteigende zu zeigen, stellte ich mich diesmal an einer etwas anderen Stelle auf, mit Blick auf die gerade weiterführende Strecke nach Stuttgart. Die Sonne schien, aber (wie immer abends) nicht ganz von der richtigen Seite.
Zuerst kam ein IRE nach Stuttgart, bestehend aus zwei gelben und einem roten 612er:
Eigentlich hätte ungefähr zeitgleich ein RE nach Tübingen kommen sollen. Tat er aber nicht. Entweder kam er früher am Bahnhof an als ich, oder er hatte massiv Verspätung.
Fünf Minuten nach dem IRE folgte auf jeden Fall ein weiterer RE nach Stuttgart, bestehend aus drei Doppelstockwagen im 114er-Sandwich (eine unbekannte 114 vorne, 114 006-0 hinten):
_________________
Eine Woche später (also gestern) war ich in Tübingen. Weil ich bei der Ankunft (planmäßig) einen Bus verpasste, hatte ich noch eine Viertelstunde übrig, mich am Bahnhof umzuschauen. Und tatsächlich standen am bahnsteiglosen Gleis 14 (also da wo immer) zwei Gleisbaufahrzeuge: Eine Zweischwellenstopfmaschine 09-32 CSM...
... und eine (vierachsige) Universalschotterplaniermaschine USP 2000 SWS:
Beide gehören der DB Bahnbau Gruppe.
Und weil ich mir bei den ganzen Hydraulikzylindern und Transport-Sicherungsbolzen nur schwer vorstellen kann, wie denn welches Teil überhaupt bewegt werden kann, habe ich im Internet nach einem Video gesucht und bin auf der Herstellerseite fündig geworden. In dem knapp drei Minuten langen Video wird zwar eine USP 2005 (statt 2000 wie im Bild oben) gezeigt, die wesentlichen Elemente dürften aber die gleichen sein.
Von Tübingen zurück ging es dann mit zwei Regioshuttles - und zwar vergleichsweise leise, denn ein Motor war ausgefallen. Der ließ sich beim Halt in Lustnau zwar wieder starten, weiter gings aber erst, als er wieder aus war. Aber auch mit nur drei der vier Motoren kamen wir ohne dramatische Verspätung in Reutlingen an.
Viele Grüße
Benny
Naja, die Züge standen ja alle im Fahrplan, und die Bauarbeiten fanden woanders statt, wo gar keine Züge mehr fuhren. Das fahren im Gegengleis hing wohl eher mit dem fehlenden Gleiswechsel in Metzingen zusammen (oder dem größeren zeitlichen Zugabstand in Reutlingen). Und es hatte keine Nachteile, weil sonst auf der Strecke nichts fuhr.Ingo hat geschrieben:Das mit dem Fahren am Falschen Gleis kann derart passiert sein, dass man für einen Zug das geplant hat und dass in der Zwischenzeit ein anderer Zug kam, der einen rechtzeitigen Wechsel zurück auf das Regelgleis verhindert hat. Hängt abvomFortschritt der Bauarbeiten.
Die Strecke von Stuttgart nach Tübingen ist elektrifiziert, das "Drumherum" (Ermstalbahn Metzingen-Bad Urach, Ammertalbahn Tübingen-Herrenberg, die Strecke Tübingen-Rottenburg-Horb, und die Strecke Tübingen-Sigmaringen-Aulendorf) nicht. Deshalb fahren hier in der Gegend viele Dieselzüge. Und wenn die in Richtung Stuttgart weiterfahren sollen, fahren sie eben auch unter Oberleitung. Elektrisch fahren nur die REs Stuttgart-Tübingen. (Wobei während der Streckensperrung auch Dieseltriebzüge von Metzingen nach Tübingen und zurück komplett unter Oberleitung gefahren sind - die waren wohl gerade verfügbar.)Ingo hat geschrieben:Beim Betrachten der Bilder und Videos fiel mir auf, dass viele Dieseltriebwägen unter Fahrleitung fahren. An und für sich eine Verschwendung !! Aber ich kenne die örtlichen Gegebenheiten nicht.
Kann ich nicht wirklich was zu sagen. Die gelbe DB-Lok hat zumindest an der Front ein Geländer, die blaue PRESS-Lok nur Griffstangen an den Aufstiegen. Die meisten Ost-V100, die ich bisher gesehen habe, hatten aber scheinbar auch komplette Geländer.Ingo hat geschrieben:Die beiden ehemaligen DR V100 haben, wie die eep-Modelle, nur ganz kleine Geländer. Die an die WLB (Wiener Landesbahnen) gelieferten Exemplare haben ein Geländer rundum. Sind das nicht die gleichen Maschinen?
Nachschuss-Fotos habe ich meistens. Wenn du davon welche sehen willst, musst du es nur sagen (am besten auch, welche ).Ingo hat geschrieben:Bei manchen Videos würde man sich über einen Nachschuss freuen, aber das ist - wie erklärt - zu schwierig durchzuführen.
Nicht nur gefühlt, ist tatsächlich so: Der rote Zug taucht früher auf und verschwindet später. Beschleunigen geht halt meistens schneller als Bremsen (wo man noch Reserve braucht). Deshalb ist der gelbe Zug, der Metzingen gerade verlassen hat, schon schneller unterwegs als der rote, der gleich in Metzingen ankommt.Ingo hat geschrieben: Beim "Schweizer" Video (Youtube) braucht der gelbe Zug für seine Strecke weniger lang als der Rote. (Ist nur gefühlt)
Und wo wir schon beim Video sind, löse ich auch gleich die "Manipulation" auf:
In echt kamen die Züge nicht gleichzeitig. Der rote kam gut drei Minuten nach dem gelben. Weil die Kamera aber beidesmal an exakt der selben Stelle auf einem Stativ stand, konnte ich beide Videos übereinanderlegen und die passenden Bereiche ausschneiden. Ich habe das Video nochmal hochgeladen, dabei aber das eine Video abgedunkelt, sodass die Grenzen gut zu erkennen sind.
In den drei Minuten hatte sich auch die Sonne ein kleines Stückchen weiterbewegt, sodass sich beim Überblenden (wie von stoeffel schon richtig bemerkt) der Mastschatten unten links etwas bewegt (und sich auch die Gesamthelligkeit leicht ändert).
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Und vier neue Bilder habe ich auch noch.
Letzte Woche am Freitag war ich in der Stadt (also in Reutlingen). Danach habe ich nochmal kurz am Bahnhof vorbeigeschaut, ob dort immer noch irgendwelche Gleisbaufahrzeuge standen. Ich habe aber keine mehr gesehen. Aber ein p(P)aar Züge kamen noch. Um nicht immer den gleichen Blick vom Bahnsteigende zu zeigen, stellte ich mich diesmal an einer etwas anderen Stelle auf, mit Blick auf die gerade weiterführende Strecke nach Stuttgart. Die Sonne schien, aber (wie immer abends) nicht ganz von der richtigen Seite.
Zuerst kam ein IRE nach Stuttgart, bestehend aus zwei gelben und einem roten 612er:
Eigentlich hätte ungefähr zeitgleich ein RE nach Tübingen kommen sollen. Tat er aber nicht. Entweder kam er früher am Bahnhof an als ich, oder er hatte massiv Verspätung.
Fünf Minuten nach dem IRE folgte auf jeden Fall ein weiterer RE nach Stuttgart, bestehend aus drei Doppelstockwagen im 114er-Sandwich (eine unbekannte 114 vorne, 114 006-0 hinten):
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Eine Woche später (also gestern) war ich in Tübingen. Weil ich bei der Ankunft (planmäßig) einen Bus verpasste, hatte ich noch eine Viertelstunde übrig, mich am Bahnhof umzuschauen. Und tatsächlich standen am bahnsteiglosen Gleis 14 (also da wo immer) zwei Gleisbaufahrzeuge: Eine Zweischwellenstopfmaschine 09-32 CSM...
... und eine (vierachsige) Universalschotterplaniermaschine USP 2000 SWS:
Beide gehören der DB Bahnbau Gruppe.
Und weil ich mir bei den ganzen Hydraulikzylindern und Transport-Sicherungsbolzen nur schwer vorstellen kann, wie denn welches Teil überhaupt bewegt werden kann, habe ich im Internet nach einem Video gesucht und bin auf der Herstellerseite fündig geworden. In dem knapp drei Minuten langen Video wird zwar eine USP 2005 (statt 2000 wie im Bild oben) gezeigt, die wesentlichen Elemente dürften aber die gleichen sein.
Von Tübingen zurück ging es dann mit zwei Regioshuttles - und zwar vergleichsweise leise, denn ein Motor war ausgefallen. Der ließ sich beim Halt in Lustnau zwar wieder starten, weiter gings aber erst, als er wieder aus war. Aber auch mit nur drei der vier Motoren kamen wir ohne dramatische Verspätung in Reutlingen an.
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Mal wieder ein kleines Statusupdate der letzten Woche(n)...
Als ich am Freitag (vor 8 Tagen) nach Tübingen fuhr, waren im nördlichen Weichenvorfeld von Reutlingen ein paar Arbeiter beschäftigt. Hier warten sie aber gerade die Durchfahrt meines Zugs ab:
Auf dem Rückweg geriet ich in eine "Taktlücke", zwischen zwei Zügen in Richtung Reutlingen lagen 38 Minuten (ein echtes Luxusproblem). In der Zeit spazierte ich auf die Blaue Brücke (die die Gleise zwischen Gbf und Hbf überquert). Nachdem der Gehweg auf einer Brückenseite lange Zeit für Bauarbeiten (als Lagerfläche) gesperrt war, ist er jetzt wieder zugänglich. Als ich gerade dort ankam, fuhr 650 302 (nach "Nicht einsteigen") unter der Brücke hindurch in den Güterbahnhof. Vier Minuten später folgte 650 308 ("Sonderfahrt"):
Neben der Gleis- und Weichen- ist auch die Oberleitungsverlegung gut zu erkennen - vorne links kreuzen sich zum Beispiel drei Drähte. Dabei sind die Tragseile mit nur zwei Isolatoren am Quertragwerk befestigt, und die Fahrdraht-Halter sind zum Teil aneinander aufgehängt. Letzteres ist auch rechts im Bild nochmal zu sehen.
Und ganz hinten steht 612 006 am Bahnsteig von Gleis 2, um gleich über Rottenburg nach Bieringen zu fahren.
Am Mittwoch musste ich zu einer mündlichen Prüfung nochmal nach Tübingen. In Reutlingen hieß es dann jedoch: "Dieser Zug fällt heute aus". Das stimmte aber nur halb: Der Zug kam relativ pünktlich angefahren - fuhr dann aber ohne Halt durch. Ich vermute mal irgendeinen technischen Defekt, der in der Werkstatt (in Tübingen?) behoben werden sollte und einen Fahrgasttransport verhinderte. Planmäßig zwanzig Minuten später (zum Glück hatte ich Reserve einkalkuliert) kam ein IRE, bestehend aus zwei gelb-weißen 612ern. In Tübingen standen auf dem Nebengleis nochmal zwei gelb-weiße 612er. Fotos habe ich aber nicht mehr gemacht.
Am Freitag, also gestern, ging es wieder nach Tübingen - diesmal mit der gesamten Familie zur Stipendienvergabefeier. Kurz vorm Losfahren zu Hause wurden für den Zug schon fünf Minuten Verspätung angezeigt. Am Bahnsteig standen schon 10 Minuten Verspätung. Und bis der Zug dann kam, hätte die Anzeige fast schon auf +15 umspringen müssen. Letztendlich kamen wir mit +14 in Tübingen an.
Drei Stunden (genau die Zeit, in der ein RE zwischen Reutlingen und Tübingen pendelt) später wollten wir wieder zurück - jetzt kündigte die Fahrplanauskunft schon +15 an, am Bahnhof wurde ein Gleiswechsel auf Gleis 5 angezeigt.
Bis der Zug kam, konnte ich aber noch eine Gleisbaumaschine knipsen, die ich schon bei der Hinfahrt im Bahnhof Tübingen auf Gleis 9 (das Stumpfgleis "im" Bahnsteig 2/3) habe stehen sehen.
Dabei handelt es sich um eine vor über 20 Jahren von MATISA* gebaute "Universalstopfmaschine B 66 U", die für die DB Bahnbau Gruppe im Einsatz ist und auf den Namen "Ruhrpott" getauft(?) wurde.
* die meisten anderen Gleisbaumaschinen, die ich gesehen habe, stammen von Plasser&Theurer.
Auf der anderen Seite gab es noch einen "Anhänger", in dem scheinbar noch eine "Schwellenbürste" (die einzelne Schottersteine von den Schwellen fegt) untergebracht war:
Auf Gleis 7 und nur vom Bahnsteig beleuchtet stand noch das Regioshuttle 207 der HzL abgestellt:
Irgendwann kam dann auch der RE aus Stuttgart, mit dem wir nach Reutlingen zurückfahren wollten. Kurz nachdem wir eingestiegen waren, kam eine Durchsage: "Reisende nach Reutlingen und Stuttgart bitte wieder aussteigen, der IRE (planmäßige Abfahrt 23 Minuten nach dem RE) fährt zuerst ab." Das war aber nur die halbe Wahrheit: Nachdem eine kleine Menschenmasse durch die Unterführung auf den anderen Bahnsteig gehetzt, der IRE (ein einzelner 612er) gekommen und alle eingestiegen waren, fuhr auf dem Nebengleis der RE los.
Trotzdem war die Durchsage richtig: Kurz darauf fuhr auch der IRE los und auf die Strecke, während der RE durch den Güterbahnhof geleitet wurde und sich dort vor dem Ausfahrsignal überholen lassen musste.
Soweit die Nachrichten.
Viele Grüße
Benny
Als ich am Freitag (vor 8 Tagen) nach Tübingen fuhr, waren im nördlichen Weichenvorfeld von Reutlingen ein paar Arbeiter beschäftigt. Hier warten sie aber gerade die Durchfahrt meines Zugs ab:
Auf dem Rückweg geriet ich in eine "Taktlücke", zwischen zwei Zügen in Richtung Reutlingen lagen 38 Minuten (ein echtes Luxusproblem). In der Zeit spazierte ich auf die Blaue Brücke (die die Gleise zwischen Gbf und Hbf überquert). Nachdem der Gehweg auf einer Brückenseite lange Zeit für Bauarbeiten (als Lagerfläche) gesperrt war, ist er jetzt wieder zugänglich. Als ich gerade dort ankam, fuhr 650 302 (nach "Nicht einsteigen") unter der Brücke hindurch in den Güterbahnhof. Vier Minuten später folgte 650 308 ("Sonderfahrt"):
Neben der Gleis- und Weichen- ist auch die Oberleitungsverlegung gut zu erkennen - vorne links kreuzen sich zum Beispiel drei Drähte. Dabei sind die Tragseile mit nur zwei Isolatoren am Quertragwerk befestigt, und die Fahrdraht-Halter sind zum Teil aneinander aufgehängt. Letzteres ist auch rechts im Bild nochmal zu sehen.
Und ganz hinten steht 612 006 am Bahnsteig von Gleis 2, um gleich über Rottenburg nach Bieringen zu fahren.
Am Mittwoch musste ich zu einer mündlichen Prüfung nochmal nach Tübingen. In Reutlingen hieß es dann jedoch: "Dieser Zug fällt heute aus". Das stimmte aber nur halb: Der Zug kam relativ pünktlich angefahren - fuhr dann aber ohne Halt durch. Ich vermute mal irgendeinen technischen Defekt, der in der Werkstatt (in Tübingen?) behoben werden sollte und einen Fahrgasttransport verhinderte. Planmäßig zwanzig Minuten später (zum Glück hatte ich Reserve einkalkuliert) kam ein IRE, bestehend aus zwei gelb-weißen 612ern. In Tübingen standen auf dem Nebengleis nochmal zwei gelb-weiße 612er. Fotos habe ich aber nicht mehr gemacht.
Am Freitag, also gestern, ging es wieder nach Tübingen - diesmal mit der gesamten Familie zur Stipendienvergabefeier. Kurz vorm Losfahren zu Hause wurden für den Zug schon fünf Minuten Verspätung angezeigt. Am Bahnsteig standen schon 10 Minuten Verspätung. Und bis der Zug dann kam, hätte die Anzeige fast schon auf +15 umspringen müssen. Letztendlich kamen wir mit +14 in Tübingen an.
Drei Stunden (genau die Zeit, in der ein RE zwischen Reutlingen und Tübingen pendelt) später wollten wir wieder zurück - jetzt kündigte die Fahrplanauskunft schon +15 an, am Bahnhof wurde ein Gleiswechsel auf Gleis 5 angezeigt.
Bis der Zug kam, konnte ich aber noch eine Gleisbaumaschine knipsen, die ich schon bei der Hinfahrt im Bahnhof Tübingen auf Gleis 9 (das Stumpfgleis "im" Bahnsteig 2/3) habe stehen sehen.
Dabei handelt es sich um eine vor über 20 Jahren von MATISA* gebaute "Universalstopfmaschine B 66 U", die für die DB Bahnbau Gruppe im Einsatz ist und auf den Namen "Ruhrpott" getauft(?) wurde.
* die meisten anderen Gleisbaumaschinen, die ich gesehen habe, stammen von Plasser&Theurer.
Auf der anderen Seite gab es noch einen "Anhänger", in dem scheinbar noch eine "Schwellenbürste" (die einzelne Schottersteine von den Schwellen fegt) untergebracht war:
Auf Gleis 7 und nur vom Bahnsteig beleuchtet stand noch das Regioshuttle 207 der HzL abgestellt:
Irgendwann kam dann auch der RE aus Stuttgart, mit dem wir nach Reutlingen zurückfahren wollten. Kurz nachdem wir eingestiegen waren, kam eine Durchsage: "Reisende nach Reutlingen und Stuttgart bitte wieder aussteigen, der IRE (planmäßige Abfahrt 23 Minuten nach dem RE) fährt zuerst ab." Das war aber nur die halbe Wahrheit: Nachdem eine kleine Menschenmasse durch die Unterführung auf den anderen Bahnsteig gehetzt, der IRE (ein einzelner 612er) gekommen und alle eingestiegen waren, fuhr auf dem Nebengleis der RE los.
Trotzdem war die Durchsage richtig: Kurz darauf fuhr auch der IRE los und auf die Strecke, während der RE durch den Güterbahnhof geleitet wurde und sich dort vor dem Ausfahrsignal überholen lassen musste.
Soweit die Nachrichten.
Viele Grüße
Benny
- Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Heute war Lotte zu Besuch in Tübingen und sonnte sich auf Gleis 14:
295 077-2 gehört dem Unternehmen bm bahndienste.
Mehr weiß ich auch nicht.
Viele Grüße
Benny
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Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Vor fast einem Jahr hatte ich hier mal folgendes geschrieben:
Ab Passau weiter ging es aber erst vor zwei Wochen - also in der Woche vor Ostern, wo meine Schwester und ich noch Semesterferien hatten, es durch die Umstellung auf Sommerzeit aber auch wieder etwas länger hell blieb.
Jetzt schonmal soviel: Es sind einige Bilder zusammengekommen, insgesamt ca. 500 Stück. Insbesondere Ingo und Tonio dürften sich über die "Ösi-Bilder" freuen.
Die Zugstrecken (Hinweg nach Passau und Rückweg ab Bratislava) werden leider immer länger, je weiter man die Donau runterradelt. Deshalb setzten wir nicht mehr auf Nahverkehrszüge (das Quer-durchs-Land-Ticket kostet für 3 Personen mit Fahrrädern auch schon wieder 75€, und ist auf Deutschland beschränkt), sondern gleich auf Fernverkehr (zumindest mit ICs, ICEs nehmen keine Fahrräder mit). Wenn man frühzeitig den Sparpreis bucht, wirds nicht mal teurer. Allerdings muss man sich dafür schon weit im Vorraus auf feste Züge festlegen (und damit auch auf das Reiseziel; zur Diskussion stand noch die Elbe) und kann dann nur noch auf gutes Wetter hoffen. Hat aber geklappt
Los ging es um 7:09 Uhr (für meinen Geschmack viel zu früh ) ab Reutlingen mit einem IRE nach Stuttgart. Der war zwar ziemlich voll (unsere Räder standen im Einstiegsbereich bzw. Wagendurchgang), aber trotzdem pünktlich.
So standen wir schon am Bahnsteig, als sich "unser" EC nach Graz, hier von 101 123-8 noch gezogen, in den Bahnhof schlängelte, und dabei dem von 111 080 gezogenen Doppelstockzug nach Aalen begegnete (links im Bild; Aalen stand zumindest an der Lok, im Fahrplan finde ich keinen passenden Zug):
Steuerwagen voraus (in dem auch das Fahrradabteil war) ging es dann die Geislinger Steige hoch und über Ulm, Günzburg und Augsburg nach München.
Kurz nach Augsburg überholten wir auf der dort viergleisig ausgebauten Strecke in Kissing einen gemischten Güterzug, der von 145 072-5 gezogen wurde. Dank passender Beleuchtung ist das Bild sogar trotz dreckiger Zugscheiben ganz brauchbar geworden:
Von München ging es in einem DB-Mopsgesicht weiter nach Passau. Weil ich auf die Zielanzeigen am Zug geachtet habe, sind wir gleich in den vorderen Zugteil eingestiegen, und nicht in den hinteren, der irgendwo unterwegs abgekuppelt wurde. So waren unsere drei Fahrräder schon gut verstaut, als später noch eine ganze Welle weiterer Fahrräder kam und den Durchgang schließlich unmöglich machte. Aber Passau war ja zum Glück eh Endstation.
Vor Passau kamen wir aber noch durch Dingolfing, wo 363 719-6 stand:
In Plattling standen noch zwei weitere V60 und drei BR294 herum, von denen ich hier aber kein Bild zeige.
Mit etwas Verspätung kamen wir gegen Viertel vor Eins in Passau an - ein Jahr, acht Tage und einundzwanzigeinhalb Stunden nachdem wir dort abgefahren waren.
Zwischen Ankunft und dem Zeitpunkt, ab dem wir die Donau hinabradelten, verging allerdings nochmal fast eine Stunde. Das hatte mehrere Gründe.
Erstens kamen am Bahnsteig 5/6 in Passau kurz hintereinander drei Züge an, woraufhin vor dem Aufzug eine beträchtliche Menschentraube entstand.
Zuerst kam "unser" 440 531-2 aus München, kurze Zeit später 628/928 581 aus Mühldorf, und schließlich noch ein ICE (mit ÖBB-Logos!) von Dortmund nach Wien (von links nach rechts):
Zweitens wollte ich nochmal ein paar Kilometer flussaufwärts zum dortigen Wasserkraftwerk fahren. Das hatte nämlich riesige gemauerte Ziegelflächen - und davon brauchte ich noch Texturfotos. Ein Jahr zuvor hatte ich zwar auch schon Bilder gemacht, allerdings mit unpassenden Ausschnitten (und Sonnenschein im flachen Winkel).
Der Sonnenstand hatte sich leider nicht geändert - aber nach gut fünf Minuten kam die Erlösung in Form einer Wolke, die sich vor die Sonne schob und die Schatten kurzzeitig verschwinden ließ. Währenddessen besorgten mein Vater und meine Schwester in einem nahen Supermarkt (im gleichen wie im Jahr zuvor) noch Reiseproviant.
Drittens führte der Weg zurück zum Hauptbahnhof am Güterbahnhof vorbei, was ich nochmal für ein paar Fotos genutzt habe.
Zu Gleisbauarbeiten waren die BBL-Loks 21 (orange) und 23 (blau) im Einsatz. Erstere schob gerade einen polnischen Muldenkipper.
Etwas abseits stand noch ein "Gleisbauschienenkran KRC 810t" der DB Bahnbau Gruppe. Zwar nicht den selben, aber den gleichen hatte ich gut einen Monat zuvor in Nürtingen gesehen.
Ebenfalls im Bereich des Güterbahnhofs haben die Passauer Eisenbahnfreunde ihr Domizil. Vor dem Schuppen (aus Sicht der Schuppentore) stand eine weitere V60 (362 761-9 in ozeanblau) und eine Köf (323 552-0 in altrot) herum. Aus dem Zug heraus hatte ich noch eine grüne Stangendiesellok rangieren gesehen.
Vor dem Schuppen (aus Sicht der Kamera) standen noch zwei abgebügelte E-Loks der DB: 185 371-2 und 152 007-1.
Zusammen sieht das so aus:
Die einzelnen Loks könnt ihr auch nochmal in groß sehen, indem ihr das Bild an der richtigen Stelle anklickt.
Genau genommen besteht "das eine Bild" oben aus acht einzelnen Bildern, von denen vier verlinkt sind.
Und viertens sorgte ein Toilettenbesuch im Bahnhofsgebäude nochmal für eine kurze Pause, die ich auch gleich für weitere Fotos nutzte.
Auf Gleis 2 stand mittlerweile ein ÖBB-CityShuttle, um später von 1114 041 als REX nach Linz gezogen zu werden:
Auf der anderen Seite des Zuges befand sich ein Steuerwagen (linkes Bild):
Im östlichen Vorfeld war E 189 - 822 der Steiermarkbahn abgestellt (mitte). Und im Bahnhof stand noch 1142 658-2, fast verdeckt durch das agilis-Mopsgesicht 440 902 (rechtes Bild).
Dann ging es aber wirklich los.
In Passau überquerten wir die Donau, um auf der linken Donauseite stromabwärts zu fahren (Ab Passau gibt es fast durchgehend auf beiden Seiten der Donau ausgeschilderte Radwege. "Links" und "Rechts" beziehen sich immer auf die Fließrichtung der Donau). Anfangs wurden wir noch von der Bahnstrecke über Erlau nach Hauzenberg bzw. Wegscheid begleitet. Diese ist allerdings schon einige Jahre stillgelegt. Reaktivierungsbemühungen laufen zwar, waren aber noch nicht erfolgreich.
Die ersten 15km laufen Bahnstrecke, Bundesstraße und Radweg dicht nebeneinander am Donauufer entlang. Zumindest auf den letzten beiden war ordentlich Verkehr. In Obernzell verlassen Bahnstrecke und Bundesstraße das Donautal, der Radweg führte über eine wenig befahrene Uferstraße weiter bis zum Kraftwerk Jochenstein. Ab dort schlängelte sich auch die Straße den Berg hoch, und es führte nur noch ein Wirtschaftsweg weiter, auf dem wir kurz darauf die Grenze nach Österreich überquerten.
Irgendwann erreichten wir die "Schlögener Schlinge". Hier beschreibt die Donau eine scharfe S-Kurve von zweimal über 180°. Weil man auf der linken Seite nur per Fähre weiterkommt (und die fuhr um diese Jahres-/Uhrzeit noch nicht bzw. nicht mehr), wechselten wir zuvor schon in Niederranna über die dortige Brücke auf die rechte Donauseite.
An einer Bank am Ufer legten wir eine kurze Vesperpause ein, und wurden dabei von vier Kreuzfahrtschiffen "überholt". Hier kommen die A’Rosa Riva und A’Rosa Donna direkt hintereinander um die Kurve "gedriftet" (ich bin mir sicher, das ist nicht das richtige Fachwort in der Schifffahrtssprache):
Kurz darauf folgte noch die unter bulgarischer Flagge fahrende Sofia.
Aus dieser Perspektive sehen die Donau-Kreuzfahrtschiffe noch relativ normal aus. In Wirklichkeit sind sie aber vor allem eines: lang. Die Anschriften am Heck verraten: L=124,5m B=14,5m Pmax=242.
Die flussabwärtsfahrenden Schiffe waren ziemlich genau so schnell wie wir auf den Fahrrädern. Nach über einer Stunde hatten wir dann aber auch das erste der drei im "Konvoi" fahrenden Schiffe überholt, und ich konnte noch ein (fast) seitliches Foto machen:
Mittlerweile war es schon wieder 19 Uhr, aber mit Aschach war die erste nennenswerte Stadt im Donautal nach Passau bald erreicht, wo wir direkt am Donauufer auch eine Übernachtung fanden. Im Erdgeschoss waren Hochwasser-Markierungen aus den Jahren 2002 und 2013 angebracht.
Soweit vom ersten Tag. Den nächsten Teil gibts morgen früh. Wobei früh relativ ist
Viele Grüße
Benny
Mittlerweile weiß ich mehr, weil wir beide "hinter uns gebracht" haben. Das obere Donautal haben wir schon im vergangenen August beradelt - wegen meiner Bachelorarbeit habe ich die Bilder damals aber nicht hier gezeigt, und bin bisher leider immer noch nicht dazu gekommen.Benny hat geschrieben:Die nächste Radtour ist noch nicht geplant. Vermutlich geht es aber erstmal weiter die Donau entlang. Entweder den ersten Teil von Donaueschingen bis Obermarchtal (das sollte an einem Tag machbar sein), oder ab Passau weiter.
Ab Passau weiter ging es aber erst vor zwei Wochen - also in der Woche vor Ostern, wo meine Schwester und ich noch Semesterferien hatten, es durch die Umstellung auf Sommerzeit aber auch wieder etwas länger hell blieb.
Jetzt schonmal soviel: Es sind einige Bilder zusammengekommen, insgesamt ca. 500 Stück. Insbesondere Ingo und Tonio dürften sich über die "Ösi-Bilder" freuen.
Die Zugstrecken (Hinweg nach Passau und Rückweg ab Bratislava) werden leider immer länger, je weiter man die Donau runterradelt. Deshalb setzten wir nicht mehr auf Nahverkehrszüge (das Quer-durchs-Land-Ticket kostet für 3 Personen mit Fahrrädern auch schon wieder 75€, und ist auf Deutschland beschränkt), sondern gleich auf Fernverkehr (zumindest mit ICs, ICEs nehmen keine Fahrräder mit). Wenn man frühzeitig den Sparpreis bucht, wirds nicht mal teurer. Allerdings muss man sich dafür schon weit im Vorraus auf feste Züge festlegen (und damit auch auf das Reiseziel; zur Diskussion stand noch die Elbe) und kann dann nur noch auf gutes Wetter hoffen. Hat aber geklappt
Los ging es um 7:09 Uhr (für meinen Geschmack viel zu früh ) ab Reutlingen mit einem IRE nach Stuttgart. Der war zwar ziemlich voll (unsere Räder standen im Einstiegsbereich bzw. Wagendurchgang), aber trotzdem pünktlich.
So standen wir schon am Bahnsteig, als sich "unser" EC nach Graz, hier von 101 123-8 noch gezogen, in den Bahnhof schlängelte, und dabei dem von 111 080 gezogenen Doppelstockzug nach Aalen begegnete (links im Bild; Aalen stand zumindest an der Lok, im Fahrplan finde ich keinen passenden Zug):
Steuerwagen voraus (in dem auch das Fahrradabteil war) ging es dann die Geislinger Steige hoch und über Ulm, Günzburg und Augsburg nach München.
Kurz nach Augsburg überholten wir auf der dort viergleisig ausgebauten Strecke in Kissing einen gemischten Güterzug, der von 145 072-5 gezogen wurde. Dank passender Beleuchtung ist das Bild sogar trotz dreckiger Zugscheiben ganz brauchbar geworden:
Von München ging es in einem DB-Mopsgesicht weiter nach Passau. Weil ich auf die Zielanzeigen am Zug geachtet habe, sind wir gleich in den vorderen Zugteil eingestiegen, und nicht in den hinteren, der irgendwo unterwegs abgekuppelt wurde. So waren unsere drei Fahrräder schon gut verstaut, als später noch eine ganze Welle weiterer Fahrräder kam und den Durchgang schließlich unmöglich machte. Aber Passau war ja zum Glück eh Endstation.
Vor Passau kamen wir aber noch durch Dingolfing, wo 363 719-6 stand:
In Plattling standen noch zwei weitere V60 und drei BR294 herum, von denen ich hier aber kein Bild zeige.
Mit etwas Verspätung kamen wir gegen Viertel vor Eins in Passau an - ein Jahr, acht Tage und einundzwanzigeinhalb Stunden nachdem wir dort abgefahren waren.
Zwischen Ankunft und dem Zeitpunkt, ab dem wir die Donau hinabradelten, verging allerdings nochmal fast eine Stunde. Das hatte mehrere Gründe.
Erstens kamen am Bahnsteig 5/6 in Passau kurz hintereinander drei Züge an, woraufhin vor dem Aufzug eine beträchtliche Menschentraube entstand.
Zuerst kam "unser" 440 531-2 aus München, kurze Zeit später 628/928 581 aus Mühldorf, und schließlich noch ein ICE (mit ÖBB-Logos!) von Dortmund nach Wien (von links nach rechts):
Zweitens wollte ich nochmal ein paar Kilometer flussaufwärts zum dortigen Wasserkraftwerk fahren. Das hatte nämlich riesige gemauerte Ziegelflächen - und davon brauchte ich noch Texturfotos. Ein Jahr zuvor hatte ich zwar auch schon Bilder gemacht, allerdings mit unpassenden Ausschnitten (und Sonnenschein im flachen Winkel).
Der Sonnenstand hatte sich leider nicht geändert - aber nach gut fünf Minuten kam die Erlösung in Form einer Wolke, die sich vor die Sonne schob und die Schatten kurzzeitig verschwinden ließ. Währenddessen besorgten mein Vater und meine Schwester in einem nahen Supermarkt (im gleichen wie im Jahr zuvor) noch Reiseproviant.
Drittens führte der Weg zurück zum Hauptbahnhof am Güterbahnhof vorbei, was ich nochmal für ein paar Fotos genutzt habe.
Zu Gleisbauarbeiten waren die BBL-Loks 21 (orange) und 23 (blau) im Einsatz. Erstere schob gerade einen polnischen Muldenkipper.
Etwas abseits stand noch ein "Gleisbauschienenkran KRC 810t" der DB Bahnbau Gruppe. Zwar nicht den selben, aber den gleichen hatte ich gut einen Monat zuvor in Nürtingen gesehen.
Ebenfalls im Bereich des Güterbahnhofs haben die Passauer Eisenbahnfreunde ihr Domizil. Vor dem Schuppen (aus Sicht der Schuppentore) stand eine weitere V60 (362 761-9 in ozeanblau) und eine Köf (323 552-0 in altrot) herum. Aus dem Zug heraus hatte ich noch eine grüne Stangendiesellok rangieren gesehen.
Vor dem Schuppen (aus Sicht der Kamera) standen noch zwei abgebügelte E-Loks der DB: 185 371-2 und 152 007-1.
Zusammen sieht das so aus:
Die einzelnen Loks könnt ihr auch nochmal in groß sehen, indem ihr das Bild an der richtigen Stelle anklickt.
Genau genommen besteht "das eine Bild" oben aus acht einzelnen Bildern, von denen vier verlinkt sind.
Und viertens sorgte ein Toilettenbesuch im Bahnhofsgebäude nochmal für eine kurze Pause, die ich auch gleich für weitere Fotos nutzte.
Auf Gleis 2 stand mittlerweile ein ÖBB-CityShuttle, um später von 1114 041 als REX nach Linz gezogen zu werden:
Auf der anderen Seite des Zuges befand sich ein Steuerwagen (linkes Bild):
Im östlichen Vorfeld war E 189 - 822 der Steiermarkbahn abgestellt (mitte). Und im Bahnhof stand noch 1142 658-2, fast verdeckt durch das agilis-Mopsgesicht 440 902 (rechtes Bild).
Dann ging es aber wirklich los.
In Passau überquerten wir die Donau, um auf der linken Donauseite stromabwärts zu fahren (Ab Passau gibt es fast durchgehend auf beiden Seiten der Donau ausgeschilderte Radwege. "Links" und "Rechts" beziehen sich immer auf die Fließrichtung der Donau). Anfangs wurden wir noch von der Bahnstrecke über Erlau nach Hauzenberg bzw. Wegscheid begleitet. Diese ist allerdings schon einige Jahre stillgelegt. Reaktivierungsbemühungen laufen zwar, waren aber noch nicht erfolgreich.
Die ersten 15km laufen Bahnstrecke, Bundesstraße und Radweg dicht nebeneinander am Donauufer entlang. Zumindest auf den letzten beiden war ordentlich Verkehr. In Obernzell verlassen Bahnstrecke und Bundesstraße das Donautal, der Radweg führte über eine wenig befahrene Uferstraße weiter bis zum Kraftwerk Jochenstein. Ab dort schlängelte sich auch die Straße den Berg hoch, und es führte nur noch ein Wirtschaftsweg weiter, auf dem wir kurz darauf die Grenze nach Österreich überquerten.
Irgendwann erreichten wir die "Schlögener Schlinge". Hier beschreibt die Donau eine scharfe S-Kurve von zweimal über 180°. Weil man auf der linken Seite nur per Fähre weiterkommt (und die fuhr um diese Jahres-/Uhrzeit noch nicht bzw. nicht mehr), wechselten wir zuvor schon in Niederranna über die dortige Brücke auf die rechte Donauseite.
An einer Bank am Ufer legten wir eine kurze Vesperpause ein, und wurden dabei von vier Kreuzfahrtschiffen "überholt". Hier kommen die A’Rosa Riva und A’Rosa Donna direkt hintereinander um die Kurve "gedriftet" (ich bin mir sicher, das ist nicht das richtige Fachwort in der Schifffahrtssprache):
Kurz darauf folgte noch die unter bulgarischer Flagge fahrende Sofia.
Aus dieser Perspektive sehen die Donau-Kreuzfahrtschiffe noch relativ normal aus. In Wirklichkeit sind sie aber vor allem eines: lang. Die Anschriften am Heck verraten: L=124,5m B=14,5m Pmax=242.
Die flussabwärtsfahrenden Schiffe waren ziemlich genau so schnell wie wir auf den Fahrrädern. Nach über einer Stunde hatten wir dann aber auch das erste der drei im "Konvoi" fahrenden Schiffe überholt, und ich konnte noch ein (fast) seitliches Foto machen:
Mittlerweile war es schon wieder 19 Uhr, aber mit Aschach war die erste nennenswerte Stadt im Donautal nach Passau bald erreicht, wo wir direkt am Donauufer auch eine Übernachtung fanden. Im Erdgeschoss waren Hochwasser-Markierungen aus den Jahren 2002 und 2013 angebracht.
Soweit vom ersten Tag. Den nächsten Teil gibts morgen früh. Wobei früh relativ ist
Viele Grüße
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Obwohl es in Aschach einen (End-)Bahnhof gibt, der sogar noch von Zügen angefahren wird, ließen wir diesen am nächsten Morgen rechts liegen und wechselten direkt an unserer Pension per Brücke die Donauseite. Der Personenverkehr in Aschach besteht nämlich noch aus genau einem Zug pro Tag, der in den frühen Morgenstunden fährt.
Nach einem kurzen Abstecher ins "Landesinnere" führte der Radweg gut 10km direkt am Donauufer entlang bis nach Ottensheim. Dort trafen wir das erste Mal in Österreich auf eine Bahnstrecke, genauer gesagt die Mühlkreisbahn.
Das war keine große Überraschung, denn mit der Smartphone-App OsmAnd hatte ich unsere Fahrtroute und alle Bahnstrecken in der Nähe gut im Blick. Weil sich die OpenStreetMap-Daten vorher (bundes)länderweise herunterladen lassen, ist unterwegs auch kein Internet nötig. Die Radroute ließ sich auch als GPX-Track einbinden (die rote Linie), zusammen sieht das ganze so aus:
Markiert ist der Haltepunkt "Dürnberg". Der liegt in einer S-Kurve direkt an der Donau und besteht aus einem kleinen Wartehäuschen (österreichtypisch(?) in pastellgelb) und einem schmalen Bahnsteig - einem sehr schmalen Bahnsteig, wenn man mit der Spurweite des Gleises vergleicht:
Im Wartehäuschen hingen Fahrpläne aus, die praktischerweise sogar eine Fahrzeitentabelle für die gesamte Strecke darstellten. Wenn nicht Wochenende gewesen wäre, wäre sogar gerade ein Zug gekommen.
So mussten wir bis zum nächsten täglich fahrenden Zug eine halbe Stunde warten. Das taten wir auf dem Fahrrad - und fuhren erstmal zwei Stationen weiter bis Puchenau West. Dabei handelt es sich um einen zweigleisigen Kreuzungsbahnhof mit sparsamer Signalisierung: Pro Richtung gibt es nur ein Ausfahrsignal; für welches Gleis dieses gilt, wird durch ein darunter angebrachtes "Erlaubnissignal" (das gibt es in Wikipedia nur auf Bayerisch, nicht auf Deutsch) angezeigt, das ein leuchtendes .| zeigt, wenn vom rechten Gleis gefahren werden darf.
Zwei Bananen später kam dann auch ein Zug. Ich hatte zwar keine richtigen Erwartungen, aber von dem, was kam, war ich doch ein bisschen überrascht: Ein Dieseltriebwagen der Reihe 5047 (sowas gibt es in Deutschland nicht) mit einem angehängten Güterwagen zum Fahrradtransport.
Einmal bei der Anfahrt zum Bahnhof (hier sieht man das Ausfahrsignal der Gegenrichtung und den Fahrradwagen):
Und einmal am Bahnsteig (hier passt das Licht besser, und der Zug ist größer):
Der nächste täglich fahrende Zug kam eine halbe Stunde später. So weit war die Strecke bis Puchenau "Hauptbahnhof" (nur ein Haltepunkt) aber nicht, deshalb fuhren wir noch ein Stückchen weiter. An einem Bahnübergang (wo wir wieder auf die sonnenabgewandte Seite der Gleise hätten wechseln müssen) konnte ich nochmal eine kurze Pause durchsetzen. Und wenig später kam dann auch der Zug. Diesmal war es ein Desiro im aktuellen ÖBB-Farbschema:
Interessant finde ich auch die Kombination aus Bahnübergang und Kreuzung mit jeweils separaten Ampeln. Sowas ist mir aus Deutschland nicht bekannt.
Die beiden Puchenauer Stationen sind übrigens auch auf obigem Screenshot zu sehen (wo die Bahn das Donauufer mal verlässt).
Anschließend ging es weiter bis Linz. Während der Linzer Hauptbahnhof (und haufenweise andere Gleisanlagen) auf der rechten Donauseite liegt, endet die Mühlkreisbahn am linken Donauufer im Bahnhof Linz Urfahr.
Ab Linz führte der Radweg auch nur am linken Ufer weiter. Deshalb machten nur einen kurzen Abstecher zum Bahnhof Urfahr, und ersparten uns einen Abstecher in die Innenstadt. War wohl auch ganz gut, denn scheinbar fand in Linz gerade ein Marathon statt, wie ich einer Ausfallmeldung an einer Straßenbahnhaltestelle entnehmen konnte. Dazu passte auch ein Hubschrauber, der über der Stadt kreiste.
Seit dem Abbruch der Linzer Eisenbahnbrücke hat die Mühlkreisbahn keine Verbindung mehr zum restlichen Streckennetz. Der Mühlkreisbahnhof (wie Linz Urfahr auch genannt wird) ist der Betriebsmittelpunkt der Mühlkreisbahn. Auf meinen Fotos komme ich auf drei Desiros und sechs Triebwagen der Reihe 5047, die über den gesamten Bahnhof verteilt abgestellt waren. 5047 069-9, der uns in Puchenau West überholt hatte, stand schon/noch am Bahnsteig, hatte sich zwischenzeitlich aber seines Fahrradwagens entledigt.
5047 073-1 hatte Graffiti abbekommen:
Und in 5022 009-2 spiegelt sich 5047 081-4 gleich mehrfach:
Den zweiten Teil vom Sonntag gibt es schon heute Abend. Zum einen, weil es noch um den gleichen Tag geht. Und zum anderen, weil ich morgen den ganzen Tag in der Uni bin und deshalb vermutlich eh nicht zum Reinstellen kommen würde.
Viele Grüße
Benny
Nach einem kurzen Abstecher ins "Landesinnere" führte der Radweg gut 10km direkt am Donauufer entlang bis nach Ottensheim. Dort trafen wir das erste Mal in Österreich auf eine Bahnstrecke, genauer gesagt die Mühlkreisbahn.
Das war keine große Überraschung, denn mit der Smartphone-App OsmAnd hatte ich unsere Fahrtroute und alle Bahnstrecken in der Nähe gut im Blick. Weil sich die OpenStreetMap-Daten vorher (bundes)länderweise herunterladen lassen, ist unterwegs auch kein Internet nötig. Die Radroute ließ sich auch als GPX-Track einbinden (die rote Linie), zusammen sieht das ganze so aus:
Markiert ist der Haltepunkt "Dürnberg". Der liegt in einer S-Kurve direkt an der Donau und besteht aus einem kleinen Wartehäuschen (österreichtypisch(?) in pastellgelb) und einem schmalen Bahnsteig - einem sehr schmalen Bahnsteig, wenn man mit der Spurweite des Gleises vergleicht:
Im Wartehäuschen hingen Fahrpläne aus, die praktischerweise sogar eine Fahrzeitentabelle für die gesamte Strecke darstellten. Wenn nicht Wochenende gewesen wäre, wäre sogar gerade ein Zug gekommen.
So mussten wir bis zum nächsten täglich fahrenden Zug eine halbe Stunde warten. Das taten wir auf dem Fahrrad - und fuhren erstmal zwei Stationen weiter bis Puchenau West. Dabei handelt es sich um einen zweigleisigen Kreuzungsbahnhof mit sparsamer Signalisierung: Pro Richtung gibt es nur ein Ausfahrsignal; für welches Gleis dieses gilt, wird durch ein darunter angebrachtes "Erlaubnissignal" (das gibt es in Wikipedia nur auf Bayerisch, nicht auf Deutsch) angezeigt, das ein leuchtendes .| zeigt, wenn vom rechten Gleis gefahren werden darf.
Zwei Bananen später kam dann auch ein Zug. Ich hatte zwar keine richtigen Erwartungen, aber von dem, was kam, war ich doch ein bisschen überrascht: Ein Dieseltriebwagen der Reihe 5047 (sowas gibt es in Deutschland nicht) mit einem angehängten Güterwagen zum Fahrradtransport.
Einmal bei der Anfahrt zum Bahnhof (hier sieht man das Ausfahrsignal der Gegenrichtung und den Fahrradwagen):
Und einmal am Bahnsteig (hier passt das Licht besser, und der Zug ist größer):
Der nächste täglich fahrende Zug kam eine halbe Stunde später. So weit war die Strecke bis Puchenau "Hauptbahnhof" (nur ein Haltepunkt) aber nicht, deshalb fuhren wir noch ein Stückchen weiter. An einem Bahnübergang (wo wir wieder auf die sonnenabgewandte Seite der Gleise hätten wechseln müssen) konnte ich nochmal eine kurze Pause durchsetzen. Und wenig später kam dann auch der Zug. Diesmal war es ein Desiro im aktuellen ÖBB-Farbschema:
Interessant finde ich auch die Kombination aus Bahnübergang und Kreuzung mit jeweils separaten Ampeln. Sowas ist mir aus Deutschland nicht bekannt.
Die beiden Puchenauer Stationen sind übrigens auch auf obigem Screenshot zu sehen (wo die Bahn das Donauufer mal verlässt).
Anschließend ging es weiter bis Linz. Während der Linzer Hauptbahnhof (und haufenweise andere Gleisanlagen) auf der rechten Donauseite liegt, endet die Mühlkreisbahn am linken Donauufer im Bahnhof Linz Urfahr.
Ab Linz führte der Radweg auch nur am linken Ufer weiter. Deshalb machten nur einen kurzen Abstecher zum Bahnhof Urfahr, und ersparten uns einen Abstecher in die Innenstadt. War wohl auch ganz gut, denn scheinbar fand in Linz gerade ein Marathon statt, wie ich einer Ausfallmeldung an einer Straßenbahnhaltestelle entnehmen konnte. Dazu passte auch ein Hubschrauber, der über der Stadt kreiste.
Seit dem Abbruch der Linzer Eisenbahnbrücke hat die Mühlkreisbahn keine Verbindung mehr zum restlichen Streckennetz. Der Mühlkreisbahnhof (wie Linz Urfahr auch genannt wird) ist der Betriebsmittelpunkt der Mühlkreisbahn. Auf meinen Fotos komme ich auf drei Desiros und sechs Triebwagen der Reihe 5047, die über den gesamten Bahnhof verteilt abgestellt waren. 5047 069-9, der uns in Puchenau West überholt hatte, stand schon/noch am Bahnsteig, hatte sich zwischenzeitlich aber seines Fahrradwagens entledigt.
5047 073-1 hatte Graffiti abbekommen:
Und in 5022 009-2 spiegelt sich 5047 081-4 gleich mehrfach:
Den zweiten Teil vom Sonntag gibt es schon heute Abend. Zum einen, weil es noch um den gleichen Tag geht. Und zum anderen, weil ich morgen den ganzen Tag in der Uni bin und deshalb vermutlich eh nicht zum Reinstellen kommen würde.
Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Benny,
den Jenbacher Triebwagen gibt es auch 1x in Deutschland,
und zwar ganz hoch im Norden bei der NVAG, heute NEG,
als T4 , Fahrzeugidentnummer 95 80 0627 103-4 D-NEG, Baujahr ist 1995,
er verkehrt zwischen Niebüll und Dagebüll,
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Grüße aus Mecklenburg, Norbert
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Norbert,
danke für die Ergänzung. Das hatte ich glaube ich auch im Wikipedia-Artikel gelesen, aber erst nachdem ich den Text hier geschrieben hatte.
Als ich einmal auf Föhr/Amrum war, bin ich aber mit einem umlackierten 628er gefahren (wenn ich mal dazu komme, kann ich davon und von anderen Gelegenheiten ein paar "historische Bilder" zeigen). Wobei mir vermutlich auch nicht aufgefallen wäre, wenn es der 627er gewesen wäre. In der Lackierung sehen die ja doch relativ ähnlich aus.
________________________________
Während wir zusammen mit der Donau Linz umrundeten, unterquerten wir eine (nicht abgebaute) Eisenbahnbrücke der Summerauer Bahn. Diese verlief erst ein Stück im "Landesinneren", näherte sich dann wieder der Donau, um anschließend wieder abzubiegen. Dabei bog der Radweg mit ab, und führte schließlich direkt am Bahnhof "Sankt Georgen an der Gusen" vorbei.
Dieser Bahnhof hat viereinhalb Gleise, wovon zwei mit jeweils einem schmalen Schüttbahnsteig versehen sind, die über einen Bohlenüberweg zugänglich sind. Es gibt zwar auch eine riesige Unterführung (incl. ewig langer Rollstuhlrampe), damit kann der Bahnhof aber nur komplett unterquert werden.
Obwohl die Strecke in die S-Bahn Oberösterreich eingebunden ist, mussten wir eine halbe Stunde lang Proviant vernichten, bis der erste Zug kam. Dafür gab es gleich eine Zugkreuzung. Während ein Taurus (1116 267) mit CityShuttle-Wendezug als S3 und Regionalzug in Richtung České Budějovice (ein Hoch auf Copy&Paste ) unterwegs war und am Bahnsteig hielt ...
... tauchte unmittelbar darauf am anderen Bahnhofsende 380 013-3 der CD auf, die mit ihrem Vier-Wagen-REX aus Prag nach Linz unterwegs war. Leider versperrte die S-Bahn die Sicht bei der Vorbeifahrt, sodass von diesem Zug nur frühe und späte Aufnahmen mit viel Zoom möglich waren:
Nochmal gut zehn Minuten später folgte eine S-Bahn nach Linz, die von einem Talent, nämlich 4024 021-0 gefahren wurde:
Ein paar Kilometer weiter führte der Radweg wieder zurück ans Donauufer. Eigentlich wollten wir hier wieder ans rechte Donauufer wechseln, Hinweise auf eine "Radwegsperrung" verunsicherten uns jedoch ein bisschen. Die Donaubrücke an dieser Stelle sah auch nicht wirklich nach "Hauptradroute" aus: Über einen Treppenturm mit Schieberillen ging es hoch, ein (neben Bahngleis und Autostraße) angeflanschter Fußweg bot nur Platz für einspurigen Radverkehr. Gegenverkehr musste in die Lücken zwischen den Stahlfachwerkstreben ausweichen und dort warten.
Während der Brückenüberfahrt hoffte ich natürlich auf einen Zug - auch wenn der durch die vielen Gitterstäbe kaum zu fotografieren gewesen wäre.
Nachdem wir die Brücke passiert hatten, sah ich jedoch ein Signal vor der Brücke auf Fahrt stehen - und wenig später kam von vorne auch tatsächlich ein Zug. Hier ein Nachschuss:
Vermutlich nach einer Zugkreuzung im Bahnhof Mauthausen auf der anderen Seite der Brücke kam kurze Zeit später auch ein Zug in der Gegenrichtung. Da waren wir aber schon weitergefahren und hatten die Bahnlinie unterquert, sodass die Sonne falsch und einige Häuser im Weg standen.
Über den Donaudeich ging es weiter bis zum Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen, über das wir zum dritten Mal an diesem Tag die Donauseite wechselten. Über 12km später kam auch die Donauuferbahn (die war auf dem Foto oben schon zu sehen) wieder ans Donauufer. Und genau dort war auch ein Bedarfshaltepunkt namens Dornach. Ein Blick auf den Fahrplan verriet einen Zug, der in einer Viertelstunde kommen sollte. Mit ein bisschen futtern und der Suche nach einem passenden Fotostandpunkt (gute Beleuchtung und Donau im Bild) ging diese Zeit aber auch recht schnell rum.
Und 5022 012-6 kam, hielt*, und fuhr weiter. Beim Anfahren zeigten sich leichte Rauchfahnen:
* es stieg zwar niemand ein oder aus, aber der Zug war etwas zu früh dran. Das war vermutlich genug Halte-Bedarf.
Und wieder ging es weiter die Donau entlang. Radweg, Bahnlinie und Straße drängten sich im hier wieder recht engen Donautal ans Ufer.
Ein paar Kilometer weiter überquerten wir die Donau auf einer Brücke ein weiteres Mal, weil der Radweg am rechten Ufer deutlich autoärmer war.
Eine halbe Stunde nach obigem Bild sollte laut Fahrplan ein Zug in Gegenrichtung kommen. Etwas früher als erwartet sah ich am gegenüberliegenden Ufer recht hoch über der Donau auch tatsächlich eine "zug-graue" Fläche durch die Bäume. Also angehalten, Kamera gezückt, gewartet, und weiter gewartet, ...
Ich dachte schon, die Bahnstrecke würde an diesem steilen Hang durch einen Tunnel abkürzen, und wollte die Kamera schon wieder wegpacken, als sich der Zug schließlich doch noch langsam durch eine Baumlücke schob:
Die Streckenführung in diesem Abschnitt sieht aber auch so aus, als wären der Baugesellschaft die Geraden ausgegangen
Leider war die Stelle schon im Schatten. Etwas weiter wäre noch ein recht großes Viadukt über ein Nebental gewesen, das sogar noch in der Sonne lag. Aber dafür kam der Zug leider zu früh, bzw. waren wir zu langsam.
Die Donau war in diesem Bereich sehr ruhig, und bot eine fast perfekte Spiegelung des gegenüberliegenden Ufers. Auch noch, als die Viktoria vorbeikam:
Ein weiteres Schiff später konnte davon allerdings keine Rede mehr sein...
Auf den Bildern (über dem Heck der Viktoria) ist noch ein Portal des Großen Sarmingsteiner Tunnels zu sehen. Dahinter liegt der gleichnamige (heutige) Endbahnhof der Bahnstrecke, der aber nur noch von vier Zügen pro Tag angefahren wird. Die restlichen Züge enden schon eine Station vorher in St. Nikola-Struden.
Früher ging die Strecke noch weiter bis Krems. Dazu aber später mehr. Entweder von mir, oder gerne auch von Ingo.
Der Radweg mündete irgendwann in eine (recht wenig befahrene) Landstraße, die der Donau bis nach Ybbs folgte (ja, die vier Buchstaben sind ein Ortsname). Am Ortseingang fanden wir eine Übernachtungsgelegenheit bei einem Bäcker, der das Obergeschoss seiner Bäckerei zu einem Motel ausgebaut (und in seiner Garage viele gut gepflegte ältere Cabrios stehen) hatte.
Da mittlerweile das Semester wieder angefangen hat, kann ich leider nicht genau sagen, wann die nächsten Teile kommen. Selbst an diesen drei Teilen von zwei Tagen sitze ich schon seit Dienstag.
Viele Grüße
Benny
danke für die Ergänzung. Das hatte ich glaube ich auch im Wikipedia-Artikel gelesen, aber erst nachdem ich den Text hier geschrieben hatte.
Als ich einmal auf Föhr/Amrum war, bin ich aber mit einem umlackierten 628er gefahren (wenn ich mal dazu komme, kann ich davon und von anderen Gelegenheiten ein paar "historische Bilder" zeigen). Wobei mir vermutlich auch nicht aufgefallen wäre, wenn es der 627er gewesen wäre. In der Lackierung sehen die ja doch relativ ähnlich aus.
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Während wir zusammen mit der Donau Linz umrundeten, unterquerten wir eine (nicht abgebaute) Eisenbahnbrücke der Summerauer Bahn. Diese verlief erst ein Stück im "Landesinneren", näherte sich dann wieder der Donau, um anschließend wieder abzubiegen. Dabei bog der Radweg mit ab, und führte schließlich direkt am Bahnhof "Sankt Georgen an der Gusen" vorbei.
Dieser Bahnhof hat viereinhalb Gleise, wovon zwei mit jeweils einem schmalen Schüttbahnsteig versehen sind, die über einen Bohlenüberweg zugänglich sind. Es gibt zwar auch eine riesige Unterführung (incl. ewig langer Rollstuhlrampe), damit kann der Bahnhof aber nur komplett unterquert werden.
Obwohl die Strecke in die S-Bahn Oberösterreich eingebunden ist, mussten wir eine halbe Stunde lang Proviant vernichten, bis der erste Zug kam. Dafür gab es gleich eine Zugkreuzung. Während ein Taurus (1116 267) mit CityShuttle-Wendezug als S3 und Regionalzug in Richtung České Budějovice (ein Hoch auf Copy&Paste ) unterwegs war und am Bahnsteig hielt ...
... tauchte unmittelbar darauf am anderen Bahnhofsende 380 013-3 der CD auf, die mit ihrem Vier-Wagen-REX aus Prag nach Linz unterwegs war. Leider versperrte die S-Bahn die Sicht bei der Vorbeifahrt, sodass von diesem Zug nur frühe und späte Aufnahmen mit viel Zoom möglich waren:
Nochmal gut zehn Minuten später folgte eine S-Bahn nach Linz, die von einem Talent, nämlich 4024 021-0 gefahren wurde:
Ein paar Kilometer weiter führte der Radweg wieder zurück ans Donauufer. Eigentlich wollten wir hier wieder ans rechte Donauufer wechseln, Hinweise auf eine "Radwegsperrung" verunsicherten uns jedoch ein bisschen. Die Donaubrücke an dieser Stelle sah auch nicht wirklich nach "Hauptradroute" aus: Über einen Treppenturm mit Schieberillen ging es hoch, ein (neben Bahngleis und Autostraße) angeflanschter Fußweg bot nur Platz für einspurigen Radverkehr. Gegenverkehr musste in die Lücken zwischen den Stahlfachwerkstreben ausweichen und dort warten.
Während der Brückenüberfahrt hoffte ich natürlich auf einen Zug - auch wenn der durch die vielen Gitterstäbe kaum zu fotografieren gewesen wäre.
Nachdem wir die Brücke passiert hatten, sah ich jedoch ein Signal vor der Brücke auf Fahrt stehen - und wenig später kam von vorne auch tatsächlich ein Zug. Hier ein Nachschuss:
Vermutlich nach einer Zugkreuzung im Bahnhof Mauthausen auf der anderen Seite der Brücke kam kurze Zeit später auch ein Zug in der Gegenrichtung. Da waren wir aber schon weitergefahren und hatten die Bahnlinie unterquert, sodass die Sonne falsch und einige Häuser im Weg standen.
Über den Donaudeich ging es weiter bis zum Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen, über das wir zum dritten Mal an diesem Tag die Donauseite wechselten. Über 12km später kam auch die Donauuferbahn (die war auf dem Foto oben schon zu sehen) wieder ans Donauufer. Und genau dort war auch ein Bedarfshaltepunkt namens Dornach. Ein Blick auf den Fahrplan verriet einen Zug, der in einer Viertelstunde kommen sollte. Mit ein bisschen futtern und der Suche nach einem passenden Fotostandpunkt (gute Beleuchtung und Donau im Bild) ging diese Zeit aber auch recht schnell rum.
Und 5022 012-6 kam, hielt*, und fuhr weiter. Beim Anfahren zeigten sich leichte Rauchfahnen:
* es stieg zwar niemand ein oder aus, aber der Zug war etwas zu früh dran. Das war vermutlich genug Halte-Bedarf.
Und wieder ging es weiter die Donau entlang. Radweg, Bahnlinie und Straße drängten sich im hier wieder recht engen Donautal ans Ufer.
Ein paar Kilometer weiter überquerten wir die Donau auf einer Brücke ein weiteres Mal, weil der Radweg am rechten Ufer deutlich autoärmer war.
Eine halbe Stunde nach obigem Bild sollte laut Fahrplan ein Zug in Gegenrichtung kommen. Etwas früher als erwartet sah ich am gegenüberliegenden Ufer recht hoch über der Donau auch tatsächlich eine "zug-graue" Fläche durch die Bäume. Also angehalten, Kamera gezückt, gewartet, und weiter gewartet, ...
Ich dachte schon, die Bahnstrecke würde an diesem steilen Hang durch einen Tunnel abkürzen, und wollte die Kamera schon wieder wegpacken, als sich der Zug schließlich doch noch langsam durch eine Baumlücke schob:
Die Streckenführung in diesem Abschnitt sieht aber auch so aus, als wären der Baugesellschaft die Geraden ausgegangen
Leider war die Stelle schon im Schatten. Etwas weiter wäre noch ein recht großes Viadukt über ein Nebental gewesen, das sogar noch in der Sonne lag. Aber dafür kam der Zug leider zu früh, bzw. waren wir zu langsam.
Die Donau war in diesem Bereich sehr ruhig, und bot eine fast perfekte Spiegelung des gegenüberliegenden Ufers. Auch noch, als die Viktoria vorbeikam:
Ein weiteres Schiff später konnte davon allerdings keine Rede mehr sein...
Auf den Bildern (über dem Heck der Viktoria) ist noch ein Portal des Großen Sarmingsteiner Tunnels zu sehen. Dahinter liegt der gleichnamige (heutige) Endbahnhof der Bahnstrecke, der aber nur noch von vier Zügen pro Tag angefahren wird. Die restlichen Züge enden schon eine Station vorher in St. Nikola-Struden.
Früher ging die Strecke noch weiter bis Krems. Dazu aber später mehr. Entweder von mir, oder gerne auch von Ingo.
Der Radweg mündete irgendwann in eine (recht wenig befahrene) Landstraße, die der Donau bis nach Ybbs folgte (ja, die vier Buchstaben sind ein Ortsname). Am Ortseingang fanden wir eine Übernachtungsgelegenheit bei einem Bäcker, der das Obergeschoss seiner Bäckerei zu einem Motel ausgebaut (und in seiner Garage viele gut gepflegte ältere Cabrios stehen) hatte.
Da mittlerweile das Semester wieder angefangen hat, kann ich leider nicht genau sagen, wann die nächsten Teile kommen. Selbst an diesen drei Teilen von zwei Tagen sitze ich schon seit Dienstag.
Viele Grüße
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Benny,
Es freut mich natürlich, dass du tatsächlich die Reise nach Österreich die Donau entlang gemacht hast.
Dazu muss man wissen, dass sich an der Donau Flussdurchbrüche und Becken abwechseln (oder Engstellen und breitere Ebenen).
Das Gebiet nördlich der Donau ist nicht sehr dicht besiedelt und von der Eisenbahn stiefmütterlich behandelt worden. Die erwähnte Mühlkreisbahn hatte vor einiger Zeit noch Güterverkehr, aber meines Wissens gibt es da gar nichts mehr.
Nun will das Land Oberösterreich den Raum Linz mittels S-Bahnen besser anbinden:
- Linz soll eine zweite Tram-Achse erhalten. Die Planung ist fertig und genehmigt. dazu muss eine neue Brücke gebaut werden. Sieger war ein französisches Architekturbüro.
- Die Mühlkreisbahn soll mittels Tram-Train Fahrzeugen an diese Achse angebunden und bis zum Hauptbahnhof geführt werden. Die Spurweite der Linzer Straßenbahn ist aber nur 900mm, sodass im Abschnitt Urfahr - Hauptbahnhof ein 3-Schienen-Gleis gebaut werden soll.
- Das nördöstliche Donauufer soll, wie zur Zeit die Traunachse (im SW), zu einer Regionalbahn ausgebaut werden. Dazu ist die Trasse im Fächenwidmungsplan schon reserviert worden. (über Gallneukirchen nach Pregarten).
- Die lange Zeit undurchdringliche Grenze nach Tschechien hat die Region und vor allem den Eisenbahnverkehr ausgehungert, sodass auf der Bahn nach Summerau / Horní Dvořiště wenig Personen- und noch weniger Güterverkehr mehr hat. Außerdem hat die Bahn von Linz (266 m Seehöhe) nach Summerau (ca 720m Seehöhe) eine größere Steigung zu überwinden.
- Die Donauuferbahn erschließt zwar die Orte Perg und Grein, hat aber, wie richtig bemerkt, keine Verbindung mehr zum Netz in Niederösterreich.
[Bemerkung am Rande: Der Name Grein kommt vom Wort greinen = jammern, wehklagen - wie bei Grein-/Gründonnerstag - weil da die Donau den Strudengau durchfließt, wo die Schiffer auf Grund der Srömung oft gegen die Felsen fuhren und kenterten, was für die Schiffer wehklageswert war, den Einwohnern aber Etliches an Waren einbrachte. Am Rhein wäre die Lorelei so eine Stelle.]
- Das Gegenstück der Donauuferbahn ist die - nun von der "Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft" NÖVOG betriebene - Wachauerbahn. Dort gibt es nach einem Ankauf aus Deuschland (Vogtlandbahn) fünf golden lackierte Regiosprinter.
Der Radweg durch die Wachau ist sehr beliebt und überfüllt, weil man ohne Parkgebühren die Orte besichtigen und zudem auch noch das eine oder andere Glas Wein konsumieren kann.
So, jetzt bin ich der Aufforderung Bennys zur Instruktion nachgekommen.
Grüße
Ingo
Es freut mich natürlich, dass du tatsächlich die Reise nach Österreich die Donau entlang gemacht hast.
Dazu muss man wissen, dass sich an der Donau Flussdurchbrüche und Becken abwechseln (oder Engstellen und breitere Ebenen).
Das Gebiet nördlich der Donau ist nicht sehr dicht besiedelt und von der Eisenbahn stiefmütterlich behandelt worden. Die erwähnte Mühlkreisbahn hatte vor einiger Zeit noch Güterverkehr, aber meines Wissens gibt es da gar nichts mehr.
Nun will das Land Oberösterreich den Raum Linz mittels S-Bahnen besser anbinden:
- Linz soll eine zweite Tram-Achse erhalten. Die Planung ist fertig und genehmigt. dazu muss eine neue Brücke gebaut werden. Sieger war ein französisches Architekturbüro.
- Die Mühlkreisbahn soll mittels Tram-Train Fahrzeugen an diese Achse angebunden und bis zum Hauptbahnhof geführt werden. Die Spurweite der Linzer Straßenbahn ist aber nur 900mm, sodass im Abschnitt Urfahr - Hauptbahnhof ein 3-Schienen-Gleis gebaut werden soll.
- Das nördöstliche Donauufer soll, wie zur Zeit die Traunachse (im SW), zu einer Regionalbahn ausgebaut werden. Dazu ist die Trasse im Fächenwidmungsplan schon reserviert worden. (über Gallneukirchen nach Pregarten).
- Die lange Zeit undurchdringliche Grenze nach Tschechien hat die Region und vor allem den Eisenbahnverkehr ausgehungert, sodass auf der Bahn nach Summerau / Horní Dvořiště wenig Personen- und noch weniger Güterverkehr mehr hat. Außerdem hat die Bahn von Linz (266 m Seehöhe) nach Summerau (ca 720m Seehöhe) eine größere Steigung zu überwinden.
- Die Donauuferbahn erschließt zwar die Orte Perg und Grein, hat aber, wie richtig bemerkt, keine Verbindung mehr zum Netz in Niederösterreich.
[Bemerkung am Rande: Der Name Grein kommt vom Wort greinen = jammern, wehklagen - wie bei Grein-/Gründonnerstag - weil da die Donau den Strudengau durchfließt, wo die Schiffer auf Grund der Srömung oft gegen die Felsen fuhren und kenterten, was für die Schiffer wehklageswert war, den Einwohnern aber Etliches an Waren einbrachte. Am Rhein wäre die Lorelei so eine Stelle.]
- Das Gegenstück der Donauuferbahn ist die - nun von der "Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft" NÖVOG betriebene - Wachauerbahn. Dort gibt es nach einem Ankauf aus Deuschland (Vogtlandbahn) fünf golden lackierte Regiosprinter.
Der Radweg durch die Wachau ist sehr beliebt und überfüllt, weil man ohne Parkgebühren die Orte besichtigen und zudem auch noch das eine oder andere Glas Wein konsumieren kann.
So, jetzt bin ich der Aufforderung Bennys zur Instruktion nachgekommen.
Grüße
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Statt mit Donau gehts heute erstmal mit etwas aktuellem weiter.
Daniel hatte mich auf die Fahrzeiten für einen Trafo-Transport hingewiesen, der auch durch Reutlingen kommen sollte. Allerdings irgendwann um halb fünf morgens. Da ist noch nichtmal die Sonne aufgegangen. Also nichts mit Fotos.
Allerdings kommt so ein Trafo-Zug nicht gerade schnell vom Fleck. Mit ca. 30km/h schiebt er sich durch die Lande, und legt an jedem Haltepunkt nochmal zehn Minuten Pause ein. So sollte er erst um 11 Uhr in Engstlatt (ich gebe zu, den Namen hatte ich zuvor noch nie gehört) ankommen. Bis dahin lässt er sich auch gut "von hinten" per (Personen-)Zug einholen. Und das war der Plan: 9:12 Uhr ab Reutlingen, Ankunft 9:51 Uhr in Hechingen, wo der Trafozug stehen sollte. Die restlichen 14 Kilometer bis Engstlatt wollte ich den Zug dann mit dem Fahrrad "verfolgen" (da der Zug zwischendrin nochmal eine gute Viertelstunde Pause macht, sollte das sogar möglich sein) und in Engstlatt evtl. noch die Umladearbeiten beobachten.
Aber wie das so ist mit Plänen, hält sich die Realität nur selten dran.
Als ich mit dem RE in Tübingen ankam, stand dort bereits 185 158-3 abgebügelt herum:
Diese hatte den Trafozug bis Tübingen gebracht, für die weitere Strecke über die nicht elektrifizierte Zollernalbbahn war eine BR 232 (Ludmilla) vorgesehen.
Ich wollte gerade schon den Bahnsteig wechseln, um in die HzL-Regioshuttles nach Hechingen einzusteigen, als ich auf Gleis 7 etwas blaues stehen sah: Den Trafozug. Mit gut drei Stunden Verspätung.
Also ließ ich den Zug nach Hechingen fahren, und machte stattdessen vom Bahnsteig aus ein paar Fotos von Trafo und zugehörigem Zug. Leider stand die Sonne ziemlich falsch und sorgte so für direktes Gegenlicht.
Noch kurz vor der Abfahrt der HzL-Shuttles wurde schon der Motor von 232 469-7 angelassen. Die Strecke war nun für knapp eine Stunde frei, da war es wahrscheinlich, dass es gleich losging.
Also fuhr auch ich noch ein Stück die Strecke nach Derendingen entlang. Der Radweg läuft direkt an den Gleisen entlang, allerdings lassen große Büsche anfangs immer nur kurze Lücken zur Strecke. Etwas später gab es jedoch größere Lücken - und ich war mal wieder nicht der erste Fotograf.
Das Gras neben der Strecke war zwar recht hoch, dafür aber der Sonnenstand (mittlerweile) perfekt.
Die Filmkamera "klammerte" ich möglichst hoch an einen Laternenpfahl, und wartete auf den Zug. Kurze Zeit später ging der Derendinger Bahnübergang zu, und schließlich kam 232 469-7 mit beträchtlicher Qualmentwicklung um die Ecke gedieselt.
Die Spiegelung in der Heckscheibe des Autos war so nicht geplant...
Mit Ton und Bewegung gibt es das ganze auch noch auf Youtube.
Im Nachschuss sieht man den ewig langen Tragschnabelwagen für den Trafo...
... aber der Trafo ist immer noch ziemlich klein. Deshalb nochmal eine extra Trafobild:
In Derendingen hielt der Zug schon wieder an. Deshalb startete ich noch eine Verfolgungsjagd, jedoch fuhr der Zug schon wieder weiter, bevor ich ihn überhaupt eingeholt hatte. Da ich mich im weiteren Streckenverlauf nicht mehr wirklich auskannte, drehte ich schließlich um und fuhr wieder nach Tübingen zurück. Einen Zug (und 50 Minuten) später als ich in Tübingen angekommen war, ging es schon wieder zurück. Glücklicherweise war ich "unnötig" früh am Bahnsteig - am Wochenende fährt die Regionalbahn nach Plochingen nämlich zwei Minuten früher als sonst, wie ich dort gemerkt habe.
Viele Grüße
Benny
Daniel hatte mich auf die Fahrzeiten für einen Trafo-Transport hingewiesen, der auch durch Reutlingen kommen sollte. Allerdings irgendwann um halb fünf morgens. Da ist noch nichtmal die Sonne aufgegangen. Also nichts mit Fotos.
Allerdings kommt so ein Trafo-Zug nicht gerade schnell vom Fleck. Mit ca. 30km/h schiebt er sich durch die Lande, und legt an jedem Haltepunkt nochmal zehn Minuten Pause ein. So sollte er erst um 11 Uhr in Engstlatt (ich gebe zu, den Namen hatte ich zuvor noch nie gehört) ankommen. Bis dahin lässt er sich auch gut "von hinten" per (Personen-)Zug einholen. Und das war der Plan: 9:12 Uhr ab Reutlingen, Ankunft 9:51 Uhr in Hechingen, wo der Trafozug stehen sollte. Die restlichen 14 Kilometer bis Engstlatt wollte ich den Zug dann mit dem Fahrrad "verfolgen" (da der Zug zwischendrin nochmal eine gute Viertelstunde Pause macht, sollte das sogar möglich sein) und in Engstlatt evtl. noch die Umladearbeiten beobachten.
Aber wie das so ist mit Plänen, hält sich die Realität nur selten dran.
Als ich mit dem RE in Tübingen ankam, stand dort bereits 185 158-3 abgebügelt herum:
Diese hatte den Trafozug bis Tübingen gebracht, für die weitere Strecke über die nicht elektrifizierte Zollernalbbahn war eine BR 232 (Ludmilla) vorgesehen.
Ich wollte gerade schon den Bahnsteig wechseln, um in die HzL-Regioshuttles nach Hechingen einzusteigen, als ich auf Gleis 7 etwas blaues stehen sah: Den Trafozug. Mit gut drei Stunden Verspätung.
Also ließ ich den Zug nach Hechingen fahren, und machte stattdessen vom Bahnsteig aus ein paar Fotos von Trafo und zugehörigem Zug. Leider stand die Sonne ziemlich falsch und sorgte so für direktes Gegenlicht.
Noch kurz vor der Abfahrt der HzL-Shuttles wurde schon der Motor von 232 469-7 angelassen. Die Strecke war nun für knapp eine Stunde frei, da war es wahrscheinlich, dass es gleich losging.
Also fuhr auch ich noch ein Stück die Strecke nach Derendingen entlang. Der Radweg läuft direkt an den Gleisen entlang, allerdings lassen große Büsche anfangs immer nur kurze Lücken zur Strecke. Etwas später gab es jedoch größere Lücken - und ich war mal wieder nicht der erste Fotograf.
Das Gras neben der Strecke war zwar recht hoch, dafür aber der Sonnenstand (mittlerweile) perfekt.
Die Filmkamera "klammerte" ich möglichst hoch an einen Laternenpfahl, und wartete auf den Zug. Kurze Zeit später ging der Derendinger Bahnübergang zu, und schließlich kam 232 469-7 mit beträchtlicher Qualmentwicklung um die Ecke gedieselt.
Die Spiegelung in der Heckscheibe des Autos war so nicht geplant...
Mit Ton und Bewegung gibt es das ganze auch noch auf Youtube.
Im Nachschuss sieht man den ewig langen Tragschnabelwagen für den Trafo...
... aber der Trafo ist immer noch ziemlich klein. Deshalb nochmal eine extra Trafobild:
In Derendingen hielt der Zug schon wieder an. Deshalb startete ich noch eine Verfolgungsjagd, jedoch fuhr der Zug schon wieder weiter, bevor ich ihn überhaupt eingeholt hatte. Da ich mich im weiteren Streckenverlauf nicht mehr wirklich auskannte, drehte ich schließlich um und fuhr wieder nach Tübingen zurück. Einen Zug (und 50 Minuten) später als ich in Tübingen angekommen war, ging es schon wieder zurück. Glücklicherweise war ich "unnötig" früh am Bahnsteig - am Wochenende fährt die Regionalbahn nach Plochingen nämlich zwei Minuten früher als sonst, wie ich dort gemerkt habe.
Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Und noch ein paar aktuelle Bilder...
Als ich gestern morgen am Reutlinger Bahnhof ankam, sah ich "weit hinten" eine Schotterkombi von Leonhard Weiss im Bahnhof herumstehen. Während ich mein Fahrrad wegstellte, kamen zwei orange bejackte Männer im Gleis am Bahnsteig entlanggelaufen. Am Bahnsteigende machten sie es sich dann auf der Bahnsteigkante gemütlich:
Dort waren sie auch immer noch, als wenig später mein Zug kam, gezogen von 143 965-2:
Ich vermute mal, dass sie dort etwas an einem Gleismagnet herumgebastelt haben. Der war mir vorher nie aufgefallen (ist im Nachhinein aber auf einigen meiner Bilder klein zu erkennen). Als ich am Nachmittag zurück kam, sah zumindest die Abdeckkappe sehr neu aus.
Aber auch der Zug hat noch eine (für mich) Besonderheit: Am Steuerwagen sind www-Piktogramme angebracht. Und tatsächlich gab es drinnen funktionierendes WLAN!
Nicht nur in Reutlingen stehen Baufahrzeuge herum, auch in Tübingen stehen schon seit einigen Tagen mehrere Garnituren von Schienentransportwagen. Ich vermute mal, dass die Schienen für die Gäubahn gedacht sind, die ab morgen für zwei Wochen zwischen Herrenberg und Böblingen komplett gesperrt ist.
Weil ich nach der Uni schon absehen konnte, am Bahnhof einen Zug knapp zu verpassen, bog ich vorher ab und ging nochmal zur blauen Brücke, um einen neuen Fotostandort auszuprobieren. Nebenan geht es nämlich noch weiter nach oben, zu einem Fußgängersteg über die Straße.
Von dort sieht man (bei geschickter Positionierung) auch den vorderen Teil des Güterbahnhofs, wo eine der besagten Schienentransportwagenschlagen stand:
Dahinter ist schon 111 078 zu sehen, die mit ihrem RE gleich den Zielbahnhof erreicht hat.
Zuvor konnte ich den Zug aber nochmal aus einer anderen Perspektive (wenn auch fast vom gleichen Standpunkt) ablichten:
(Ich hoffe, jetzt denkt niemand, ich wäre abgehoben )
Anschließend lief ich zurück zum Bahnhof, stieg in den eben gezeigten Zug und ließ mich nach Reutlingen kutschieren.
Dort entstand noch ein Bild von 612 515 mit "Dreck-Bärtchen", der als IRE in Richtung Tübingen unterwegs war:
Viele Grüße
Benny
Als ich gestern morgen am Reutlinger Bahnhof ankam, sah ich "weit hinten" eine Schotterkombi von Leonhard Weiss im Bahnhof herumstehen. Während ich mein Fahrrad wegstellte, kamen zwei orange bejackte Männer im Gleis am Bahnsteig entlanggelaufen. Am Bahnsteigende machten sie es sich dann auf der Bahnsteigkante gemütlich:
Dort waren sie auch immer noch, als wenig später mein Zug kam, gezogen von 143 965-2:
Ich vermute mal, dass sie dort etwas an einem Gleismagnet herumgebastelt haben. Der war mir vorher nie aufgefallen (ist im Nachhinein aber auf einigen meiner Bilder klein zu erkennen). Als ich am Nachmittag zurück kam, sah zumindest die Abdeckkappe sehr neu aus.
Aber auch der Zug hat noch eine (für mich) Besonderheit: Am Steuerwagen sind www-Piktogramme angebracht. Und tatsächlich gab es drinnen funktionierendes WLAN!
Nicht nur in Reutlingen stehen Baufahrzeuge herum, auch in Tübingen stehen schon seit einigen Tagen mehrere Garnituren von Schienentransportwagen. Ich vermute mal, dass die Schienen für die Gäubahn gedacht sind, die ab morgen für zwei Wochen zwischen Herrenberg und Böblingen komplett gesperrt ist.
Weil ich nach der Uni schon absehen konnte, am Bahnhof einen Zug knapp zu verpassen, bog ich vorher ab und ging nochmal zur blauen Brücke, um einen neuen Fotostandort auszuprobieren. Nebenan geht es nämlich noch weiter nach oben, zu einem Fußgängersteg über die Straße.
Von dort sieht man (bei geschickter Positionierung) auch den vorderen Teil des Güterbahnhofs, wo eine der besagten Schienentransportwagenschlagen stand:
Dahinter ist schon 111 078 zu sehen, die mit ihrem RE gleich den Zielbahnhof erreicht hat.
Zuvor konnte ich den Zug aber nochmal aus einer anderen Perspektive (wenn auch fast vom gleichen Standpunkt) ablichten:
(Ich hoffe, jetzt denkt niemand, ich wäre abgehoben )
Anschließend lief ich zurück zum Bahnhof, stieg in den eben gezeigten Zug und ließ mich nach Reutlingen kutschieren.
Dort entstand noch ein Bild von 612 515 mit "Dreck-Bärtchen", der als IRE in Richtung Tübingen unterwegs war:
Viele Grüße
Benny
- Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Nicht alltägliche Dampf-, Diesel- und E-Loks in Tübingen
Am Pfingstmontag veranstalteten die Eisenbahnfreunde Zollernbahn wieder eine Sonderfahrt. Von Reutlingen ging es nach Sigmaringen und wieder zurück.
Leider war das Wetter nicht so toll wie in der gesamten Woche davor, sondern dauernd an der Grenze zum Regen - überwiegend, aber nicht nur auf der trockenen Seite.
Zuglok war 01 51 , wobei sich unter der Blume noch eine 9 versteckte.
Die Abfahrt in Reutlingen wurde (oh Wunder) nicht nur von mir verfolgt...
Damit war die Sache aber noch nicht vorbei. In Tübingen hatte der Dampfzug so lange Aufenthalt, dass zwischendrin noch ein IRE nach Tübingen fuhr.
In Tübingen wurde die Lok von groß und klein bestaunt:
Für die Weiterfahrt stellte ich mich wieder an die Strecke nach Derendingen, wie schon gut eine Woche zuvor beim Trafotransport und knapp fünf Monate zuvor für die gleiche Lok. Das Wetter war ähnlich wie im Januar, aber die Vegetation grüner und doch etwas mehr Licht vorhanden - dank vorsorglich hochgestelltem ISO-Wert und damit viel kürzerer Belichtungszeit (jetzt 1/1000s, im Januar 1/30s) wurde die Lok diesmal auch scharf:
Anschließend fuhr ich auf die andere Seite der Strecke, um Fotomöglichkeiten für die abendliche Rückkehr auszukundschaften. Dort ist aber alles ziemlich zugewachsen.
Auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof kam ich am Tübinger Bw und dem dortigen Einfahrsignal aus Richtung Rottenburg/Horb vorbei. Dieses war wie erwartet rot. Während ich ein dort abgestelltes Regioshuttle fotografierte (das aufgrund der tiefen Gleislage ein bisschen so aussah, als hätte es einen Prellbock überfahren und wäre "im Graben" gelandet), sprang das Einfahrsignal plötzlich auf Langsamfahrt. Das Vorsignal zeigte Langsamfahrt erwarten, was nur eine Schlussfolgerung zuließ: Da kommt ein Güterzug. Personenzüge enden nämlich im Hauptbahnhof und müssen deshalb Halt erwarten. Nur Güterzüge fahren weiter bis in den anschließenden Güterbahnhof.
Meine Schlussfolgerung traf zu, wenig später brummte V400.11 heran, eine Maxima der SGL, mit 20 mit Betonschwellen beladenen Wagen:
Da wollte ich doch mal schauen, was da im Güterbahnhof abging. Zur Erinnerung: Der Güterbahnhof besteht aus einer langen Gleisgruppe mit 3 Gleisen, gefolgt von einer mit vier Gleisen, wovon eines an der Ladestraße liegt. Parallel zu allem läuft die zweigleisige Strecke in Richtung Reutlingen.
Als ich im vorderen Teil ankam, kam mir die Maxima auf dem Gegengleis der Strecke (auch wenn es im Bahnhofsbereich diese Begriffe eigentlich gar nicht mehr gibt) von Reutlingen entgegen. Das lag daran, dass im Güterbahnhof "Full House" war - mit dem Schwellenzug hatte die Maxima das letzte der vier Gleise im hinteren Bereich vollgestellt, weshalb sie einmal "ganz außen rum" umsetzen musste. Auch im vorderen Teil waren zwei Gleise durch kurze Wagengruppen blockiert, und somit nur noch ein Durchfahrgleis frei.
Als ich auf der Ladestraße im hinteren Teil ankam, hatte die Maxima schon wieder auf der anderen Seite des Schwellenzugs angekuppelt:
Aus einem anderen Blickwinkel mit ordentlich Zoom sieht das ganze so aus:
Links verschwinden gerade zwei Regioshuttles nach Plochingen. Ursprünglich wollte ich mit diesem Zug schon wieder nach Hause fahren, aber die Güterzüge waren dann doch interessanter :mrgreen:
Der nächste Zug nach Hause fuhr gut 20 Minuten später, also machte ich mich langsam wieder auf den Rückweg. Von der blauen Brücke (die die Grenze zwischen Haupt- und Güterbahnhof bilder) sah ich, wie die Maxima nochmal ein kurzes Stück über die Grenze zwischen den beiden Gleisgruppen des Güterbahnhofs hinaus rangierte. Wie ich erst nachträglich begriff (was für fast alle Rangiermanöver zutrifft), hatte sie dabei nur einen einzelnen Wagen am Haken, nämlich einen (laut Aufschrift) "Starterwagen", der vom angekommenen Schwellenzug weg und zum anderen hinrangiert wurde.
Beim Blick in die andere Richtung (zum Hauptbahnhof) entdeckte ich, dass 140 797-2 von Schweerbau "zum Leben erwacht" war. Die Lok hatte vor weniger als einem Monat eine neue Hauptuntersuchung und eine neue grau-gelbe Lackierung bekommen. Ich hatte sie schon bei der Hinfahrt nach Tübingen auf Gleis 9 abgestellt gesehen. Jetzt war ein Stromabnehmer gehoben und die Scheinwerfer eingeschaltet.
Kurz vor der planmäßigen Abfahrt des REs (dessen Ausfahrsignal stand aber noch auf Halt) kam die Maxima incl. Zug vom Güterbahnhof her an ...
... und blieb schließlich auf meiner Höhe stehen. Vom Lokführer erfuhr ich, dass es bald wieder nach Horb zurückgehen sollte.
Deshalb ließ ich auch den RE (der drei Minuten nach Plan endlich Ausfahrt erhielt) fahren, während auch die Maxima ihren Zug wieder zurückschob. Ich vermute, dass sie den zweiten Schwellenzug aus dem hinteren Teil des Güterbahnhofs geholt hatte und nun an die sieben Schwellenwagen anhängte, die im vorderen Teil standen.
Vom Lokführer der 140 erfuhr ich, dass er "innerhalb der nächsten Stunde" in Richtung Karlsruhe losfahren, von dort wieder nach Tübingen, nochmal nach Karlsruhe und wieder zurück nach Tübingen zur "Übernachtung" fahren sollte.
Sehr kurze Zeit später ging eine Gleissperre auf und das Sperrsignal schaltete um, und die 140 verschwand in Richtung Güterbahnhof.
Ich fuhr aber erstmal wieder in die andere Richtung, denn wenige Minuten später sollte eine Regionalbahn nach Herrenberg abfahren. Tat sie auch, aber ich fand keine gute Fotostelle.
Knapp zwei Stunden, nachdem ich per IRE nach Tübingen gekommen war, stand nun das nächste IRE-Treffen an. Dafür fand ich eine brauchbare Fotostelle auf einer Straßenbrücke, die auch die westliche Bahnhofseinfahrt überspannt.
Und schließlich kam auch ein gelb-weißer 612 603/103 aus Aulendorf und ein roter 612 127/627 aus Rottenburg, um sich anschließend zu einem IRE nach Stuttgart zu vereinen:
Eigentlich hätte der Zugteil aus Rottenburg zuerst kommen sollen, stattdessen kam der Zug aus Aulendorf ein paar Augenblicke vorher. Das obige Bild ist aus zwei Bildern zusammengesetzt - die Originalposition des roten Zugs (als der gelbe an der gezeigten Stelle war) habe ich dringelassen: Unter der Fußgängerbrücke im Hintergrund.
Für den Zug(teil) in Gegenrichtung (nach Rottenburg) fuhr ich wider zum Bahnübergang am Bw. Mit ein paar Minuten Verspätung kamen 612 108/608 und 612 107/607 dann auch an:
Anschließend schaute ich nochmal auf der blauen Brücke vorbei. Die Maxima stand nun vor einem 21-Wagen-Zug im vorderen Teil des Güterbahnhofs:
Rechts im Bild entsteht ein neues Stadtviertel auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs. Das Gebäude mit dem roten Ziegeldach ist der ehemalige Güterschuppen, der erhalten bleibt. Früher war bis dahin alles voller Gleise...
Auf der Suche nach der 140 fuhr ich nochmal bis zur Ladestraße, aber sie war schon weg. Dort standen nur noch zwei Schlangen von leeren Schienenwagen herum (allerdings anders als auf den Bildern weiter oben).
Ich fuhr wieder zurück zum Hauptbahnhof, wo schon ein RE auf mich wartete. Vor dem Einsteigen wartete ich aber noch etwas - und wurde "belohnt": Die Maxima kam langsam aus dem Güterbahnhof über das bahnsteiglose Gleis 4 angefahren...
... und erhielt schließlich (nachdem ein planmäßiges Regioshuttle "vorgefahren" war) Ausfahrt in Richtung Horb.
Bis zur Abfahrt meines REs blieb noch knapp eine Minute - aber da ich ja schon fast direkt an der Tür stand, kein großes Problem.
Viele Grüße
Benny
Am Pfingstmontag veranstalteten die Eisenbahnfreunde Zollernbahn wieder eine Sonderfahrt. Von Reutlingen ging es nach Sigmaringen und wieder zurück.
Leider war das Wetter nicht so toll wie in der gesamten Woche davor, sondern dauernd an der Grenze zum Regen - überwiegend, aber nicht nur auf der trockenen Seite.
Zuglok war 01 51 , wobei sich unter der Blume noch eine 9 versteckte.
Die Abfahrt in Reutlingen wurde (oh Wunder) nicht nur von mir verfolgt...
Damit war die Sache aber noch nicht vorbei. In Tübingen hatte der Dampfzug so lange Aufenthalt, dass zwischendrin noch ein IRE nach Tübingen fuhr.
In Tübingen wurde die Lok von groß und klein bestaunt:
Für die Weiterfahrt stellte ich mich wieder an die Strecke nach Derendingen, wie schon gut eine Woche zuvor beim Trafotransport und knapp fünf Monate zuvor für die gleiche Lok. Das Wetter war ähnlich wie im Januar, aber die Vegetation grüner und doch etwas mehr Licht vorhanden - dank vorsorglich hochgestelltem ISO-Wert und damit viel kürzerer Belichtungszeit (jetzt 1/1000s, im Januar 1/30s) wurde die Lok diesmal auch scharf:
Anschließend fuhr ich auf die andere Seite der Strecke, um Fotomöglichkeiten für die abendliche Rückkehr auszukundschaften. Dort ist aber alles ziemlich zugewachsen.
Auf dem Rückweg zum Hauptbahnhof kam ich am Tübinger Bw und dem dortigen Einfahrsignal aus Richtung Rottenburg/Horb vorbei. Dieses war wie erwartet rot. Während ich ein dort abgestelltes Regioshuttle fotografierte (das aufgrund der tiefen Gleislage ein bisschen so aussah, als hätte es einen Prellbock überfahren und wäre "im Graben" gelandet), sprang das Einfahrsignal plötzlich auf Langsamfahrt. Das Vorsignal zeigte Langsamfahrt erwarten, was nur eine Schlussfolgerung zuließ: Da kommt ein Güterzug. Personenzüge enden nämlich im Hauptbahnhof und müssen deshalb Halt erwarten. Nur Güterzüge fahren weiter bis in den anschließenden Güterbahnhof.
Meine Schlussfolgerung traf zu, wenig später brummte V400.11 heran, eine Maxima der SGL, mit 20 mit Betonschwellen beladenen Wagen:
Da wollte ich doch mal schauen, was da im Güterbahnhof abging. Zur Erinnerung: Der Güterbahnhof besteht aus einer langen Gleisgruppe mit 3 Gleisen, gefolgt von einer mit vier Gleisen, wovon eines an der Ladestraße liegt. Parallel zu allem läuft die zweigleisige Strecke in Richtung Reutlingen.
Als ich im vorderen Teil ankam, kam mir die Maxima auf dem Gegengleis der Strecke (auch wenn es im Bahnhofsbereich diese Begriffe eigentlich gar nicht mehr gibt) von Reutlingen entgegen. Das lag daran, dass im Güterbahnhof "Full House" war - mit dem Schwellenzug hatte die Maxima das letzte der vier Gleise im hinteren Bereich vollgestellt, weshalb sie einmal "ganz außen rum" umsetzen musste. Auch im vorderen Teil waren zwei Gleise durch kurze Wagengruppen blockiert, und somit nur noch ein Durchfahrgleis frei.
Als ich auf der Ladestraße im hinteren Teil ankam, hatte die Maxima schon wieder auf der anderen Seite des Schwellenzugs angekuppelt:
Aus einem anderen Blickwinkel mit ordentlich Zoom sieht das ganze so aus:
Links verschwinden gerade zwei Regioshuttles nach Plochingen. Ursprünglich wollte ich mit diesem Zug schon wieder nach Hause fahren, aber die Güterzüge waren dann doch interessanter :mrgreen:
Der nächste Zug nach Hause fuhr gut 20 Minuten später, also machte ich mich langsam wieder auf den Rückweg. Von der blauen Brücke (die die Grenze zwischen Haupt- und Güterbahnhof bilder) sah ich, wie die Maxima nochmal ein kurzes Stück über die Grenze zwischen den beiden Gleisgruppen des Güterbahnhofs hinaus rangierte. Wie ich erst nachträglich begriff (was für fast alle Rangiermanöver zutrifft), hatte sie dabei nur einen einzelnen Wagen am Haken, nämlich einen (laut Aufschrift) "Starterwagen", der vom angekommenen Schwellenzug weg und zum anderen hinrangiert wurde.
Beim Blick in die andere Richtung (zum Hauptbahnhof) entdeckte ich, dass 140 797-2 von Schweerbau "zum Leben erwacht" war. Die Lok hatte vor weniger als einem Monat eine neue Hauptuntersuchung und eine neue grau-gelbe Lackierung bekommen. Ich hatte sie schon bei der Hinfahrt nach Tübingen auf Gleis 9 abgestellt gesehen. Jetzt war ein Stromabnehmer gehoben und die Scheinwerfer eingeschaltet.
Kurz vor der planmäßigen Abfahrt des REs (dessen Ausfahrsignal stand aber noch auf Halt) kam die Maxima incl. Zug vom Güterbahnhof her an ...
... und blieb schließlich auf meiner Höhe stehen. Vom Lokführer erfuhr ich, dass es bald wieder nach Horb zurückgehen sollte.
Deshalb ließ ich auch den RE (der drei Minuten nach Plan endlich Ausfahrt erhielt) fahren, während auch die Maxima ihren Zug wieder zurückschob. Ich vermute, dass sie den zweiten Schwellenzug aus dem hinteren Teil des Güterbahnhofs geholt hatte und nun an die sieben Schwellenwagen anhängte, die im vorderen Teil standen.
Vom Lokführer der 140 erfuhr ich, dass er "innerhalb der nächsten Stunde" in Richtung Karlsruhe losfahren, von dort wieder nach Tübingen, nochmal nach Karlsruhe und wieder zurück nach Tübingen zur "Übernachtung" fahren sollte.
Sehr kurze Zeit später ging eine Gleissperre auf und das Sperrsignal schaltete um, und die 140 verschwand in Richtung Güterbahnhof.
Ich fuhr aber erstmal wieder in die andere Richtung, denn wenige Minuten später sollte eine Regionalbahn nach Herrenberg abfahren. Tat sie auch, aber ich fand keine gute Fotostelle.
Knapp zwei Stunden, nachdem ich per IRE nach Tübingen gekommen war, stand nun das nächste IRE-Treffen an. Dafür fand ich eine brauchbare Fotostelle auf einer Straßenbrücke, die auch die westliche Bahnhofseinfahrt überspannt.
Und schließlich kam auch ein gelb-weißer 612 603/103 aus Aulendorf und ein roter 612 127/627 aus Rottenburg, um sich anschließend zu einem IRE nach Stuttgart zu vereinen:
Eigentlich hätte der Zugteil aus Rottenburg zuerst kommen sollen, stattdessen kam der Zug aus Aulendorf ein paar Augenblicke vorher. Das obige Bild ist aus zwei Bildern zusammengesetzt - die Originalposition des roten Zugs (als der gelbe an der gezeigten Stelle war) habe ich dringelassen: Unter der Fußgängerbrücke im Hintergrund.
Für den Zug(teil) in Gegenrichtung (nach Rottenburg) fuhr ich wider zum Bahnübergang am Bw. Mit ein paar Minuten Verspätung kamen 612 108/608 und 612 107/607 dann auch an:
Anschließend schaute ich nochmal auf der blauen Brücke vorbei. Die Maxima stand nun vor einem 21-Wagen-Zug im vorderen Teil des Güterbahnhofs:
Rechts im Bild entsteht ein neues Stadtviertel auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs. Das Gebäude mit dem roten Ziegeldach ist der ehemalige Güterschuppen, der erhalten bleibt. Früher war bis dahin alles voller Gleise...
Auf der Suche nach der 140 fuhr ich nochmal bis zur Ladestraße, aber sie war schon weg. Dort standen nur noch zwei Schlangen von leeren Schienenwagen herum (allerdings anders als auf den Bildern weiter oben).
Ich fuhr wieder zurück zum Hauptbahnhof, wo schon ein RE auf mich wartete. Vor dem Einsteigen wartete ich aber noch etwas - und wurde "belohnt": Die Maxima kam langsam aus dem Güterbahnhof über das bahnsteiglose Gleis 4 angefahren...
... und erhielt schließlich (nachdem ein planmäßiges Regioshuttle "vorgefahren" war) Ausfahrt in Richtung Horb.
Bis zur Abfahrt meines REs blieb noch knapp eine Minute - aber da ich ja schon fast direkt an der Tür stand, kein großes Problem.
Viele Grüße
Benny